Maxim Gorki - Das Leben des Klim Samgin

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Das Leben des Klim Samgin ist Gorkis Abschiedswerk. Es ist, um es vorweg zu nehmen und eine passende Bezeichnung dafür zu finden, vor allem ein großes Buch, ein Werk, das den Leser sofort einbezieht, ja einsaugt, in seine seltsame, düstere, ungastliche Welt.

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Das Leben des Klim Samgin

Maxim Gorki

Inhaltsverzeichnis

Erstes Kapitel.

Zweites Kapitel.

Drittes Kapitel.

Viertes Kapitel.

Fünftes Kapitel.

Impressum

Maria Ignatjewna Sakrewski gewidmet

Erstes Kapitel.

Iwan Akimowitsch Samgin war ein Freund des Originellen; als seine Frau ihm den zweiten Sohn geboren hatte und Samgin am Bett der Wöchnerin saß, beteuerte er ihr unaufhörlich:

»Weißt du, Wera, wir geben ihm einen seltenen Namen. Wir haben die ewigen Iwans und Wassilis satt, wie?«

Die von den Geburtswehen erschöpfte Wera Petrowna antwortete nicht. Ihr Gatte richtete seine Taubenaugen auf das Fenster, zum Himmel, wo die windzerfetzten Wolken bald an Eisgang auf dem Fluß, bald an die zottigen Hügel im Moor erinnerten. Dann zählte Samgin besorgt auf, die Luft mit dem kurzen, rundlichen Finger durchbohrend.

»Christophorus? Kirik? Wukol? Nikodemus?«

Jeden Namen vernichtete eine ausstreichende Geste, und nachdem er so ein gutes Dutzend ungebräuchlicher Namen durchgegangen war, rief er befriedigt aus:

»Samson! Samson Samgin – ich hab's! Das ist nicht schlecht! Name eines biblischen Helden, und der Nachname – oh, mein Nachname ist originell!«

»Rüttle nicht am Bett«, bat leise die Frau.

Er entschuldigte sich, küßte ihre Hand, die kraftlos und seltsam schwer war, und horchte lächelnd auf das böse Pfeifen des Herbstwinds und das klägliche Winseln des Kindes.

»Ja – Samson! Das Volk braucht Helden! Doch – ich werde noch einmal nachdenken. Vielleicht . . . Leonid?«

»Sie ermüden Wera mit Kleinigkeiten«, bemerkte strenge Maria Romanowna, die Hebamme, während sie das Neugeborene wickelte.

Samgin warf einen Blick auf das blutleere Gesicht seiner Frau, brachte ihr über das Kissen verstreutes Haar, das von ungewöhnlich mondgoldner Tönung war, in Ordnung und verließ lautlos das Zimmer.

Die Wöchnerin genas langsam. Das Kind war schwach. Die dicke, aber immer kranke Mutter Wera Petrownas fürchtete, es möchte nicht am Leben bleiben, und drängte zur Taufe. Man taufte es, und schuldbewußt lächelnd gestand Samgin:

»Werotschka, ich habe mich im letzten Augenblick entschlossen, ihn Klim zu nennen. Klim! Ein Name, wie er im Volk gebräuchlich ist. Er verpflichtet zu nichts. Wie denkst du?«

Da sie die Verlegenheit des Gatten und die allgemeine Unzufriedenheit der Angehörigen bemerkte, stimmte Wera Petrowna zu:

»Mir gefällt er.«

Ihr Wort war Gesetz in der Familie, und an die überraschenden Streiche Samgins hatten sich alle gewöhnt. Er verblüffte oft durch die Eigenartigkeit seiner Handlungen, genoß jedoch sowohl innerhalb seiner Familie wie unter den Bekannten den Ruf eines Glücklichen, dem alles leicht gelingt.

Indessen, der nicht ganz gewöhnliche Name des Kindes hob es seit den ersten Tagen seines Lebens aus der grauen Masse heraus.

»Klim?« fragten sich die Bekannten und betrachteten den Knaben besonders aufmerksam, als ob sie zu erraten versuchten: warum nur Klim?

Samgin erklärte:

»Ich wollte ihn Nestor oder Antippas nennen, aber wissen Sie, diese alberne Zeremonie: Sagst du dich los von Satanas? – Blase! Spei aus . . .!«

Auch die Hausgenossen hatten ihre Gründe, dem Neugeborenen mehr Beachtung zu schenken als seinem zwei Jahre älteren Bruder Dmitri. Klims Gesundheit war schwach, und dies verdoppelte die Liebe seiner Mutter. Der Vater fühlte sich schuldig, weil er dem Sohn einen falschen Namen gegeben habe. Die Großmutter, die den Namen »bäurisch« fand, schwor, man habe dem Kind ein Leid getan, während Klims kinderlieber Großvater, Gründer und Ehrenvorstand der Gewerbeschule für Waisen, der eine Schwäche für Pädagogik und Hygiene hatte, den zarten Klim offenkundig dem gesunden Dmitri vorzog und den Enkel ebenfalls mit seiner Fürsorge beschwerte.

Klims erste Lebensjahre fielen in die Zeit des verzweifelten Kampfes für Freiheit und Aufklärung, den das Häuflein jener Menschen führte, die den Mut besaßen, sich mannhaft und allein »zwischen Hammer und Amboß« zu werfen, zwischen die Regierung des unfähigen Enkels einer begabten deutschen Prinzessin und das unwissende, in der Sklaverei der Leibeigenschaft stumpf gewordene Volk. Erfüllt von gerechtem Haß gegen die Zarenherrschaft, liebten diese überzeugten Wahrheitsfanatiker »das Volk« und gingen, es aufzuwecken und zu retten. Damit es ihnen leichter fiele, es zu lieben, dachten sie es sich als ein Wesen von einzigartiger geistiger Schönheit, schmückten es mit der Krone des schuldlosen Dulders, mit der Gloriole des Heiligen und stellten seine physischen Qualen hoch über die moralischen, mit denen die grauenvolle russische Wirklichkeit die Besten des Landes verschwenderisch ausstattete.

Der Trauergesang jener Zeit war das zornige Stöhnen des hellhörigsten Dichters der Epoche, und doppelt bang ertönte die Frage die der Dichter an das Volk richtete:

Wirst du endlich erwachen, geschwellt von Kraft?

Oder hast du, gehorsam dem blinden Walten des Schicksals,

Das deinige getan,

Als du das Lied schufst, das dem Stöhnen gleicht,

Und für ewig deinen Geist aufgegeben?

Unermeßlich waren die Leiden, die die Kämpfer für Freiheit und Kultur auf sich nahmen. Doch Haft, Kerker und die Verbannung vieler Hunderte junger Menschen nach Sibirien entflammten nur mächtiger ihren Kampf gegen den plumpen seelenlosen Mechanismus der Staatsgewalt.

Dieser Kampf zog auch die Familie Samgin in Mitleidenschaft. Iwans älterer Bruder Jakow wurde, nachdem er fast zwei Jahre im Gefängnis gesessen hatte, nach Sibirien verschickt, floh, wurde wieder ergriffen und ins Innere Turkestans deportiert. Auch Iwan Samgin entging weder der Verhaftung noch dem Kerker und wurde später von der Universität verjagt. Wera Petrownas Vetter – der Mann der Maria Romanowna – starb auf dem Wege in die Verbannung nach Jalutorowsk.

Im Frühjahr 1879 knallte der verzweifelte Schuß Solowjows. Die Regierung beantwortete ihn mit asiatischen Vergeltungsmaßnahmen.

Damals nahmen einige entschlossene Männer und Frauen den Zweikampf mit dem Despoten auf, hetzten ihn zwei Jahre lang wie ein wildes Tier, brachten ihn endlich zur Strecke und wurden sogleich von einem ihrer Kameraden verraten. Dieser hatte selbst versucht, Alexander II. zu ermorden, aber, wie es scheint, mit eigener Hand die Zündschnur der Bombe, die den Zarenzug in die Luft sprengen sollte, durchschnitten. Des Ermordeten Sohn, Alexander III., belohnte den Attentäter auf das Leben seines Vaters mit dem Titel eines Ehrenbürgers.

Als man die Helden vernichtet hatte, waren sie, wie das immer zu sein pflegt, auf einmal die Schuldigen, die Hoffnungen geweckt hatten, die sie nicht verwirklichen konnten. Diejenigen, die den ungleichen Kampf wohlwollend aus der Ferne verfolgt hatten, wurden durch die Niederlage tiefer entmutigt als die Freunde der Kämpfer, die das Gemetzel überlebt hatten. Viele verschlossen ungesäumt und weise ihre Türen den Überresten der heldischen Gruppe, die gestern noch Begeisterung entfesselt hatten, heute aber nur bloßstellen konnten.

Langsam regte sich skeptischer Unglaube an die »Bedeutung der Persönlichkeit im Schöpfungsprozeß der Geschichte«, ein Unglaube, der Jahrzehnte später ungezügelter Begeisterung für den neuen Helden, die »blonde Bestie« Friedrich Nietzsches, Platz machte. Schnell wurden die Menschen klüger, und Spencer darin zustimmend, daß »Instinkte aus Blei kein Betragen aus Gold« geben können, widmeten sie ihre Fähigkeiten und Kräfte der »Selbsterkenntnis« und dem individuellen Sein. Rasch strebte man der Anerkennung des Schlagwortes »Unsere Zeit ist nicht die Zeit gewaltiger Aufgaben« zu.

Einer der genialsten Künstler, der ein so feines Gefühl für die Macht des Bösen besaß, daß er ihr Schöpfer zu sein schien, brach in einem Lande, wo die Mehrzahl der Herren genau solche Sklaven waren wie ihre Knechte, in das hysterische Geschrei aus:

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