Cecilia Ventes - Der Schatten des Werwolfs

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Der Schatten des Werwolfs: краткое содержание, описание и аннотация

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Ungarn 1858.
Máté Marusi kehrt nach 20 Jahren im Wiener Exil in die Heimat zurück und besucht seine Schwester Máriska und ihre Familie. Im Gepäck trägt er eine schwere Last, die geradezu Sinnbild ist für die Bürde, die ihm durch einen Fluch auferlegt wurde. Bald nach seiner Ankunft geschehen unerklärliche Dinge, Menschen und Tiere werden grausam getötet, was an die Opfer der «Bestie von Wien» gemahnt, doch Wien ist fern …
Die feinfühlige Máriska ahnt, dass in der undurchsichtigen Familiengeschichte die Wahrheit über Mátés Schwermut zu finden ist. Ihr Ehemann Dominik, ein stolzer Graf mit politischen Ambitionen, steht dem Schwager abweisend gegenüber, denn er spürt die Gefahr, die von dem Bruder seiner Frau ausgeht.
Bald schon spitzen sich die Ereignisse zu. Die Familie und auch das Hauspersonal geraten an ihre psychischen und physischen Grenzen, als sie von einem riesigen Untier bedroht werden. Und das ist nur der Anfang …

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Ihr blieb die Luft zum Atmen weg. Aufgeregt stammelte sie:

„Was redest du denn da? Weißt du, was du da von mir verlangst?“

„Wenn ich als Bestie vor dir stehe, glaube mir, wird es dir nicht schwerfallen abzudrücken. Und wenn es so weit kommen würde, dann wäre ich erleichtert, dass du es bist, die mein Leben beendet – und niemand, der mich vielleicht vorab noch gejagt hat. Du müsstest kein schlechtes Gewissen haben.“

Sie schüttelte aufgebracht den Kopf und gab ihm die Waffe zurück.

„Ich will sie nicht haben. Ich vertraue dir, und ich weiß, du wirst uns nichts anhaben, falls du ausbrechen kannst.“

„Die Menschen, die heute Nacht gestorben sind, habe ich umgebracht.“

„Du warst in Pest-Buda. Wie hättest du so schnell dahin kommen sollen?“, konterte sie.

Er schwieg für einen kurzen Augenblick und schloss ihre Hände um die Waffe.

„Ich war nicht in Pest-Buda und ich habe auch keine Geschäfte dort abgeschlossen. Ich wurde heute Nacht angekettet, weil ich mich in einen Werwolf verwandelt habe. In zwei Tagen wird es wieder so sein. Meine Fesseln und Ketten sind in einem alten Gebäude in der Nähe von Diósvölgy, welches früher als Gefängnisunterkunft für Gefangenentransporte genutzt wurde.“

Máriska spürte, dass sich ihr immer mehr Fragen aufdrängten.

„Aber hattest du dich denn befreit? Wer hat dich dorthin gebracht und wer wieder los gemacht, wenn dein Freund sich woanders aufhält?“

„Bleib ruhig, es darf niemand mitbekommen, was wir hier sprechen. Heute Morgen machte es den Anschein, als wenn ich mich nicht befreit hätte, aber nach der Nachricht in der Zeitung, habe ich daran gezweifelt.“

Bekümmert schaute sie in seine Augen.

„Du musst doch wissen, ob du dich befreit hattest. Oder zumindest die Person, die dich angekettet und wieder von den Fesseln losgemacht hat. Hast du mit den Fesseln an deinem Körper dein Bewusstsein wiedererlangt?“

Er versuchte, ihre Aufgebrachtheit einzudämmen.

„Leise, Máriska. Versuche dich doch zusammenzureißen. Es ist nicht so einfach, wie du denkst. Ich werde dir alles erläutern und zeigen. Vertraue mir. Ich habe dir gesagt, dass es eine große Last ist und du wirst einiges lernen müssen, wenn du mir helfen willst.“

Sie versuchte, ihre Emotionen zu bändigen und atmete tief durch.

„Ich gebe mir alle Mühe. Es darf nie so weit kommen, dass ich diese Waffe benutzen muss.“

Ohne es zu wollen, konnte er spüren, was sie fühlte, und erahnen, was sie dachte. Ihre Zweifel und die gleichzeitig aufkommende Panik machten ihn unruhig. Umso mehr bedauerte er es zutiefst, sie in diese Situation zu bringen. Ohne András war er aber verloren, deshalb benötigte er einen zweiten Verbündeten, auch um Zeit zu gewinnen. Nur so konnte er sich darüber klar werden, was er wirklich wollte und welchen Preis er bereit war, für seine Freiheit, seinen Tod oder das Leben, so wie er es jetzt führte, zu bezahlen.

„Wir müssen runter, sonst werden die anderen misstrauisch, wenn wir gar nicht zum Kuchen essen kommen“, hörte er plötzlich Máriskas gefasste Stimme, die ihn aus seinen Gedanken riss. Die Gräfin stand auf, strich sich ihren Rock zurecht und richtete sich die Haare. Mit einem bekümmerten Lächeln meinte sie:

„Wir dürfen niemandem einen Grund geben, irgendetwas seltsam an unserem Verhalten zu finden. Dominik anzulügen fällt mir schwer. Er sieht es mir bestimmt an.“

„Ich bin geübt darin. Sag einfach wenig und lass mich machen. Mir ist bewusst, dass dein Gatte nicht zögern würde, mich ins Gefängnis zu werfen, in die Irrenanstalt einliefern zu lassen oder mich gar zu töten, aber nur aus Liebe und zum Schutz für euch. Vergiss das nie, Máriska.“

Arm in Arm liefen beide die Treppe hinunter.

„Was glaubt ihr eigentlich, wie lange Kaffee auf dem Stövchen warm bleibt ohne bitter zu werden?“, murrte Orsolya in der Küche, als die Geschwister eintraten.

Der Abend verlief ruhig. Dominik erzählte von den Glanzleistungen seiner Familien und konnte es nicht lassen, hier und da eine kleine Spitze über die Márusis oder das Leben mit Orsolya zu verteilen. Trotz der allgemeinen Ausgelassenheit vernahm er sehr wohl fehlende Konzentration bei seiner Frau. Dies beunruhigte ihn.

Ausnahmsweise durften auch die beiden Jugendlichen zur sehr späten Stunde noch anwesend sein, denn Máté und der Hausherr hatten die Idee, eine Partie Schach zu spielen. Bálint fand das Spiel äußerst aufregend und wollte unbedingt zusehen, wie sein Vater gegen seinen Onkel vorging. Dem Grafen gefiel das Interesse seines Sohnes am Schachspiel. Bianká hätte er am liebsten gleich zu Bett geschickt, denn es war offensichtlich, dass ihr Interesse mehr ihrem Onkel galt als diesem aufregenden Spiel. Trotzdem gewährte er seiner Tochter die Bitte. Bianká schaute ganz genau, wie Máté bei seinen Zügen vorging, stickte dabei und lächelte schüchtern, wenn sich ihre Blicke trafen. Alles in allem war es ein angenehmer Abend gewesen.

Die Lichter waren erloschen und alle im Haus waren zu Bett gegangen. Alle bis auf einen. Máté saß auf dem Rand seines Bettes und zeichnete. Dabei führte er den Stift ruhig und gelassen über das Papier. Aus einer sehr ungewöhnlichen Perspektive skizzierte er ein Schachbrett mit Spielfiguren darauf. Doch je länger er herummalte, desto mehr erweckte die Nachttischlampe durch ihr Flackern den Eindruck eines lebendigen Gemäldes. Die Spielfiguren änderten mit jedem weiteren Strich ihre Haltung. Die Bauern verdrehten sich, die Türme stürzten umher oder zerschmetterten sich gegenseitig, wenn sie aufeinandertrafen. Die Malbewegungen entglitten seiner Kontrolle und gestalteten das erst so korrekt und realistisch gemalte Kunstwerk zu einem schaurigen, abstrakten Schauspiel auf Papier.

Der alte Gutshof

Ervin hatte die Pferde gesattelt und führte diese aus dem Stall. Es war ein wunderschöner Tag. Der pulverige Schnee glitzerte im Schein der Sonne und der Himmel zeigte sich in strahlendem Blau. Die beiden Geschwister stiegen auf ihre vorbereiteten Rosse. Máriska überließ Máté Zigánká. Sie entschied sich für Kengyel.

„Richte Orsolya bitte aus, dass wir gegen Mittag zurück sind. Sie soll sich keine Sorgen machen“, sagte die Gräfin noch schnell zu dem Haushelfer, bevor beide losritten.

Gemächlich schritten die Pferde beim Verlassen des Innenhofs nebeneinander her.

„Wie geht’s dir heute Morgen?“, fragte Máté besorgt.

„Na ja, ich habe heute Nacht schon viel gegrübelt und war unruhig. Das konnte ich vor Dominik nicht verbergen. Aber heute wird es wohl noch schlimmer werden. Jetzt, wo ich das alles weiß, lese ich die Briefe mit einem ganz anderen Hintergrund und einiges wird verständlicher. Auch deine Zeilen erscheinen mir plötzlich so ganz anders.“

Sie atmete tief durch.

„An welchen Tagen passiert denn deine Verwandlung genau? Ich meine, üblicherweise sagt man, dass Werwölfe sich bei Vollmond verwandeln – üblicherweise, jedenfalls in den Gruselgeschichten. Also, wenn du so eine Kreatur sein würdest …“

„Ich bin so eine Kreatur“, erwiderte er kurz.

Mit traurigem Gesichtsausdruck beteuerte sie:

„Ich glaube dir doch, ehrlich. Dass du nicht mehr weißt, was in diesem Zustand passiert oder es für andere gefährlich ist, aber das mit dem Werwolf … fällt mir sehr schwer und will einfach nicht in meinem Kopf. Das wäre Hexerei und so etwas gibt es doch nicht. Ich glaube daran jedenfalls nicht. Wenn das rauskommen würde, wärst du nirgends mehr sicher. Sie würden dich jagen und als Geschöpf des Teufels entweder fangen und ausstellen oder hinrichten.“

„So wie in den Zeitungen von Wien gefordert? Du erzählst mir da nichts Neues, liebe Schwester. Das ist der Grund, weshalb ich genauso lebe, wie ich lebe. Kannst du das jetzt verstehen?“

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