Killen McNeill - Der falsche Feldhase (eBook)

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Der verschrobene Kunstmaler Ambrosius Siebenhaar befindet sich mit seiner Frau Thea auf einer wilden Jagd durch Franken: Die beiden müssen die Spuren von Ambrosius' Fälschungen einiger Werke der Alten Meister Dürer, Cranach und Grünewald verwischen. Die Sünden seiner künstlerischen Vergangenheit drohen nämlich seine erfolgversprechende Zukunft zu zerstören, denn Siebenhaar steht kurz vor dem großen Durchbruch – sogar der Economist fragt schon wegen der Gestaltung einer Titelseite an. Doch er wird erpresst, denn ein Kunsthistoriker ist ihm auf die Schliche gekommen. Notfalls muss er also seine eigenen Werke klauen. Der Raubzug führt das Ehepaar nach Nürnberg, in die Fränkische Schweiz, nach Kronach, Würzburg und Rothenburg. Dabei kommen nicht nur Siebenhaars kriminellen Verfehlungen zutage. Und die beiden sind nicht allein: Dicht auf ihren Fersen ist die albanische Mafia, und nicht nur sie …

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Eigentlich heißt Samo inzwischen Isuf, er muss seinen Namen alle drei Monate ändern, weil seine Aufenthaltsgenehmigung dann immer wieder ausläuft. Ein neuer Name kostet in Albanien 50 Euro, das übernimmt der Clan. Samo muss sich nur merken, wie er jeweils heißt, damit er die richtige Antwort gibt, wenn die Polizei ihn kontrolliert. Tarik, Luan und Kushtrim hat er schon durch.

Ah, da kommt er schon, das muss er sein, der Typ, den er abpassen soll. Ein Riesenkerl mit einem Pferdeschwanz erscheint vor dem Dürer-Haus und geht hinein. Samo wird ihm ein paar Minuten geben und ihm dann folgen.

Drei Schüler aus dem Johannes-Scharrer-Gymnasium schlendern über den Tiergärtnerplatz, dessen Pflastersteine vom letzten Regen glänzen. Sie biegen in das Tiergärtnertor ab. Zwischen zwei kleineren Jungs, die Samos Größe haben, ragt ein hochgewachsener, schlaksiger Kerl empor, mit Rucksack in der rechten Hand und einer lässigen, über die linke Augenbraue hängenden Haartolle. Er trägt ebenfalls eine Baseballkappe, aber mit dem Schirm nach vorne, irgendwas Billiges, wahrscheinlich von Aldi. Die Jungs schubsen sich und kichern. »Ey Mann!«, ruft der Lange mit blökender Stimme Samo zu. »Du hast deine Kappe verkehrt rum auf!«

Die anderen zwei lachen.

Zwei Seelen kämpfen in Samos Brust. Die eine Seele sagt: Du sollst hier nicht auffallen. Kein Ärger mit der Polizei. Du hast einen Auftrag zu erfüllen. Ju duhet të jetoni në Gjermani si një inxhinier në montim, haben sie ihm beigebracht. Du sollst in Deutschland leben wie ein Ingenieur auf Montage.

Die andere Seele sagt: Wenn du dir das gefallen lässt, spricht es sich herum, dann kannst du gleich mit deinem eingekniffenen Schwanz und deinen Zwergeneiern nach Saranda zurückkehren. So haben sie es ihm ebenfalls beigebracht. Es ist ein ganz kurzer Kampf zwischen den beiden Seelen, den die zweite gewinnt. Samo schiebt die Jungs zur Seite, die ihn vom schlaksigen Typen trennen, stoppt mit seinem Schädel knapp einen Zentimeter vor dessen Nase und fragt: »Was hast du gesagt, du Wichser?«

Das Lachen auf dem Gesicht des Jungen will sich in irgendeine Ecke verkrümeln, und der Junge versucht, es aufzuhalten. »Deine Kappe. Die ist verkehrt rum«, sagt er mit einer Stimme, die nun zwischen zwei Oktaven oszilliert.

Samo schlägt ihm mit der flachen Hand ins Gesicht und rammt ihm das Knie in die Eier. Dadurch sackt sein Kopf auf Samos Höhe herunter. Er nimmt die Kappe des Jungen ab und setzt sie ihm verkehrt herum auf. Dann dreht er ihn mit beiden Händen ein paarmal um die eigene Achse und versetzt ihm einen kräftigen Tritt in den Hintern, sodass er einige Schritte torkelt und schließlich mitsamt seinem Rucksack kopfüber auf den Boden fällt. Die anderen Jungs helfen ihm schweigend aufzustehen und stützen ihn beim Weitergehen.

»Arschloch«, ruft ihm Samo hinterher. »Ta quifsha nonen«, fick deine Mutter, und wendet sich wieder dem Geschehen auf dem Dürer-Platz zu. Er ist mit sich ganz zufrieden. Das war doch fast gewaltfrei. Ingenieur auf Montage, genau.

Ambrosius ist wieder da, in der Albrecht-Dürer-Straße. Er trägt eine Jutetasche. Darauf steht: Du willst dürr sein? Albrecht war Dürer. »Also, Doro, es ist so«, beginnt er atemlos. »Da sind im Raum hinter der Kasse Monitore, auf denen zu sehen ist, was los ist in jedem Zimmer, aber es ist nur ein Mann da, und wenn der an der Kasse ist, kann er nicht gleichzeitig die Monitore überwachen.«

»Und weiter?«

»Wir müssen eine Zeit ausmachen, gib mal dein Smartphone.« Ambrosius hält das Handy neben seine Armbanduhr. »Ja genau, die zeigen beide dieselbe Zeit an, also 11.54 Uhr. Du gehst jetzt rein, ich warte hier draußen, und um sagen wir 12.30 Uhr bist du im vierten Stock. Da bin ich parallel unten an der Kasse. Um 12.32 Uhr verwickle ich den an der Kasse in ein Gespräch, und du fängst an, die Mappe auf dem Tisch zu durchsuchen.«

»Wie lange habe ich Zeit?«

»Wie lange kann ich jemanden in ein Gespräch verwickeln?«

»Lange.«

»Sagen wir fünf Minuten. Bis 12.37 Uhr musst du das Bild aus der Mappe genommen und da drin versteckt haben.« Er reicht ihr die Tasche. Die ist so schwer, dass sie Dorotheas Hand nach unten zieht.

»Was ist denn da drin?«, fragt sie.

»Irgendein Katalog«, sagt Ambrosius. »Hat nichts gekostet. Du steckst das Bild da rein, gehst aufs Klo, zerreißt es, und spülst es runter. Fertig.«

»Schmarrn«, sagt Dorothea. »Man darf bestimmt keine Taschen da rumtragen. Die muss man sicher abgeben.«

Ambrosius rubbelt an seiner Nase. »Ach so. Dann gibst sie halt ab und holst sie nachher wieder.«

»Aha. Und das Bild? Wo tue ich das hin?«

»Steckst es irgendwo ein. Platz hast ja.«

»Das ist also der Plan.«

Ambrosius nickt.

»Da kann so viel schiefgehen, Ambro. Es braucht bloß eine Schlange an der Kasse zu sein oder oben im vierten Stock schon jemand an der Mappe stehen.«

»Freilich kann was schiefgehen. Es wird aber gut gehen. Vertrau mir.«

»Und wenn ich es in den fünf Minuten nicht schaffe?«

»Dann, dann, dann ist alles im Eimer. Dann bin ich verratzt und verloren. Dann ist das mein persönliches Tschernobyl, Fukushima, mein Tsunami und meine Götterdämmerung.«

»Ach, Ambro, meinst du nicht, wir sollten … du solltest einfach alles zugeben? Noch haben wir nichts verbrochen. Also nicht direkt, um es in deinen Worten auszudrücken. Ich habe irgendwie das Gefühl, dass alles anders wird, wenn ich die Schwelle übertrete.«

Ambrosius seufzt. »Mag sein, ja. Aber wenn du die Schwelle nicht übertrittst, wird auf jeden Fall alles anders.«

»Dann probieren wir es wohl.«

»Ja.«

»Was ich dir heute früh sagen wollte, Ambro …«

»Was?«

»Kann warten.«

Wie lange hat der Wichser Samo abgelenkt? Zwei, drei Minuten höchstens. Der komische Vogel mit dem Pferdeschwanz wird noch länger im Museum sein. Samo überquert den Platz in Richtung Dürer-Haus. Eine große dicke Frau kommt um die Ecke. Sie trägt eine schwere Tasche, und ihre bunten Kleider flattern im Wind wie ein Segelschiff. Er folgt ihr ins Museum.

12.02 Uhr. Dorothea hat die Tasche an der Kasse abgegeben, die Karte gekauft und schwebt im Museum immer höher, wie ein bunter Ballon, den es weiter und weiter nach oben zieht. Für sie, in ihrem Körper, fühlt es sich aber eher so an, als wäre sie ein schwer beladener Zeppelin, der nur mühsam aufsteigt. Sie will nicht schnurstracks in den vierten Stock gehen, also täuscht sie Interesse an verschiedenen Ausstellungsstücken vor: der Küche, den Möbeln, dem Studio. Es ist nicht viel los im Haus; außer ihr ist nur noch ein Mann unterwegs, der überhaupt kein Interesse an irgendwelchen Exponaten zeigt, sondern die Treppen rauf und runter geht und in alle Ecken schaut, als ob er etwas sucht. Oder jemanden.

Wo ist der Kerl bloß?, fragt sich Samo. Der von Rottberg hat gesagt, Samo soll auf ihn aufpassen, er wird bestimmt versuchen, im vierten Stock ein Bild zu klauen. Samo soll ihn, wenn möglich, dabei fotografieren und ihm draußen dann das geklaute Bild abnehmen. Wie, das überlässt er Samo. Das dürfte kein Problem sein. Der Kerl ist groß, aber uralt, schlaff und völlig aus der Form. Die Großen sind sowieso leichte Beute, weil sie überhaupt nicht daran gewöhnt sind, sich körperlich durchzusetzen. Stufe 1 wird reichen. Ingenieur auf Montage. Außerdem sind die Deutschen es gewöhnt, Dinge ohne Weiteres zu bekommen. Drum stellen sie sich auch immer schön hinten an und gehen ganz ruhig und sorglos ohne Schmiergeld auf die Ämter, weil auch der Letzte in der Reihe etwas abkriegen wird. Bei Samo ist das anders. Die meisten Dinge, die er braucht, bekommt er nicht einfach so, die muss er sich nehmen. Das Leben, der Staat oder die Gesellschaft hat ihm noch nie etwas geschenkt. Die Familie schon. Nur auf die Familie kann man zählen, nur die Familie zählt.

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