Lara Myles, Barbara Goldstein
Lachen mit Tränen in den Augen: Sonderausgabe mit vielen Fotos
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Inhaltsverzeichnis
Titel Lara Myles, Barbara Goldstein Lachen mit Tränen in den Augen: Sonderausgabe mit vielen Fotos Dieses ebook wurde erstellt bei
Impressum Impressum Lara Myles Lachen mit Tränen in den Augen (Sonderausgabe mit vielen Fotos) Roman Copyright Text und Fotos © Lara Myles / Barbara Goldstein 2013 Alle Rechte vorbehalten Darf man lieben, wenn man stirbt? Aus Kalifornien und Australien sind sie auf die Trauminsel Tahiti gekommen, um Abstand zu ihrem Leben zu gewinnen: Shainee, die junge Kalifornierin, die nach einer schweren Krankheit mutig und taff ihren Weg zurück ins Leben sucht, der Australier Tim, der schmerzlich seinen kleinen Sohn vermisst. Beide haben ihre Partner verloren, beide suchen nach einem Neuanfang, als sie sich Herz über Verstand ineinander verlieben. Da erreicht Shainee ein tragischer Anruf, der ihr und Tim zeigt, was im Leben wirklich wichtig ist. Hin und her gerissen zwischen ihren Gefühlen und dem, was die Vernunft ihnen gebietet, stehen beide am Ende vor der schwierigsten Entscheidung ihres Lebens ... Ich habe gelebt. Und ich habe geliebt. Die Erinnerung an das Glück mit Dir – das ist, was mir am Ende bleibt.
Kapitel 1: Das Lächeln eines Fremden erwidern, ohne Worte
Kapitel 2: Mit allen Sinnen genießen, solange ich es kann
Kapitel 3: Sanfte Worte voller Verständnis, ohne Mitleid, ohne Trost
Kapitel 4: Eine lange Umarmung genießen, wenn ich sie wirklich brauche
Kapitel 5: Beim Einschlafen liebevoll zugedeckt werden
Kapitel 6: Lachen, mit Tränen in den Augen
Kapitel 7: Liebe spüren, die mich von den Füßen reißt
Kapitel 8: Das Leben führen, das ich führen möchte, nicht das, das andere von mir erwarten
Kapitel 9: Glücklich sein, weil ich noch hier sein darf. Jeden Tag leben, als wäre er mein letzter
Epilog
Haben Sie Lust auf mehr? Folgen Sie den Spuren von Tim und Shainee ...
Impressum neobooks
Lara Myles
Lachen mit Tränen in den Augen
(Sonderausgabe mit vielen Fotos)
Roman
Copyright Text und Fotos
© Lara Myles / Barbara Goldstein
2013
Alle Rechte vorbehalten
Darf man lieben, wenn man stirbt?
Aus Kalifornien und Australien sind sie auf die Trauminsel Tahiti gekommen, um Abstand zu ihrem Leben zu gewinnen: Shainee, die junge Kalifornierin, die nach einer schweren Krankheit mutig und taff ihren Weg zurück ins Leben sucht, der Australier Tim, der schmerzlich seinen kleinen Sohn vermisst. Beide haben ihre Partner verloren, beide suchen nach einem Neuanfang, als sie sich Herz über Verstand ineinander verlieben. Da erreicht Shainee ein tragischer Anruf, der ihr und Tim zeigt, was im Leben wirklich wichtig ist. Hin und her gerissen zwischen ihren Gefühlen und dem, was die Vernunft ihnen gebietet, stehen beide am Ende vor der schwierigsten Entscheidung ihres Lebens ...
Ich habe gelebt.
Und ich habe geliebt.
Die Erinnerung an das Glück mit Dir –
das ist, was mir am Ende bleibt.
Kapitel 1: Das Lächeln eines Fremden erwidern, ohne Worte
Wie Meeresrauschen ...
Mit einem Lächeln schloss sie die Augen, um in dieses sehnsüchtige Gefühl einzutauchen und sich von einer Woge aus Donnern, Rauschen und Plätschern mitreißen zu lassen. Fast konnte sie das Zischen der Gischt am Strand hören, das leise Knistern des brodelnden Schaums der Brandung, über dem die nachfolgende Welle bricht, das Klappern der Steine und Muscheln im Sand. Wie die sanfte und doch starke Dünung des Pazifiks, die aus der Weite des Horizonts heranrollt, um den feinen Meeressand und die Algen zwischen ihren Zehen aufzuwirbeln, klangen die Turbinen im Landeanflug.
Eine Windbö erfasste das Flugzeug.
Plötzlich waren da Lichter! In the middle of nowhere! Fasziniert presste sie die Stirn gegen das Fenster und starrte in die Finsternis. Ein Wirbel von glitzernden Funken tauchte wie Gischt aus der schwarzen Tiefe des Pazifiks empor und schwappte an den Abhängen der Berge hoch. Die Lichter spiegelten sich auf den Wellen der Lagune. Sie sahen aus wie Pinselstriche in Gelb und Blau auf schwarzem Grund – gleißende Farbtupfen eines impressionistischen Gemäldes, das nie zur Ruhe kam.
Die Brandung der ringförmigen Korallenriffe glitt unter ihr vorbei. Wolkenschleier, fein wie Morgendunst, verhüllten jetzt das Glitzern der Lagune. Und das Funkeln dort? Die Overwater Bungalows, die künstliche Lagune, der tropische Garten? Das war ihr Hotel!
Wie eine Woge überkam sie ein lang vermisstes und unablässig ersehntes Gefühl: die Leichtigkeit des Seins, die Schwerelosigkeit des Glücks.
Bald ist es so weit!, dachte sie. Gleich bin ich da! Wie lange habe ich darauf gewartet! Sie lehnte sich zurück und genoss jeden Augenblick bis zur Landung.
In das schrille Dröhnen der Turbinen mischte sich in ihrer Vorstellung der rhythmische Klang einer Ukulele.
Wie so oft in den vergangenen Monaten, sang sie leise Somewhere over the rainbow . Israel Kamakawiwo’oles sanfte Stimme hatte ihr immer sehr viel Kraft geschenkt. Trost. Zuversicht. Gelassenheit in einer Zeit, in der ihr Leben über ihr zusammengebrochen war und ihre Träume unter sich begraben hatte.
Wieder eine Bö, die das Flugzeug hochriss.
Dreams really do come true. Träume werden wahr, wenn man die Hoffnung bewahrt und die Sehnsucht mit beiden Händen festhält, während man sich ans Leben klammert! Ich werde sie wahr machen, schwor sie sich. Ich werde mir alle meine Wünsche erfüllen!
Wie Sternschnuppen huschten die Lichter der Landebahn an ihr vorbei. Im Fenster reflektierte ihr Gesicht, dem sie mit einem Selbstbräuner einen sanften Bronzeton verliehen hatte. Die Fältchen um ihre Augen konnte die beste Gesichtscreme nicht mehr glätten, und ihre Haare waren immer noch auffallend kurz. Monatelang konnte sie sich nicht im Spiegel betrachten. Mit gesenktem Blick war sie daran vorbeigelaufen – nur nicht hinsehen! Aber jetzt schaffte sie es schon wieder.
Mit einem harten Ruck setzte die Maschine der Air France auf. Das Fahrwerk krachte, die Turbinen heulten während der Schubumkehr auf, das Flugzeug wurde langsamer. Sie atmete tief durch. Achteinhalb Stunden Flug von Los Angeles durch die Nacht über dem Pazifik gingen zu Ende. Eine kurze Reise im Vergleich zu dem Jahr, das hinter ihr lag. Ihr Herz krampfte sich zusammen, und sie rang mit den Tränen. Es war vorbei, endlich vorbei! Wenn in einigen Stunden die Sonne aufging, würde ein neuer Tag beginnen. Der erste ihres Lebens danach .
Träume werden wirklich wahr.
Sie wischte sich die Tränen aus den Augenwinkeln.
Die Air France 674 war mit röhrenden Triebwerken zum Stehen gekommen und wendete jetzt auf dem Runway, um zum Flughafengebäude von Faaa hinüberzurollen. Ihre Finger zitterten vor Aufregung, als sie nach der Schnalle ihres Gurtes tastete. Noch nicht ... noch nicht ...
Ping! »Mesdames et Messieurs, nous sommes arrivés à Tahiti. Ladies and gentlemen, we have landed in Tahiti ... Local Time is three fifty five a. m. Sunrise will be at six twenty six a. m.«
Shainee stellte ihre Uhr. Kurz vor vier. In San Francisco war es kurz vor sechs. Lexie schlief bestimmt noch, das Gesicht ins Kissen gekuschelt, ein verträumtes Lächeln auf den Lippen. Und Mark? Er hatte versprochen, in Gedanken bei ihr zu sein, wenn sie ankam. Sie stellte sich vor, wie er sich seufzend auf die Seite drehte, eine Hand auf ihr Kissen legte und die andere auf der Suche nach ihr unter die Decke schob. Aber sie war nicht mehr da. Und er wusste nicht, ob sie jemals zurückkehren würde.
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