Carola Hansson - Der Schatten des Leoparden

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Ein Werk, das voller Spannung das Zusammenspiel von Licht und Dunkelheit in der menschlichen Seele darlegt!Viktor ist für seine botanische Forschung in den Regenwald von Costa Rica gereist. Während er die tropische Landschaft Mittelamerikas erkundet, denkt er an den Tag zurück, an dem er in Helsinki die Frau kennenlernt, die er später heiraten wird. Tatsächlich handelt die ganze Reise von der Liebe zwischen ihnen, es ist eine Reise in die Erinnerung. Immer weiter folgt Viktor dem Pfad der Erinnerungen und der Entwicklung ihrer Liebe, bis er schließlich gezwungen ist, sich den Widersprüchen zu stellen, die in seinem Inneren kämpfen. -

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Carola Hansson

Der Schatten des Leoparden

Aus dem Schwedischen von

Christine Holliger

Saga

Der Schatten des Leoparden Übersetzt Christine Holliger Coverbild / Illustration: Shutterstock Copyright © 1990, 2019 Carola Hansson und SAGA Egmont All rights reserved ISBN: 9788711475195

1. Ebook-Auflage, 2019

Format: EPUB 2.0

Dieses Buch ist urheberrechtlich geschützt. Kopieren für gewerbliche und öffentliche Zwecke ist nur mit Zustimmung von SAGA Egmont gestattet.

SAGA Egmont www.saga-books.com und Lindhardt og Ringhof www.lrforlag.dk– a part of Egmont www.egmont.com

1

Das Geräusch von tausenden von Vögeln durchdrang langsam sein Bewußtsein.

Schneidend, weiß, schmerzhaft.

Sie hatten den Hafen von Puntarenas in der Morgendämmerung verlassen und waren geradewegs auf den dunkelgrauen Horizont zugesteuert, wie Schatten waren ihm die beiden Seeleute im Bug vorgekommen, ihre hellen Jacken und langen, schwarzen Haare. Zunächst einzelne, kaum vernehmbare Gesprächsfetzen in dieser Sprache, von der er bloß Bruchstücke verstand, dann nur noch ein verhüllender, feuchter Nebel und das schnelle, leichte Klopfen des Bootsmotors, wie ein kaum hörbares Herz in der gewaltigen Stille. Erschöpft, nachdem er die ganze Nacht im Hafen umhergestreift war und auf ein Boot gewartet hatte, das ihn nach Montezuma bringen konnte, war er fast sofort von einem schweren Schlaf übermannt worden, gegen ein paar Hummertonnen gelehnt und mit der gefalteten Jacke unter dem Kopf.

Jetzt, da er aufgewacht war, stand die Sonne hoch am Himmel. Er strich sich mit der Hand über die Augen. Auf der Backbordseite sah er Land, den schmalen, weißen Streifen des Strandes und dahinter das dunkle, undurchdringliche Grün des Regenwaldes. Er fühlte sich steif nach seiner unbequemen Schlafstellung, die Lippen waren trocken, und er war sehr durstig.

Dieses gellende, schrille Geräusch von Vogelschreien. Fremdartig, heillos. Wie in einem Traum.

Er erhob sich. Die Luft flimmerte über dem Deck, und der Gestank nach Fisch und Salz und etwas, das ihn an ranziges Fett erinnerte, verursachte ihm Übelkeit. Blendendes Sonnenlicht, die lange, allzu lange Reise, die ihn bis zu eben diesem Moment geführt hatte – wieder das Gefühl völliger Sinnlosigkeit – dann bewegte er sich hastig auf die Reling zu, aber das Boot schlingerte ein wenig, und er mußte vorsichtig über die Deckplanken gehen, die von Fischschleim und Vogeldreck glitschig und fleckig waren. Er lehnte sich so weit als möglich hinaus und tat ein paar tiefe Atemzüge. Vor ihm: nichts als endloses, glitzerndes, blaugrünes Meer, eine Tiefe, die ebenso unermeßlich war wie die Wölbung des blauen Himmels.

Auf einmal wurde ihm klar, woher die Vogelschreie kamen.

Er griff fest um die Stahlseile der Reling: Für einen Augenblick dachte er, es handle sich um eine Luftspiegelung – unmittelbar vor dem Boot ragten steile Klippen auf, eine Felsinsel, hoch und blendend weiß. Dann begriff er, daß dies Cabo Blanco sein mußte. Eine andere Insel, dessen war er sicher, gab es nicht in diesem Küsten gebiet. Aber er hatte die Karte genau angesehen und wußte auch, daß Cabo Blanco, die äußerste Landzunge mit ihrer zwei Kilometer vorgelagerten Insel, ein gutes Stück, vielleicht eine Stunde Fahrt, weiter südlich als Montezuma lag.

Er fragte sich nach dem Grund.

Die beiden Seeleute standen jetzt im Bug. Ihre zuvor verschlossenen, fast abweisenden Gesichter waren aufgeregt, sie flüsterten, sie zeigten und gestikulierten, ihre Haare flatterten auf dem Rücken, ihre hohen Wangenknochen glänzten, und sie schienen lautlos zu lachen.

Ganz langsam glitt das Boot auf die Nordseite der Insel zu. Eine Stelle, wo man hätte anlegen können, sah er dort nicht; so weit das Auge reichte, erhoben sich die Klippen senkrecht aus dem Meer.

Das Gefühl von Unwirklichkeit wurde immer stärker.

Das hatte er sich nicht vorgestellt. Es war nicht nur das blendende Weiß, das ihn überraschte. Nein, noch etwas anderes – es schien, als wäre diese steile Felsinsel aus lebender Materie geschaffen, wie eine gewaltige, lebendige Masse war sie, rauchend und triefend von dem noch frischen Guano, siedend und gärend – und in ständiger Bewegung, ein Geflatter von Flügeln, schrille Schreie. Ja, sogar der weiße Leuchtturm, der auf der höchsten Klippe sicht bar wurde, schien ein Teil des Vogellebens zu sein.

Ein plötzliches und sehr starkes Gefühl durchfuhr ihn, ein Gefühl, das Schrecken und Heiterkeit zugleich war. Etwas Neues und Unerwartetes, fast wie eine Befreiung. Noch vor kurzem war ihm gewesen, als ob er dem Fischer am Steuer zurufen müsse, laut, um das Geräusch der Motoren und den Vogellärm zu übertönen. Um herauszufinden, weshalb sie diesen Umweg machten. Ob sie überhaupt auf dem Weg nach Montezuma waren.

Vielleicht, dachte er, waren sie es gar nie gewesen.

Er verspürte Lust, laut herauszulachen. Da hob sich auf einmal, wie auf ein Zeichen hin, eine Wolke von Vögeln von der Insel. Eine kurze Zeit verharrte diese Vogelwolke reglos, als ob sie auf etwas wartete, so groß und dicht, daß sie die Sonne verdeckte und einen dunklen, kühlen Schatten auf das Boot und das Wasser warf. Dann ein kleines Zittern, wie ein Atemholen, bevor tausend Flügelpaare hinunterstürzten und ein Hagel von Vogelkörpern die Oberfläche berührte – und gleich war der noch eben schattige Wasserspiegel in einen brodelnden Topf von gellenden Vögeln und zappelnden Fischen verwandelt; Schreie, glitzernde Fischleiber und aufgerissene Schlünde.

Dann fiel das Boot ab, das Motorengeräusch verstärkte sich, und bald machten sie gute Fahrt zum Festland zurück. Sie zogen einen weiten Bogen Richtung Norden. Der Vogellärm verstummte allmählich. Zuletzt hörte man nichts mehr, außer dem leichten Klopfen des Motors und dem Rauschen des Wassers am Steven.

Die beiden Mestizen waren verschwunden.

Erneut verspürte er starken Durst.

Nun fuhren sie der Küste entlang. Weit hinter ihnen konnte er die weiße Landzunge von Cabo Blanco erkennen. Es war, als ginge das ganze Weiß von eben diesem Punkt aus, als wären die Strände ohne ihn grau und unsichtbar. Jetzt leuchteten sie ihm entgegen, ein schmaler Streifen, bald Sand, bald große Steine, rund und glatt wie Straußeneier zwischen dem Türkisblau des Meeres und dem schweren, dicht verflochtenen Grün des Regenwaldes.

Aus diesem Grün, wie eine kaum wahrnehmbare Änderung des Lichts, drang etwas wie Stille. Eine fremdartige, lauschende Stille, erfüllt von Geräuschen.

Sehr deutlich fühlte er ihre Verlockung.

Sie fuhren an einer Siedlung vorbei, Cabuya vermutlich – plötzlich eine sonnenüberflutete Lichtung, Holzhäuser einen schmalen Weg entlang – bevor sich das Grün wieder schloß, dicht und kompakt. Eine gute halbe Stunde später drehte das Boot bei und steuerte gegen Land. Sie mußten in Montezuma angelangt sein.

Zunächst sah er nichts, was auf eine bewohnte Gegend schließen ließ. Oberhalb des schmalen Sandstreifens stand der Regenwald, höher und mächtiger, als er ihn sich aus der Entfernung vorgestellt hatte. Erst als sie ganz nahe waren, erkannte er die Umrisse eines giebligen Ziegeldachs im üppigen Grün und bemerkte, daß neben diesem fast unsichtbaren Haus drei Fischerboote an Land gezogen waren. Aus der Größe des Dachs schloß er, daß das Haus geräumiger war als ein gewöhnliches Wohnhaus. Wahrscheinlich, dachte er, war das die Pension, in deren Speisesaal er irgendwann im Laufe des Tages Leonard treffen sollte.

Als das Boot im selben Moment gierte, schien ihm die Sonne direkt in die Augen. Sie blendete ihn – und im weißen Gegenlicht über dem Regenwald sah er plötzlich Marjattas lächelndes Gesicht. Ihr Gesicht, so wie er es von der Fähre her in Erinnerung hatte. Am ersten Tag. Die Sonne auf dem dunklen Haar, die weiche Rundung der rechten, im Schatten liegenden Wange, die blaßblauen Augen, die dieselbe Farbe hatten wie die Augen seiner Mutter – ein verzweifeltes Verlangen ergriff ihn, diesen Augenblick festzuhalten, zurückzugewinnen, was er verloren hatte.

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