Heinrich Christian Rust - Geist Gottes - Quelle des Lebens

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Warum ist trotz der charismatischen Bewegungen und Aufbrüche der letzten Jahrzehnte nicht mehr geistliche Frucht sichtbar? Liegt es vielleicht daran, dass charismatische Erfahrungen und charismatisch geprägte Theologie nicht ausreichend in einer fundierten Lehre vom Heiligen Geist verankert sind?
Heinrich Christian Rust, bekannt für biblisch begründete Positionen und eine lebendige Mischung aus Nüchternheit und Offenheit für das Wirken des Heiligen Geistes, greift dieses zentrale Thema neu auf.
"Ein faszinierendes, sehr persönlich geschriebenes und gut lesbares Buch. Man liest immer weiter, denn man spürt das Fließen des Geistes in Gefühlen und Gedanken. Es handelt sich um die beste deutsche Einführung in die Mitte pfingstlicher und charismatischer Bewegungen, die dem Christentum neue Zukunft erschließen. Eine missionale Pneumatologie, die sich keine Gemeinde und kein Theologe entgehen lassen sollten."
Professor Dr. Jürgen Moltmann

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Die frühen biblischen Zeugnisse berichten nicht nur von dem Geist Gottes, der aus Not rettet und der Orientierung und Geschlossenheit im Volk Gottes vermittelt. Gott kann auch einen „bösen Geist“ oder einen „Geist der Verirrung“ senden (Ri 9,23; Jes 19,2f; 1Sam 16,14ff). Es bedarf der prophetischen Einsicht und Offenbarung, um einen Lügengeist vom Geist Gottes unterscheiden zu können. Das Problem bei der Unterscheidung der Geister wird eindrucksvoll in der Vision Michas, des Sohnes Jimlas, zum Ausdruck gebracht (1Kön 22; 2Chr 18). Micha stellt sich mit seiner prophetischen Offenbarung und Deutung gegen ein Heer von über 400 Lügenpropheten. Allgemeine Prüfkriterien, wie sie etwa M. Welker herausstellt und auf die heutigen Erfahrungszusammenhänge zu übertragen versucht, sind hier nur sehr zurückhaltend zu hören, zumal die neutestamentliche Prophetie sich wesensmäßig von der alttestamentlichen unterscheidet. 56Die Propheten klagen darüber, dass Israel dem Geist Gottes Widerstand leiste. Allerdings sehen sie einen Tag kommen, an welchem die Ruach Jahwes eine neue Zeit einführen wird. Die zerfallene Hütte Davids (Am 9,11) wird wieder aufgebaut werden. Das wird durch einen Nachkommen Davids geschehen, auf dem der Geist Gottes ruht. „Der Geist des Herrn wird auf ihm ruhen, ein Geist der Weisheit und der Einsicht, ein Geist des Rates und der Kraft, ein Geist der Erkenntnis und der Ehrfurcht vor dem Herrn“ (Jes 11,2). Diese Verheißung fand in Jesus Christus ihre Erfüllung (Joh 1,32; 3,34). Wenn vom Nachkommen Davids, vom Sohn Davids, die Rede ist, wird damit die königliche Seite des vom Geist Gottes Gesalbten hervorgehoben. Daneben gibt es die Verheißungen vom leidenden Gottesknecht. Hier wird ebenso bezeugt, dass auf diesem Gottesknecht der Geist des Herrn ruht (Jes 42,1; 61,1f). Der erwartete messianische Geistträger verband die Erfahrung der Gerechtigkeit Gottes mit der umgesetzten Gerechtigkeit der Thora (Gesetz), konkret in der Kombination von Recht, Erbarmen und Gotteserkenntnis. 57

Jesus verband in seiner Person die beiden Seiten dieser verheißenen Messiasgestalt: Er war der angekündigte Spross aus Davids Stamm und der leidende Gottesknecht. In der Messiaserwartung der spätjüdischen Zeit dominierte die Vorstellung vom königlichen und mächtigen Messias, der jedoch nicht mit Leiden und Schmerzen behaftet sei. Zudem war mit der Messiaserwartung auch die Erwartung einer umfassenden Ausgießung des Heiligen Geistes verknüpft, die nicht nur einzelne Führungspersonen, sondern das ganze Volk, ja das ganze Land, ergreifen würde (Jes 32,15; 44,3; Hes 36,25–27). Die Ruach Gottes wird in der messianischen Zeit nicht nur für Israel, sondern für die gesamte Schöpfung erwartet. Der Geist Gottes würde eine neue prophetische Zeit einleiten, in der eine breite prophetische Salbung über alle Menschen ausgegossen würde. „In späterer Zeit will ich, der Herr, alle Menschen mit meinem Geist erfüllen. Eure Söhne und Töchter werden aus göttlicher Eingebung reden, die alten Männer werden bedeutungsvolle Träume haben und die jungen Männer Visionen; ja, sogar euren Sklaven und Sklavinnen gebe ich in jenen Tagen meinen Geist“ (Joel 3,1f). Petrus zitiert dieses Joelwort in seiner Pfingstpredigt (Apg 2,17) und bestätigt damit den Anbruch der neuen pneumatologisch geprägten Zeit. Aus der Wirkung des Geistes geht ein neues Gottesvolk hervor, ein Volk, das vom Geist Gottes geleitet ist und in einer prophetischen Existenz lebt. Die Zeit, in welcher der Geist Gottes nur auf einzelne Führungspersonen beschränkt sein würde, hat mit dem Pfingstereignis ein Ende gefunden.

Schon in den vorchristlich geprägten prophetischen Äußerungen wird die Wirksamkeit des Geistes deutlich, welcher diese mächtige Ausgießung an den Geisttäufer knüpfen würde (Lk 1,15.44.67; 2,25). Alle vier Evangelien berichten von der Wirksamkeit Johannes des Täufers, der als der größte unter den Menschen in der vorchristlichen Zeit gesehen wird (Lk 7,28). „Das Große an Johannes war sein einzigartiges Vorrecht, den Weg für den Christus vorzubereiten; kein anderer Prophet hatte je einen solch hohen Auftrag erhalten. Er konnte jedoch nur bis zur ‚Schwelle des Himmelreiches‘, welches mit Jesus anbrach, treten. Jesu Nachfolger sind noch bevorzugter (größer); sie waren Zeugen vom Anbruch des Gottesreiches durch Jesus Christus. Von denen aber, die zum Zeitalter der Verheißung gehörten, war Johannes der Größte; die, welche zum Zeitalter der Erfüllung gehörten, sind noch bevorzugter.“ 58

c.Der Messias als Träger des Geistes

Über die künftige Wirksamkeit des Geistes tauchen in den alttestamentlichen Verheißungen zwei kooperierende Aussagen auf. Zum einen wird die Ausgießung des Geistes aus der Höhe durch den Übermittler, den Messias (Geistträger) betont. Zum anderen wird dieser Geist ausgegossen auf alles Fleisch, in die Herzen der Menschen (Joel 3,1f; Hes 36,25–27). Erwartet wird eine Geistausgießung, die sich nicht nur auf einzelne Menschen, nicht nur auf einzelne Gruppen beschränkt, sondern die sozial überschreitend ist. Der Geistträger wird zum Geisttäufer. Im Zeugnis des NT laufen diese beiden Verheißungslinien zusammen in der Person von Jesus von Nazareth. Er wird als der Messias, der Geistträger und auch der Geisttäufer bezeugt. 59Jesus wurde nicht nur vom Geist Gottes gezeugt, eingesetzt und in seiner Verkündigung und seinem Wirken als ein vom Geist Gottes Bevollmächtigter gesehen. Er ist es auch, der die Verheißung der Ausgießung des Geistes erst ermöglicht. „Die Macht Gottes, Gott als Stifter des Lebens, Geist als die größte Macht, das alles bleibt jetzt nicht mehr ‚hinter‘ den Dingen, bleibt nicht transzendent und nur erahnbar, sondern diese Macht tritt sozusagen an diesem einen Punkt in den Vordergrund, in Jesus Christus.“ 60

Matthäus und Lukas bezeugen, dass Joseph die Mutter Jesu vor der Geburt nicht „erkannte“, also keine menschliche Zeugung stattfand (Mt 1,18; Lk 1,34f). Maria erfährt vom göttlichen Boten: „Der Heilige Geist wird über dich kommen, und die Kraft Gottes wird sich an dir zeigen. Darum wird dieses Kind auch heilig sein und Sohn Gottes genannt werden“ (Lk 1,35). Matthäus bezeugt, dass Maria „schwanger war von dem Heiligen Geist“ (Mt 1,18; LU). Die Evangelisten begründen nicht, warum Jesus in dieser Weise empfangen werden sollte. Es entspricht aber der im AT mehrfach getroffenen Aussage, dass Gott schon „im Mutterleib“ handelt (Jes 44,24ff; 49,1ff; Jer 1,5; Hiob 31,15). Die Zeugung Jesu ist etwas Einmaliges. Die Tatsache, dass nur zwei Evangelisten die jungfräuliche Zeugung Jesu erwähnen, sollte uns nicht zu der Annahme führen, dass es sich hierbei um eine eigenwillige Interpretation handle. Vielmehr ist diese Art der Zeugung ein erstes Indiz für die himmlische Heimat des Messias. Es betont die Wahrheit, dass Jesus von Gott ausgegangen ist; die Geburt Jesu geschah nicht, weil zwei Menschen auf dieser Erde es wollten, sondern weil es Gottes Wille war und die Zeit Gottes erfüllt war. Die Empfängnis Jesu durch den Geist bezeugt den Anbruch einer neuen Wirklichkeit. Der Geist Gottes ist hier der Initiator.

Das ganze Leben Jesu, sein Tod und seine Auferstehung geschahen in der Kraft des Geistes. Das Geschehen am Kreuz Jesu ist nur in der Kraft des Geistes möglich gewesen. „Erfüllt von Gottes ewigem Geist, hat er sich selbst für uns als fehlerloses Opfer Gott dargebracht“ (Hebr 9,14). Durch den Geist wurde er als Sohn Gottes in der Auferstehung bestätigt (griech. orizo = bestimmen, bestellen zu etwas). „Durch die Kraft des Heiligen Geistes wurde er von den Toten auferweckt, und so bestätigte Gott ihn als seinen Sohn“ (Röm 1,4). In der Taufe stellt sich Jesus solidarisch unter die Sündenlast der Welt, die er trägt (Joh 1,29). Dass seine Taufe von Gott angenommen wurde, wird bezeugt durch das wahrnehmbare Herabkommen des Geistes auf Jesus. Alle drei Synoptiker berichten, dass sich bei der Taufe Jesu „der Himmel öffnete“ (Mt 2,16; Mk 1,10; Lk 3,21). 61Als der Geist Gottes wie in Gestalt einer Taube herabkam (evtl. als Symbol der Sanftheit und des Friedens oder auch der Unscheinbarkeit des natürlichen Lebens) und auf Jesus blieb, geschah die göttliche Anrede: „Dies ist mein geliebter Sohn, der meine ganze Freude ist“ (Mt 3,17). Die Salbung mit dem Geist bei der Taufe befähigte Jesus, seine messianische Sendung auszuführen (Lk 4,18f). Jesus wurde nach dem Zeugnis des Johannesevangeliums durch diesen erkennbaren Geistempfang bei seiner Taufe von dem Täufer Johannes als der zukünftige Geisttäufer identifiziert. „Und Johannes berichtete weiter: ‚Ich sah den Geist Gottes wie eine Taube vom Himmel herabkommen und bei ihm bleiben. Wer er ist, wusste ich vorher noch nicht‘, wiederholte Johannes, ‚aber Gott, der mir den Auftrag gab, mit Wasser zu taufen, sagte zu mir: ‚Du wirst sehen, wie der Geist auf einen Menschen herabkommt und bei ihm bleibt. Dann weißt du, dass er es ist, der mit dem Heiligen Geist tauft‘“ (Joh 1,32f).

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