Margarithe W. Mann
Mit den Augen meines besten Freundes
Eine amüsante Hundegeschichte
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Inhaltsverzeichnis
Titel Margarithe W. Mann Mit den Augen meines besten Freundes Eine amüsante Hundegeschichte Dieses ebook wurde erstellt bei
Vorwort Vorwort Ein Boxer erzählt aus seinem Leben Mein Buch: Mit den Augen meines besten Freundes ist eine amüsante Hundegeschichte. Als langjähriger Hundebesitzer, also immer in Begleitung eines vierbeinigen Freundes, nutze ich jede Gelegenheit, diesen treuen Partner an der Seite des Menschen zu studieren. Jeder Hund hat natürlich seine speziellen Eigenheiten, so wie wir Menschen auch. Wer seinen Hund verstehen will, der muss ihn genau beobachten. Wir selber werden ständig von unseren Vierbeinern sehr genau ins „Visier“ genommen, deshalb erkennt ein Hund schon sehr bald die Eigenarten seines „Rudelführers“ und passt sich an unseren Tagesablauf an. Wie die Menschenkinder braucht auch ein Welpe natürlich Liebe und eine gute Erziehung, … wenn er unser Leben bereichern soll. Überlassen wir seine Erziehung dem Selbstlauf, dann wird aus der Bereicherung und Freude an unserem Vierbeiner ganz schnell ein Dauerstress, den eigentlich niemand haben wollte. Machen wir alles richtig, dann beschreibt ein bekannter Vers unseren Freund mit eindeutig zutreffenden Worten: „Dass mir der Hund das Liebste sei, sagst Du sei Sünde? – Ein Hund ist Dir im Sturm noch treu, manch Mensch nicht mal im Winde“. Man schaut seinen Hund an und denkt sich in verschiedenen Situationen: Na, was mag wohl jetzt in seinem Kopf vorgehen? Genau diese Gedankengänge, wenn ich es ruhig einmal so formulieren darf, hat mir mein Hund „erzählt“ und ich habe sie zu Papier gebracht. Mein Buch wird Hundefreunde ganz sicher bestens unterhalten und denjenigen Menschen, die unseren Vierbeinern nicht so gewogen sind, vielleicht ein wenig mehr Interesse und Verständnis entgegen bringen.
Darf ich mich Ihnen vorstellen
Meine Ankunft im neuen Rudel
Mein Leben mit den Zweibeinern
Schwierige Zweibeiner
Impressum neobooks
Ein Boxer erzählt aus seinem Leben
Mein Buch: Mit den Augen meines besten Freundes ist eine amüsante Hundegeschichte. Als langjähriger Hundebesitzer, also immer in Begleitung eines vierbeinigen Freundes, nutze ich jede Gelegenheit, diesen treuen Partner an der Seite des Menschen zu studieren. Jeder Hund hat natürlich seine speziellen Eigenheiten, so wie wir Menschen auch. Wer seinen Hund verstehen will, der muss ihn genau beobachten. Wir selber werden ständig von unseren Vierbeinern sehr genau ins „Visier“ genommen, deshalb erkennt ein Hund schon sehr bald die Eigenarten seines „Rudelführers“ und passt sich an unseren Tagesablauf an. Wie die Menschenkinder braucht auch ein Welpe natürlich Liebe und eine gute Erziehung, … wenn er unser Leben bereichern soll. Überlassen wir seine Erziehung dem Selbstlauf, dann wird aus der Bereicherung und Freude an unserem Vierbeiner ganz schnell ein Dauerstress, den eigentlich niemand haben wollte. Machen wir alles richtig, dann beschreibt ein bekannter Vers unseren Freund mit eindeutig zutreffenden Worten:
„Dass mir der Hund das Liebste sei,
sagst Du sei Sünde? –
Ein Hund ist Dir im Sturm noch treu,
manch Mensch nicht mal im Winde“. Man schaut seinen Hund an und denkt sich in verschiedenen Situationen: Na, was mag wohl jetzt in seinem Kopf vorgehen? Genau diese Gedankengänge, wenn ich es ruhig einmal so formulieren darf, hat mir mein Hund „erzählt“ und ich habe sie zu Papier gebracht.
Mein Buch wird Hundefreunde ganz sicher bestens unterhalten und denjenigen Menschen, die unseren Vierbeinern nicht so gewogen sind, vielleicht ein wenig mehr Interesse und Verständnis entgegen bringen.
Darf ich mich Ihnen vorstellen
Gestatten, Nele ist mein Name, ich bin eine deutsche Boxerhündin. Das sind die Hunde, denen man oft unterstellt, dass sie zu den so genannten Kampfhunden gehören sollen. Also wissen Sie, ich muss Ihnen sagen, das ist eine ganz üble Nachrede und grenzt ja fast schon an Rufschädigung. Vielleicht kommen manche Menschen zu dieser irrigen Annahme, weil unserer Vorfahre der „Brabanter Bullenbeißer“ ist. Er wurde im Mittelalter an europäischen Fürstenhöfen zur Jagd auf Großwild gezüchtet und eingesetzt. Man sagt, wir wurden arbeitslos, als die Menschen begannen Feuerwaffen zur Jagd einzusetzen. Wir haben einen quadratischen, kräftigen Körperbau, nur so sind wir von Grund auf „echt“. Ein Rüde kann und darf durchaus um die 40 Kilo auf die Waage bringen. Seit 1895 nennen wir uns „Deutscher Boxer, zu dieser Zeit wurde in München der „Verein Deutscher Boxer“ gegründet. Wir gehören zu den mittelgroßen, doggenartigen Hunderassen. Unsere meist dunkle, faltige Maske und die kantige Schnauze verleiht uns ein etwas grimmiges Aussehen. Lasst es Euch ruhig sagen, wir Boxer sind eine ganz ausgeglichene, liebenswerte und freundliche Hunderasse. Wir eignen uns bestens als Familienhund. Als Begleithund und Therapiehund lobt man unseren Einsatz bei alten, kranken und einsamen Menschen. Wir arbeiten zudem mit Erfolg bei der Drogenfahndung und spüren in diesem Zusammenhang organisierte Verbrechen auf. Aber wir spielen auch gern, eigentlich unser ganzes Leben lang und lieben besonders Kinder. Wir bellen nicht dauernd unnützer Weise umher, sowie Nachbars Wolfi, der bei jeder Kleinigkeit gleich immer „Wer da? Wer da?“ in den Hausflur hinein bellt, obwohl weit und breit niemand zusehen ist und das vermeintlich bedrohende Geräusch nur von einem klappernden Fenster verursacht wurde. Natürlich passen auch wir Boxer auf unser Rudel auf, sehr gut sogar, unsere Ohren sind immer auf Empfang gestellt, aber wir tun es bedächtig. Fast alle kleinen Rassen meiner Artgenossen bellen erst einmal pauschal drauf los und schauen erst dann nach, was überhaupt Sache ist. Wir großen Hunde sehen zuerst nach ob Gefahr droht und entscheiden dann, ob sich eine laute Gefahrenansage notwendig macht oder nicht. Um noch einmal auf das Thema Kampfhund zurück zu kommen, muss ich dazu sagen, dass es sicher solche Rassen gibt, die als solche ausgeschrieben sind. Aber bei den Zweibeinern gibt es auch Exemplare, die den Begriff Kampfhund verdient hätten. Ich meine, es kommt immer auf die Erziehung an, bei den Menschen und bei uns Hunden eben auch. So wie wir erzogen werden, so verhalten wir uns auch. Viele Menschen sagen: So wie es in den Wald hineinschallt, so schallt es auch zurück. Die Zweibeiner, die das erkannt haben, konnten es damit treffend formulieren. Wir Boxer haben ein sehr pflegeleichtes kurzes, anliegendes Fell in hellen bis dunklen Brauntönen, man sagt auch Rot dazu. Es gibt uns aber auch mit hellem oder dunkel gestromten Fell. Fast alle haben wir mehr oder weniger große weiße Abzeichen. Ich selber bin rotbraun, habe einen weißen Fleck auf meiner Brust und einen ganz schmalen weißen Streifen auf meiner weichen, knuffigen Schnauze. Mein Papa ist ein großer, kräftiger rotbrauner Rüde und meine Mama ist dunkel gestromt, wie es auch meine Großmutter war. In jungen Jahren war meine Schnauze schwarz, aber jetzt, wo ich gemeinsam mit meinem Frauchen ein wenig in die Jahre gekommen bin, ist sie schon recht grau geworden. Mein Frauchen sagt jetzt öfter Graubart zu mir. Zum Glück wurde es zumindest in Deutschland endlich verboten, an uns Vierbeinern herum zu manipulieren.
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