Iris W. Maron - Liebe in den Augen des Wolfs

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Liebe in den Augen des Wolfs: краткое содержание, описание и аннотация

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Lukas arbeitet als Journalist bei einer Lokalzeitung im Schwarzwald. Da sein Sozialleben de facto nicht existiert, nimmt er einen Hund aus dem Tierheim auf und knüpft in der Hundeschule tatsächlich schon bald neue Kontakte. Angetan hat es ihm vor allem Hundetrainer Chris, der allerdings sämtliche Annäherungsversuche abblockt – obwohl es zwischen ihnen durchaus knistert. Als in der Gegend wiederholt ein Wolf gesichtet wird, ist die kleine Stadt bald in Aufruhr und Lukas hat mit der Berichterstattung alle Hände voll zu tun. Während die Lage sich zuspitzt, kommt Lukas auch allmählich dem Geheimnis auf die Spur, warum Chris sich so dagegen sträubt, der gegenseitigen Anziehung nachzugeben…
Band 1 der «Wolfsaugen»-Reihe. Buch ist in sich abgeschlossen.

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Ich schlinge die Arme um meine Beine und lege den Kopf auf den Knien ab. Das Brennen in den Augen und das Kratzen im Hals, sie sind zurück. Und dann kommen die Tränen. Nicht bloß eine einzelne Träne, die elegant über meine Wange rinnt, sondern ganze Sturzbäche. Mit sich führen sie japsendes Schluchzen und eine triefende Nase. Erleichterung bringt dieser Ausbruch jedoch nicht, sondern nur immer mehr Hoffnungslosigkeit.

Ich werde einsam sterben. Und ich bin selbst schuld daran. Weil ich unfähig bin. Immer wieder hämmert mir dieser Gedanke durch den Kopf.

Ein Stupsen gegen meinen Arm bringt mich irgendwann dazu, den Kopf zu heben. Ich erwarte, Sputnik zu sehen, als ich aufblicke. Sputnik, der neben mir sitzt und fröhlich hechelt und sich langweilt. Der weitergehen will, oder mich vielleicht ablenken. Doch es ist nicht Sputnik, der mich angestupst hat.

Durch den Tränenschleier hindurch sehe ich in die hellen Augen des Wolfs.

Es dauert einen Moment, bis mein Körper auf diese Erkenntnis reagiert. Dann jedoch beginnt mein Herz zu rasen und ich zucke erschrocken zurück. Weit komme ich jedoch nicht, denn der Baumstamm in meinem Rücken hindert mich daran. Genauso heftig atmend wie vorhin nach meinem Sprint starre ich den Wolf an. Und er erwidert meinen Blick unverwandt.

Ich wünschte, ich könnte sagen, es wäre die Vernunft, die mich letztlich dazu bringt, meinen Blick abzuwenden – schließlich könnte das Raubtier mein Starren als Provokation auffassen. Tatsächlich jedoch ist es mein Hund. Sputnik rast plötzlich auf den Wolf zu und begrüßt ihn auf Hundeart, indem er direkt an dessen Hinterteil schnüffelt.

Der Wolf wendet sich Sputnik zu und begrüßt ihn ebenfalls. Dabei ist er so freundlich, wie er das bei unserer letzten Begegnung auch war. Auf Sputniks Spielaufforderung geht er jedoch nicht ein. Stattdessen kommt er wieder zu mir. Jeden Schritt beobachte ich mit größter Anspannung. Bei mir angekommen, stupst der Wolf noch einmal gegen meine Hand und schnüffelt an mir. Mein Herz rast nach wie vor und ich bin starr vor Schreck. Ein Hasenfuß war ich wohl schon immer und jetzt fühle ich mich tatsächlich wie ein Kaninchen vor, nun ja, einem Wolf.

Der Wolf hat seine Inspektion inzwischen beendet und setzt sich neben mich, lehnt sich, wie ich, gegen die Buche. Aus halb geschlossenen Augen sieht er in den Wald und ignoriert Sputnik, der den Versuch immer noch nicht aufgegeben hat, ihn zum Spielen zu bewegen, und eifrig um ihn herumscharwenzelt. Wenn Sputnik zu aufdringlich ist, dreht der Wolf nur den Kopf zur Seite, sonst maßregelt er den kleinen Hund nicht. Er wirkt so ruhig und entspannt dabei, dass sich langsam auch mein Herzschlag etwas normalisiert.

Als der Wolf sich schließlich hinlegt und dabei seufzt, wie es auch Sputnik manchmal macht, atme auch ich tief durch. Und irgendwie fühlt sich das großartig an. Ich weiß nicht, was es ist, doch der Wolf strahlt etwas Sanftes aus und eine Ruhe, die auf mich übergreift. Sogar auf Sputnik scheint der Wolf beruhigend zu wirken, denn er legt sich neben meine Füße, seinen Hintern dem Wolf zugewandt. Der bewegt daraufhin seinen Kopf ein paar Zentimeter zur Seite, was mich schmunzeln lässt.

»Was bist du nur für ein verrücktes Tier«, wispere ich.

Die Ohren des Wolfs zucken bei meinen Worten, sonst regt er sich nicht. Die Augen hat er geschlossen und er atmet tief und regelmäßig. Er ist wunderschön.

Erst jetzt bemerke ich, wie viele Farben sein Fell hat. Beim letzten Mal dachte ich, er wäre einfach nur grau, so wie ein Wolf das nun einmal ist, doch da habe ich mich gründlich getäuscht. Am Rücken, um die Wirbelsäule herum – da, wo Schäferhunde ihren Sattel haben – ist er fast schwarz. Seine Schnauze ist hell, fast weiß, was einen hübschen Kontrast zur schwarzen Nase schafft. Am Schnauzenrücken und an den Ohren ist sein Fell rötlich, über den Augen ist eine der wenigen Stellen, die tatsächlich richtig grau ist. Auch hier jedoch finden sich die unterschiedlichsten Schattierungen, von ganz dunkel bis ganz hell. Diese Farben ziehen sich auch durch sein restliches Fell, das mal bräunlich ist, mal heller, mal fast silbrig grau. Wahrscheinlich könnte ich ihn stundenlang ansehen und würde doch immer noch neue Nuancen erkennen.

Und er ist groß. Ein starkes, kräftiges Tier. Als ich die Krallen an seinen Pfoten betrachte, schlucke ich unweigerlich. Der Wolf scheint das zu bemerken, denn er öffnet ein Auge und wirft mir einen unergründlichen Blick zu, ehe er sein Auge mit einem erneuten Seufzen der Entspannung schließt.

Ich lächle leicht und schüttle immer noch ungläubig den Kopf.

»Du bist echt ein netter Kerl, hm?«, wispere ich leise, fast tonlos, weil ich den Wolf nicht verschrecken will. Dessen zuckende Ohren verraten, dass er mich hört, doch sonst bleibt er entspannt neben mir liegen. »Wieso bist du denn so zutraulich? Kennst du Menschen? Bist du eine Handaufzucht? Oder vielleicht so ein Wolf-Hund-Hybrid? Weißt du, es ist nicht gut, wenn du so nah zu Menschen kommst. Versteh mich nicht falsch, ich finde es schön, dass du hier bist. Echt schön… Aber wenn du so zutraulich bist, könnten manche Menschen denken, dass du gefährlich bist. Und dann… machen sie vielleicht dumme Dinge.«

Ich seufze und fahre mir mit einer Hand durchs Haar. Ich will mir gar nicht vorstellen, was passiert, wenn der Wolf auf Leute wie Blümle und Binniger zugeht und sie mal eben anstupst.

»Du solltest hier nicht bleiben, weißt du? Es wäre natürlich schön, wenn du hier ein Revier finden würdest, in dem du dich wohlfühlst. Und vielleicht auch eine nette Wölfin, damit du nicht mehr allein bist. Ich fände es auch toll, wenn ihr hier ein Rudel gründen würdet. Aber irgendein Idiot könnte auf die Idee kommen, dich zu jagen. Die Leute können so engstirnig sein.«

Den Gedanken, dass dem Wolf etwas zustoßen könnte, finde ich furchtbar. Wölfe sind zwar streng geschützt, doch zu illegalen Abschüssen kommt es immer wieder. Und wer weiß, ein Wolf, der so wenig scheu ist wie dieser, könnte zum Problemwolf erklärt und offiziell zum Abschuss freigegeben werden.

Ich seufze. »Oder versuch zumindest, die Schafe zu ignorieren, hm? Schaf schmeckt doch bestimmt auch nicht so gut wie Reh. Erst muss man durch diese ganze Wolle durch, das ist doch bestimmt eklig und fusselig im Maul. Und dann sind die Viecher doch sicher zäh. So ein Reh hingegen, das hat viel kürzeres Fell und es ist fit und ständig in Bewegung und bestimmt saftig. Ich esse schon seit Jahren kein Fleisch mehr, aber Wild mochte ich immer gern. Klar müsstest du dich dafür mehr anstrengen, aber du bist ja stark und so ein bisschen Sport ist auch sehr gesund.«

Der Wolf hebt den Kopf und sieht blinzelnd zu mir auf, dann seufzt er und lässt sich auf die Seite fallen. Den Rücken schmiegt er gegen mein Bein, alle viere streckt er von sich. Und ich bin fassungslos und irgendwie auch gerührt über diesen Vertrauensbeweis. Dabei ist mir nur zu bewusst, dass es nicht das normale Verhalten eines Wildtieres ist, das den Wolf so anschmiegsam macht.

Vorsichtig lege ich meine Hand auf sein Fell und streiche über seine Seite. Nur mit den Fingerspitzen berühre ich sein Fell. Es fühlt sich rau an und doch auch weich. Dass der Wolf sich tatsächlich streicheln lässt, erfüllt mich mit einer solchen Ehrfurcht, dass meine Augen wieder zu brennen beginnen.

»Danke, dass du zu mir gekommen bist«, flüstere ich. »Du hast mich wirklich getröstet. Hast du gemerkt, dass ich traurig bin?«

Natürlich antwortet der Wolf nicht. Täte er das, würde ich mir wirklich ernsthafte Sorgen um meinen Geisteszustand machen.

»Weißt du, was das Schlimmste ist?«, flüstere ich nach einer Weile. »Dass ich nicht weiß, ob ich Angst habe oder nicht will. Manchmal ist das so schwer zu unterscheiden.«

Wahrscheinlich bilde ich es mir nur ein, doch mir kommt es vor, als würde der Wolf sich daraufhin noch etwas enger an mich schmiegen.

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