Heinrich Christian Rust - Geist Gottes - Quelle des Lebens

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Warum ist trotz der charismatischen Bewegungen und Aufbrüche der letzten Jahrzehnte nicht mehr geistliche Frucht sichtbar? Liegt es vielleicht daran, dass charismatische Erfahrungen und charismatisch geprägte Theologie nicht ausreichend in einer fundierten Lehre vom Heiligen Geist verankert sind?
Heinrich Christian Rust, bekannt für biblisch begründete Positionen und eine lebendige Mischung aus Nüchternheit und Offenheit für das Wirken des Heiligen Geistes, greift dieses zentrale Thema neu auf.
"Ein faszinierendes, sehr persönlich geschriebenes und gut lesbares Buch. Man liest immer weiter, denn man spürt das Fließen des Geistes in Gefühlen und Gedanken. Es handelt sich um die beste deutsche Einführung in die Mitte pfingstlicher und charismatischer Bewegungen, die dem Christentum neue Zukunft erschließen. Eine missionale Pneumatologie, die sich keine Gemeinde und kein Theologe entgehen lassen sollten."
Professor Dr. Jürgen Moltmann

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1.Der trinitarische Geist Gottes – sein Wesen und seine Personalität

Heute denke ich daran mit einem gewissen Schmunzeln. „Und nun singen wir das schöne Lied ‚O komm, du Geist der Wahrheit, und kehre bei uns ein!‘“ Freudestrahlend lädt der Pastor die Gemeinde dazu ein, dieses bekannte Pfingstlied anzustimmen. In der anschließenden Predigt nimmt er Bezug auf die Ausgießung des Heiligen Geistes und betont, dass wir als Gläubige diesen Geist empfangen haben. Die ungläubige Welt jedoch verstehe nichts von alledem, betont der engagierte Prediger. Er fährt fort: „Der Geist Gottes ist den Nichtchristen ja noch nicht geschenkt. Sie leben in Verblendung der Sünde. Wohl gibt es auch unter Christen Verwirrung, wenn sie sich zu sehr auf den Geist konzentrieren und dabei Jesus aus dem Blick verlieren.“ Auch die Anbetung des Geistes Gottes ist nach Ansicht des Predigers unangemessen. „Wir beten Gott den Vater an durch unseren Herrn Jesus Christus. Das tun wir zwar in der Kraft des Heiligen Geistes, aber wir beten nicht zum Geist Gottes!“ Der Pastor war sehr überzeugt von dem, was er da sprach. Hier und da sehe ich ein betont zustimmendes Nicken in dieser evangelikal-pietistisch geprägten Versammlung. Doch dann kommt die eigentliche intellektuelle Aufgabe für die Zuhörerschaft – so empfinde ich es jedenfalls nachträglich. Die Gemeinde wird nämlich nun aufgefordert als „Antwort auf die Verkündigung“ den Pfingstchoral „Nun bitten wir den Heiligen Geist um den rechten Glauben allermeist“ anzustimmen. „Irgendetwas passt hier nicht zusammen“, denke ich! Darf man nun zum Heiligen Geist beten oder nicht?

Die Lehre über den Heiligen Geist hat gerade in evangelikalen Kreisen allzu häufig eine theologische Schlagseite, die verheerende Auswirkungen haben kann. Die vielfach vertretene Auffassung, dass der Geist Gottes ja nur in der Kirche und im Herzen eines durch den Heiligen Geist neu geborenen Gotteskindes wirken würde, macht nach wie vor die Runde. Die Devise lautet: „Diese Welt ist versumpft in ihrer Sünde und der Verstand des unerlösten Menschen ist verfinstert. Da kann mir dann nichts Gutes begegnen.“ Mit einer solchen Einstellung ging ich ins Studium und merkte, wie groß deshalb anfänglich die inneren Barrieren waren, mich den Aussagen der Humanwissenschaften (Psychologie, Pädagogik) zu stellen. Wie sollte jemand, der den Geist Gottes nicht empfangen hatte, überhaupt zu tragfähigen Aussagen über Gottes Schöpfung, über den Menschen kommen? Es mag anmaßend klingen und es war und ist sicher auch vermessen, so zu denken und zu argumentieren. Aber so war meine Prägung, die ich jahrelang in mich aufgenommen hatte: Die Welt ist böse, die Kirche ist gut. Wir sind als Botschafter in diese Welt gesandt. Wenn hier jemand umdenken musste, dann waren es immer die anderen. Das ist natürlich keine gute Grundlage zu Beginn eines Studiums! Es ist auch keine gute Grundlage für einen missionalen Lebensstil.

Heute hat sich – Gott sei es gedankt – meine Wahrnehmung verändert. Und das hängt sehr stark mit meiner Sicht zusammen, die ich vom Wesen und von der Personalität des Heiligen Geist gewonnen habe.

1.1Das Wirken des Geistes in der Geschichte

Der Geist Gottes tritt nicht erst mit dem Pfingstereignis auf den Plan. Die Bibel bezeugt uns sein Wirken durch die gesamte Geschichte hindurch.

a.Der Schöpfergeist

Der Geist Gottes ist der Geist des Lebens. Dies ist der Geist, der bei der Schöpfung dieser Welt gestaltend war und bleibt. Als Gott Himmel und Erde schuf, schwebte der Geist Gottes (hebr. ruach elohim ) über dem Wasser (1Mo 1,2). 40Die Weisheitsliteratur des AT bezeugt, dass jeder Mensch sein Leben durch den Geist Gottes eingehaucht bekommen hat (Hiob 33,4; Ps 104,30; Weish 1,7). Nicht nur das menschliche Leben ist von Gottes Ruach durchhaucht, sondern die ganze Schöpfung, der gesamte Kosmos trägt in sich den Atem Gottes. 41Keine Pflanze, kein Tier, kein Stein und kein Sandkorn ist ohne den Geist Gottes denkbar. Die Schöpfung ist ein trinitarischer Akt und sie ist nicht nur Gott dem Vater zuzuordnen oder bestenfalls noch auf Christus hin zu deuten (vgl. Kol 1,15f). Der Geist Gottes ist ebenso der Schöpfer. 42

Diese Erkenntnis führt allerdings zu einer der zentralen Fragen der Pneumatologie: In welchem Verhältnis stehen Schöpfung und Erlösung? Ohne Zweifel ist auch heute noch die Tendenz erkennbar, die viele Jahrhunderte die Theologie und Frömmigkeit geprägt hat: Der Heilige Geist wird allein als ein Geist der Erlösung verstanden, der dann folgerichtig seinen Ort auch lediglich unter den Erlösten, sprich in der Kirche, haben kann. Ein solches Verständnis vom Geist entfremdet die Christen von einer Welt, die scheinbar ohne Gott ist. Es isoliert die „Heiligen“ von den „Unerlösten“, es trennt Kirche und Welt und führt zu einer „Kommunikationsunfähigkeit der Kirche in ihrer Erfahrung des Geistes gegenüber der Welt“. 43Wird hingegen der Schöpfergeist und der Erlösergeist in einer Einheit gesehen, so bietet sich eine neue Kommunikationsebene und eine Grundlage für ein missionales Verständnis. Die hartnäckige Tendenz der Trennung von Schöpfergeist und Erlösergeist ist vor allem in der anhaltenden Platonisierung des Christentums begründet, die eine leib- und naturfeindliche Weltabgeschiedenheit propagiert. Auch die begrenzte Wahrnehmung, den Geist Gottes nur noch als Geist Christi und nicht auch als Geist des Vaters wahrzunehmen, hat hier ihre Folgen gehabt. 44

Heute steht nicht allein der Mensch im Mittelpunkt der Fragestellung. Vielmehr wird nach der „immanenten Transzendenz“ (J. Moltmann) 45in der gesamten Schöpfung gefragt. Die Kontinuitätsfrage beschränkt sich nicht auf die Anthropologie, sondern betrifft den gesamten Kosmos. Geisterfahrung ist nicht nur Selbsterfahrung, sondern ein konstitutives Element in der Gemeinschafts- und Naturerfahrung. Je mehr ein Mensch vom Geist Gottes ergriffen und geprägt ist, umso mehr wird er das Wirken des Geistes in der Schöpfung und in allem Leben wahrnehmen und auch ehren. Albert Schweitzer hat daraus seine Ethik des Lebens entwickelt, die er treffend „Ehrfurcht vor dem Leben“ nannte. 46

Dennoch bleibt die Frage, wie sich die Sünde auf die Wahrnehmung und auf die Wirksamkeit des Geistes im Leben eines Menschen und in diesem gesamten Kosmos auswirkt. Die Sündenrealität verdunkelt, sie vernebelt und sie hemmt das freie Heilswirken des Geistes Gottes. Die Wahrnehmung in einer von Sünde geprägten Welt ist zu vergleichen mit einem Glas trüben Wassers. Hier sehen wir nicht nur die Elemente, die das Wasser trübe machen, sondern wir sollten auch erkennen, dass da nach wie vor Wasser ist. Sünde, Tod und Niedrigkeit führen allerdings nicht dazu, dass der Geist Gottes seine klare Kreativität und Wahrheit nicht weiter entwickeln kann. Aber die Bibel bezeugt, dass der Geist Gottes auch da erfahrbar ist, wo die Folgen der Sünde das Leben prägen, wo Schwachheit, Krankheit und Tod Einzug halten. Er wirkt auch in all den Tiefen und Finsternissen des Lebens. L. Dabney zeigt auf, dass die Kenosis des Geistes (= die sich selbst entäußernde Kraft) durchgängig im Leben Jesu wirksam war, auch in dem Moment, als er ausrief: „Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen!“ 47In den Zerbrochenheiten und Rissen des Lebens ist der Geist Gottes ebenso wirksam und wahrnehmbar wie in den Heilungen und in der Überwindung aller Todesrealität.

Die Erkenntnis, dass der Erlösergeist, der Geist von Pfingsten, kein anderer Geist ist als der Schöpfergeist, dass der Erlösergott kein anderer Gott ist als der Schöpfergott, führt zu einer neuen Sicht und Spiritualität im Leben eines vom Geist Gottes erfüllten Menschen. Er kann tiefgehende Geisterfahrungen nicht nur machen, indem er sich spirituellen Übungen und kontemplativen Erfahrungen hingibt, sondern mitten im Alltag des natürlichen Lebens. Alles Natürliche wird für den vom Geist Gottes erfüllten Menschen heilig, sprich: gott-zugehörig. Er bringt es in Verbindung mit Gott. Alles Heilige trägt auch den befreienden Charakter des Natürlichen. Die neueren Ansätze zu einer ökologischen Theologie, zu einer kosmischen Christologie oder einer ökumenischen Ekklesiologie setzen die Identität des erlösenden und schöpferischen Geistes voraus. Zusammenfassend betont Jürgen Moltmann die Notwendigkeit einer solchen ganzheitlichen Sicht der Pneumatologie:

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