Burkhard Ziebolz - Das geheime Leben des Ettore Majorana - Kriminalroman

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Das geheime Leben des Ettore Majorana - Kriminalroman: краткое содержание, описание и аннотация

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Ein spannender Krimi, der Realität und Fiktion verbindet!Der italienische Physiker Ettore Majorana verschwindet im Frühjahr 1938 spurlos und tauchte nie mehr auf. Jedoch nicht, bevor er die Zeugnisse seiner Arbeit vernichtet hat. Auf dieser wahren Begebenheit baut Ziebolz seine Geschichte aus und liefert eine fiktive Erklärung für die Geschehnisse: Majorana versucht der Bedrohung der Geheimdienste zu entfliehen, nachdem er eine revolutionäre Entdeckung gemacht hat. Und setzt sich und seine Umgebung in seiner Verzweiflung immer mehr Gefahren aus…-

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Trotzdem werden die zwei niemals richtige Freunde.

Sie unterhalten sich oft privat, und wenn sie im Institut alleine sind, messen sie sich manchmal scherzhaft im Wettrechnen: Fermi löst dabei eine komplizierte Gleichung mit Papier und Bleistift, und Majorana rechnet dasselbe im Kopf. Wenn Fermi fertig ist, hat Majorana die Gleichung meistens schon gelöst. Das ist der Unterschied, den Heisenberg meint.

Der eine erarbeitet es sich und wendet dabei Methoden an, die er gelernt hat.

Der andere denkt es einfach.

Die Gesellschaft in Heisenbergs Haus in Leipzig setzt sich aus Freunden und ein wenig lokaler Prominenz zusammen. Außer Majorana sind nur drei Institutsangehörige eingeladen: Paul Hartmann, Saito Nishimura, ein japanischer Gastforscher, und natürlich – weniger aufgrund seiner guten Beziehungen nach Berlin als aus einer Laune Heisenbergs heraus – Victor Himmelreich. Insgesamt sind an diesem Abend etwa dreißig Personen anwesend.

Majorana fühlt sich in großen Gesellschaften immer unwohl. Er hat das Gefühl, daß die anderen Gäste ihn beobachten wie irgendein exotisches Tier, und vielleicht sogar etwas Besonderes von ihm erwarten, irgendein Kunststückchen oder einen Beweis seines überragenden Intellekts. Natürlich passiert das nie wirklich, und gewöhnlich legt sich das unsichere Gefühl nach einer Weile, wenn er durch die Gespräche abgelenkt ist.

Nur heute legt es sich nicht.

Halb unbewußt dreht er den Kopf hin und her. Ist da nicht vielleicht wirklich jemand, der ihn ansieht? Natürlich gibt es immer irgendwen, der in seine Richtung blickt, aber tut er dies möglicherweise mit größerem Interesse als es der Situation angemessen wäre? Er sieht sich verstohlen die Gesichter an, eines nach dem anderen, wird dabei – paradoxerweise – selbst zum Beobachter der anderen, ohne irgend etwas Ungewöhnliches entdecken zu können.

»Darf ich mich setzen?«

Die Stimme ist zu hoch für einen Mann, und zu tief für eine Frau. Ettore blickt auf, direkt in das lächelnde Gesicht des japanischen Gastforschers Saito Nishimura. Sein Deutsch, auf der Schule in Osaka ausgefeilt, ist sehr gut, ohne die asiatische Abkunft leugnen zu können.

»Bitte.«

Der Japaner verbeugt sich leicht, stellt sich vor und nimmt in dem Sessel ihm gegenüber Platz. Er zieht ein silbernes Zigarettenetui aus der Tasche und bietet es ihm an.

»Möchten Sie? Ah, ich sehe, Sie haben schon.«

Ettore hält demonstrativ seine eigene Packung Macedonia hoch.

»Trotzdem – vielen Dank.«

Nishimura zündet eine türkische Zigarette an und saugt den Rauch tief ein. Er trägt einen perfekt sitzenden Cut. Über der Weste, unter der Jacke, erkennt Majorana eine rote Schärpe mit fremdartigen Schriftzeichen, die quer über der Brust liegt. Eine Auszeichnung vielleicht, oder das Zeichen der Zugehörigkeit zu irgendeiner Gruppe.

»Sie sind Herr Majorana, nicht wahr? Ich habe mit großem Interesse Ihre letzte Abhandlung Über die Kerntheorie gelesen. Alles, was sie geschrieben haben, war für mich sehr schlüssig und nachvollziehbar. Und Ihre Doktorarbeit über die Quantentheorie der radioaktiven Atomkerne war wirklich herausragend. Meine Gratulation.«

»Vielen Dank.«

Majoranas Antwort fällt einsilbig aus. Er hofft, der andere wird nicht weiter auf dem angefangenen Thema bestehen; dafür ist er sogar bereit, seine schüchterne Zurückhaltung zu überwinden und die Initiative des Gespräches zu übernehmen.

»Und Sie sind Doktor Nishimura, aus Hiroshima in Japan. Auch ich bin mit einigen ihrer Arbeiten vertraut und finde sie ausgezeichnet. Wie lange sind Sie schon hier in Deutschland?«

»Etwa ein halbes Jahr. Zuerst in Hamburg, seit ein paar Tagen hier in Leipzig.«

»Ihr Deutsch ist hervorragend, soweit ich dies als Ausländer beurteilen kann. Wo haben Sie es so gut gelernt?«

Das Lächeln des Asiaten scheint seinem Naturell zu entsprechen. Es verändert sich nicht; kein einziges Mal während ihres Gespräches wird es intensiver oder weniger freundlich, sondern bleibt immer gleich flach – eine perfekt sitzende Maske.

»In der Schule. Deutsch war eines meiner liebsten Fächer, überhaupt alle Sprachen.«

»Und dennoch sind Sie dann Physiker geworden.«

»Physik war mir noch lieber. Und wie war es bei ihnen?«

Ja, wie war es eigentlich? Ettore hat sich nie darüber Gedanken gemacht, warum aus einem sizilianischen Jungen das geworden ist, was er heute ist.

»Also, Sprachen waren nicht mein bevorzugtes Gebiet. Aber die Physik ... seltsam, mir ist nie der Gedanke gekommen, ich hätte etwas anderes machen können.«

Nishimura nickt, ruckartig, wie zur eigenen Bestätigung. Der Italiener bemerkt am Revers des Mannes eine Anstecknadel, silbern mit einem japanischn Schriftzeichen, das beinahe wie eine germanische Rune aussieht.

Der Japaner registriert seinen Blick, und einen Moment lang zuckt Unbehagen durch sein Gesicht wie ein Blitz durch eine Regenwolke.

»Sie kommen von Professor Fermi in Rom?«

»Ja, von Fermi.«

»Einer der fähigsten Köpfe der Gegenwart, zusammen mit unserem Gastgeber. Und Ihnen, wenn Sie mir erlauben, das zu sagen.«

Ettore fühlt einen seltsamen Geschmack im Mund, der nicht von dem kommt, was er getrunken oder gegessen hat. Warum tut der andere das? Warum schmeichelt er ihm?

»Das ist zuviel der Ehre. Die beiden Herren sind doch noch eine andere Klasse als ich.«

Majoranas Blick irrt hilflos durch den Raum, um schließlich an Victor Himmelreich hängen zu bleiben, der mit Hartmann auf der anderen Seite des Raumes steht. Victor prostet ihm quer durch den Raum mit dem Cognacglas zu. Ettore kann das Wort Salute von seinen Lippen ablesen und nickt ihm verstehend zurück.

Der Japaner läßt sich nicht ablenken.

»Sie sind zu bescheiden. Woran haben Sie denn bei Fermi gearbeitet?«

Der Mann ist denkbar untypisch für die Mentalität seines Landes. Ettore kennt ein paar andere Japaner. Alle sind zurückhaltende Zeitgenossen, die nicht viel reden und selten eine Frage stellen, die nicht imbedingt nötig ist. Eine Konversation wie diese hier hat er noch nie erlebt.

»Wir haben auf dem Gebiet der Quantentheorie gearbeitet.«

Dieser Allgemeinplatz, einem Kollegen gegenüber geäußert, ist fast schon eine Beleidigung und zeigt überdeutlich, daß er nicht darüber reden will, aber der Japaner bleibt ganz gelassen und freundlich und verfolgt weiter sein Konzept.

»Ah ja, ich habe darüber gelesen. Sehr interessant. Sagen Sie, es gab Gerüchte über Forschungen an Waffentechnologien an ihrem Institut. Ist da etwas dran?«

»Nein. Ich habe auch davon gehört, aber das ist völlig aus der Luft gegriffen. Bei Fermi findet nur Grundlagenforschung statt.«

Das Lächeln im Gesicht des anderen bleibt, verändert sich aber leicht, in einer Art, die Ettore nicht deuten kann.

»Ach, schade. Ich finde die praktische Anwendung der Forschung immer genauso spannend wie die Forschung selbst. Entschuldigen Sie mich jetzt – dort ist unser Gastgeber, und ich habe ein paar Fragen an ihn.«

Nishimura erhebt sich und macht eine Verbeugung auf die ihm typische Art. So schnell, wie er gekommen ist, verschwindet er wieder.

Majorana, dessen Unruhe durch das Gespräch noch zugenommen hat, wendet sich wieder in Richtung Himmelreich. Als er sieht, daß dieser allein ist, nimmt er sein Glas und seine Zigarette und gesellt sich zu ihm.

Er spricht ihn auf italienisch an, wie immer, wenn sie allein sind.

»Kennst du diesen Nishimura?«

»Nicht besser als du. Wollte er etwas Bestimmtes?«

Die beiden haben sich angefreundet in den letzten Wochen. Wie sein Auftraggeber es geplant hat, ist Victor über den Status eines Kollegen hinausgewachsen, ist fast schon ein Freund geworden. Und jetzt, ... jetzt ist die Zeit reif für die eigentliche Arbeit, den lange vorbereiteten Zweck der Operation.

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