Burkhard Ziebolz - Orpheus Stufen - Kriminalroman

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Orpheus Stufen - Kriminalroman: краткое содержание, описание и аннотация

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Ein packender Krimi, der einen zum Weiterlesen antreibt!Wilhelm Ringelnatz geht zuerst von reiner Routine aus, als er den Diebstahl einer jahrhundertealten Schrift aufklären soll, doch ganz im Gegenteil. Bald findet er heraus, dass jeder, der das verschwundene Werk gelesen hatte, kurz darauf verstorben ist. Ob die Tode mit dem Buch zusammen hängen? Die Spuren führen ihn zu Salomon Mergentheimer, ein jüdischer Bibliothekar, welcher vor dem Zweiten Weltkrieg in Wolfenbüttel gearbeitet hatte. In einem Wettrennen mit der Zeit versucht Ringelnatz die Puzzleteile zusammen zu setzen.-

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Burkhard Ziebolz

Orpheus Stufen - Kriminalroman

Saga

Orpheus Stufen - Kriminalroman Copyright © 1998, 2019 Burkhard Ziebolz und SAGA Egmont All rights reserved ISBN: 9788726086775

1. Ebook-Auflage, 2019

Format: EPUB 2.0

Dieses Buch ist urheberrechtlich geschützt. Kopieren für gewerbliche und öffentliche Zwecke ist nur mit Zustimmung von SAGA Egmont gestattet.

SAGA Egmont www.saga-books.com und Lindhardt og Ringhof www.lrforlag.dk– a part of Egmont www.egmont.com

Ereignisse und Namen in diesem Buch sind frei erfunden. Historische Angaben, die nicht direkt mir der Geschichte in Verbindung stehen, sind sachlich richtig. Die Abmessungen und die Ausdehnung der Braunschweiger Kanalisation wurden den Anforderungen des Romans angepaßt – die Stadtväter werden mir die Eigenmächtigkeit verzeihen.

Mein Dank gilt dem Braunschweiger Landesmuseum und der Jüdischen Gemeinde Braunschweig für ihre freundliche Hilfe. Weiterer Dank gebührt Jürgen, der mir bei den Recherchen zur Kanalisation in Braunschweig geholfen hat, und Sabine, Peter, Christiane und Michael für Lektorat und Diskussionsbereitschaft.

Teil I:

Lose Enden

oder Die Quellen

Das erste ist das Gefühl völliger Ruhe und ein sanftes Dahingleiten, in milder, angenehmer Luft. Dann öffnet sich das Bild, wie eine Bühne, vor der ein Vorhang weggezogen wird.

Der Zug fährt lautlos durch eine Landschaft von sattem, dunklem Grün. Er bewegt sich vorwärts in völligem Einklang mit seiner Umgebung, nichts stört die Harmonie des Bildes. Seine Form, seine Farbe, seine Geschwindigkeit – alles wurde für diesen einen Moment gemacht, für diese eine Fanrt; ist sic zu Ende, wird auch er nicht mehr existieren. Keine Kraft kann die eiserne Maschine aufhalten, und ihr Ziel liegt hinter dem Horizont, dort, wo eine dünne Linie hellgrauer Berge die Grenze des Gesichtsfeldes markiert.

Er blickt von oben darauf herab. Die Lokomotive und die Wagen sind klein wie Spielzeug. Er fragt sich: Wie komme ich hier herauf? Fliege ich? Fliege ich selbst, aus eigenem Antrieb? Er weiß es nicht. Auch seine Identität bleibt ihm verschlossen, ebenso wie die Beschaffenheit seiner unmittelbaren Umgebung . Nur eines weiß er genau:

Er ist hier, um dem Zug zuzusehen, der sich tief unter ihm unbeirrbar in das Grün der Landschaft frißt.

Je länger er hinabschaut, um so klarer wird ihm, daß der Zug für ihn eine Bedeutung hat, mehr ist als bloßes Objekt der Beobachtung. Eine lange verschüttete Erinnerung brodelt, wird heiß und schlägt Blasen. Vergebens versucht sie aufzusteigen. Sie hat noch zu wenig Kraft.

Aber eine vage Ahnung ist da, eine Ahnung von etwas, das vor langer Zeit geschehen ist und zu dem er den Schlüssel hat.

Und diese Ahnung ist unangenehm.

1.

Ein enger Ring aus Stahl, schrecklich eng, der sich wie ein Alp um die Brust zieht und einem die Luft abdrückt.

Er kennt das Gefühl schon von anderen Situationen. Er hat es manchmal gehabt, wenn er etwas gegenüberstand, das großes Leid erzeugte, ohne eine Spur von Sinn erkennen zu lassen. Zum Beispiel damals, als sein Kumpel Max mit seinem Motorrad von einem betrunkenen Autofahrer an eine Hauswand gedrückt wurde. Und dann die andere Sache. Die, um deretwillen er heute beinahe zu spät zur Beerdigung seines Großvaters gekommen wäre.

Felix, den blonden Scheitel wie immer ein wenig zerrauft, schaut sich um. Die Gesichter der etwa dreißig schwarz gekleideten Personen sind dem Pfarrer zugewandt. Die meisten der Blicke machen an der hochaufgerichteten Gestalt nicht halt, sondern setzen sich fort in die Unendlichkeit, und Felix könnte schwören, daß die Gedanken ihrer Besitzer sich momentan nicht mit dem Andenken des Dahingeschiedenen beschäftigen.

Der Pfarrer hat sich redlich und mühsam wie ein gutes Schiff bei schwerer See durch die Ansprache gekämpft und kommt langsam zum Ende; eine letzte Salve von Allgemeinplätzen noch, dann ist das rettende Ufer erreicht. Was soll der Mann auch sagen? Er kannte den Verstorbenen nicht. Heinrich Ringel hat Zeit seines Lebens wenig zu tun gehabt mit der Kirche und ihren Angestellten.

Der Geistliche gibt den Trägern ein Zeichen, die leicht gelangweilt im Hintergrund warten, die steifen Hüte regelmäßig in den Händen drehend. Taue straffen sich, Bretter werden unter dem Sarg weggezogen, und dann verschwindet er, Heinrich Ringel, wie er vor fast achtzig Jahren gekommen ist: Zentimeter um Zentimeter, Lichtjahr um Lichtjahr. Bis zu diesem Augenblick war er für Felix körperlich noch irgendwie präsent, aber jetzt entfernt er sich endgültig, vollständig und für immer.

Felix schluckt. Ihm ist zum Heulen zumute, aber als er es versucht, verspürt er nur einen schmerzhaften, trockenen Krampf in der Halsgegend und er weiß, daß er es nicht mehr kann; das Weinen ist eine der Fähigkeiten, die er eingetauscht hat gegen ein paar andere, nützlichere. Dafür zieht sich der Ring um seine Brust weiter zusammen, er kann kaum noch atmen.

Schnelle Ablenkung muß her.

Er wendet Blick und Gedanken wieder beobachtend der Trauergemeinde zu.

Sein Stiefvater. Er kannte den Dahingeschiedenen kaum, hat nur selten Zeit und Gelegenheit für ein Gespräch mit ihm gesucht. Sie hatten nichts gemeinsam, weder Gegenwart noch Vergangenheit, und Zukunft schon gar nicht. Entsprechend niedrig darf bei ihm wohl der Grad von Bestürzung und Trauer eingeschätzt werden, den Pfarrer Kielmann in der Trauerrede soeben in natürlichem Zusammenhang mit den nächsten Verwandten und Freunden erwähnt hat.

Seine Mutter, an ihr hängt sein Blick länger. Die schöne, zerbrechliche Barbara Luckmann, geborene Ringel. Ihr blasses Gesicht ist noch blasser geworden in der letzten Zeit, der Kontrast zu den dunklen Haaren noch stärker. Trauert sie? Sie hatte kein besonders gutes Verhältnis zu ihrem Vater, hat ihm seine Vergangenheit angelastet und manchmal auch offen zum Vorwurf gemacht. Und trotzdem weiß Felix, daß sie ihn vermissen wird. Sie weint nicht, aber das hat sie nie getan, nicht einmal damals, als sie ihren ersten Mann, seinen Vater, verlor.

Der Rest der ihm bekannten Anwesenden kommt als Trauerkandidaten nicht in Frage. Sein Cousin Tobias spielt mit den Bügeln seiner teuren Sonnenbrille herum, in Gedanken wahrscheinlich beim Geschlechtsverkehr mit einer seiner zahlreichen Eroberungen. Tante Monika, Schwester seiner Mutter und fast genauso schön, fixiert den obersten Knopf am Hemdkragen des Priesters, die Haare sorgfältig frisiert und den Mund mit den vollen roten Lippen leicht geöffnet, was sie ausgesprochen sexy aussehen läßt. Felix könnte wetten, daß auch ihre Gedanken sich nicht um Tod und Vergänglichkeit drehen.

Der Sarg ist verschwunden, verschlungen von der Erde. Die ersten Trauergäste treten vor, bilden eine Schlange, um ihm mit einer Handvoll Erde die letzte Ehre zu erweisen. Felix kennt viele der Leute nicht und kann mit ihren Gesten der Anteilnahme nichts anfangen. Sie treten auf ihn und seine Eltern zu, um ihnen mit vielsagend verschleierter Miene die Hände zu schütteln; nicht zu fest, das könnte pietätlos wirken. Ein sanfter Händedruck dem Stiefvater, ein mitfühlender Blick in die Augen der Mutter, dann ein aufmunternder Klaps auf seine, Felix’, Schulter. Und ein leises, aber dennoch deutlich hörbares »Na? Wohl froh, wieder draußen zu sein?« von Onkel Walter, der sich schon immer durch seine Taktlosigkeit ausgezeichnet hat. Aber Felix hat kein Problem damit. Er kennt seine Familie und hat Zeit genug gehabt, sich an derlei Peinlichkeiten zu gewöhnen.

Ein alter Mann am Ende der Schlange fällt ihm auf, dem toten Großvater in Aussehen und Haltung sehr ähnlich. Er nähert sich schnell und je näher er kommt, um so größer scheint die Ähnlichkeit zu werden. Mit kurzen, straffen Schritten tritt er hochaufgerichtet an das Loch, das wie eine offene Wunde im torfigen Boden des Friedhofs klafft. Kurz und straff ist die Bewegung, mit der er seine Portion Erde hinunter in die Grube schleudert – eher eine Geste der Abwehr als des Abschiedes –, und kurz und straff senkt er den Kopf in einer Art ruckartigen, grüßenden Nickens; dann tritt er zurück, kurz und straff. Er ist groß und hager, wie es der Alte war, mit weißen, zurückgekämmten Haaren und einer gewaltigen Hakennase, die ihm das Aussehen eines traurigen Papageien gibt. Aber er wirkt alles andere als komisch, und seine Haltung flößt Felix unwillkürlich Respekt ein. Wahrscheinlich ein alter Kamerad, aus Tagen, an die sich sein Großvater ebenso gern wie heimlich erinnert hat und über die er niemals sprach.

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