Killen McNeill - Der falsche Feldhase (eBook)

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Der verschrobene Kunstmaler Ambrosius Siebenhaar befindet sich mit seiner Frau Thea auf einer wilden Jagd durch Franken: Die beiden müssen die Spuren von Ambrosius' Fälschungen einiger Werke der Alten Meister Dürer, Cranach und Grünewald verwischen. Die Sünden seiner künstlerischen Vergangenheit drohen nämlich seine erfolgversprechende Zukunft zu zerstören, denn Siebenhaar steht kurz vor dem großen Durchbruch – sogar der Economist fragt schon wegen der Gestaltung einer Titelseite an. Doch er wird erpresst, denn ein Kunsthistoriker ist ihm auf die Schliche gekommen. Notfalls muss er also seine eigenen Werke klauen. Der Raubzug führt das Ehepaar nach Nürnberg, in die Fränkische Schweiz, nach Kronach, Würzburg und Rothenburg. Dabei kommen nicht nur Siebenhaars kriminellen Verfehlungen zutage. Und die beiden sind nicht allein: Dicht auf ihren Fersen ist die albanische Mafia, und nicht nur sie …

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»Ich weiß überhaupt nicht, wovon Sie sprechen«, sagt er nach einer Weile.

Dann: »Das ist sicher gut gemeint, aber Ihr Lob steht mir nicht zu. Damit habe ich nichts zu tun.«

»So, meinen Sie.«

»Aha. Interessant.«

»Nein, das ist nichts für mich.«

»Nein, das mache ich bestimmt nicht.«

»Tun Sie das ruhig. Sie werden schon sehen, wie weit Sie kommen.« Dann drückt er das Gespräch weg und steht auf.

»Was ist los?«, fragt Dorothea. »Wer war denn das?«

»Wir müssen nach Nürnberg«, sagt Ambrosius. »Sofort. Ich erkläre dir alles im Auto.«

August von Rottberg legt wieder auf und betrachtet das Schachspiel, das er gerade auf seinem Tablet gegen einen Computer führt. Das Gespräch ist nicht so gut gelaufen, wie er gehofft hatte. Die Menschen halt. Immer wieder der Schwachpunkt. Müssen sie so unberechenbar sein? Dabei ist es alles nur eine Frage der Vernunft, und alle hätten etwas davon. Aber so ist es wohl: Man plant jahrelang voraus, denkt an jedes Detail, und anstatt richtig zuzuhören, stellt sich der Kerl einfach quer. Das ist ja gerade so, als dürften die Schachfiguren bei den Zügen mitreden. Ach, nee, ich gehe nicht auf A5, das sehe ich gar nicht ein, ich schaue mal lieber, wie es mir auf C3 gefällt.

Na gut. Der Kerl muss trotzdem zur Vernunft gebracht werden. Wenn Reden nicht hilft, hat man ja noch andere Möglichkeiten. Man sorgt vor. Mit Weitblick.

Er greift noch mal zum Telefon und wählt. »Samo, der Mann, von dem ich erzählt habe, stellt sich dumm. Ich vermute, er fährt gerade nach Nürnberg. Zum Albrecht-Dürer-Haus. Wahrscheinlich will er seine Spuren verwischen. Er wird wohl versuchen, ein Bild aus dem Haus zu stehlen. Im vierten Stock. Warte da auf ihn, fotografiere ihn dabei und halte ihn danach draußen auf und nimm ihm das Bild ab. Und, Samo, noch was. Ich weiß, das ist nicht seine einzige Fälschung. Ich kenne wenigstens noch eine weitere. Schau, dass du möglichst viel dazu herausfindest. Wir brauchen wohl etwas Druck … Nein, nicht doch. Nicht wie damals. Wenigstens nicht gleich. Ja, genau. Stufe 1. Und halte dir die nächsten Tage frei, man weiß nie. Ja, eine Woche reicht, auf jeden Fall. Ein paar Tage, denke ich, mehr nicht. Wann kommt die nächste Lieferung? Klar, schaffst du locker.«

So. Und jetzt? Er spürt so einen unangenehmen Druck im Kopf, der in Schmerzen ausarten könnte, wenn er nichts dagegen unternimmt. Er beschließt, eine Kundenrezension auf amazon über Was zählt in der Kunst zu schreiben und den Schwachkopf von Autor so richtig in die Pfanne zu hauen. Danach wird er sich wieder besser fühlen.

Ambrosius und Dorothea rattern in ihrer Ente Richtung Nürnberg. Der Citroën 2CV hat verschiedene Inkarnationen durchlebt. Zuerst hat Ambrosius das Auto als die übliche Blumenwiese bemalt, später als Baguette, dann als Polizeiauto mit dem Schriftzug Polente auf den Türen, und, seit letztem Jahr, als Holzstoß. Von der Seite schaut der Betrachter auf die runden, gelben Schnittflächen, ebenso auf den Radkappen, von vorne und hinten auf die aufeinandergestapelten Stämme mit abblätternder Rinde. Der 3-D-­Effekt ist verblüffend, das muss selbst Dorothea zugeben. Aber sonst ist sie von dem Ding nur genervt. Vor vierzig Jahren, als Ambro das Auto kaufte, ging so eine Ente noch als kauzig-originell durch, künstlerisch eben, aber inzwischen ist sie wie ein Witz, den man schon zu oft gehört hat. Oder als würde man immer noch Schlaghosen und gestreifte Pullis tragen. Bei Ambrosius’ Ente im Holzstoß-Look kommt noch dazu, dass jeder eine besonders witzige Bemerkung machen will. Meistens in der Art: Ach, ein Auto ist das? Gerade wollte ich es aufladen und zu Hause verschüren.

»Du hast was, Ambro?«, fragt Dorothea. »Eine Dürer-Kohlezeichnung gefälscht?«

»Nicht direkt gefälscht.«

»Indirekt gefälscht?«

Ambrosius hebt die rechte Hand vom Lenkrad und dreht sie um, sodass die offene Handfläche wie ein Friedensangebot in Richtung Dorothea zeigt. »Von meiner Seite aus gesehen war es in erster Linie mehr so eine Hommage an Dürer«, sagt er. »Eine Ehrerweisung.«

»War das auch dem klar, der es gekauft hat?«

»Nicht so direkt. Ich habe aber nie gesagt, dass es von Dürer ist.«

»Aber auch nicht, dass es von dir ist.«

Er greift wieder zum Lenkrad. »Mein Gott, Dorothea, im Leben ist halt nicht alles immer schwarz-weiß!«

»Alles vielleicht nicht, Kohlezeichnungen aber schon. Hast du Dürers Logo, dieses Ding, dieses kleinere D, das im großen Pagoda-Haus A wohnt, auch gefälscht? Oder sollte ich fragen: Hast du Dürers Monogramm ebenfalls die Ehre erwiesen?«

»Ach Gott, es ist so lange her. Ich glaube, da ist irgendetwas drauf, so etwas Schemenhaftes, das man so interpretieren könnte. Wenn man wollte.« Jetzt fuchtelt Ambrosius eher vage mit seiner rechten Hand, wie wenn er etwas verscheuchen will.

»Natürlich. Wenn man wollte.«

»Genau. Die Ecke war angerissen.«

»Von dir wahrscheinlich. Oder hast du das Blatt so angerissen gekauft?«

»Mein Gott, nein, ich hab’s so angerissen.«

Dorothea hält sich an der Schlaufe oberhalb ihrer Tür fest. »Etz bleib halt hinten. Du kannst den Laster eh nicht bergauf überholen.«

»Kann ich doch.« Ambrosius greift wieder mit beiden Händen ins Lenkrad, als wollte er es zu sich ziehen. Der Motor heult gequält auf.

»Du siehst doch nichts.«

»Du siehst vielleicht nichts. Ich seh genug.«

»Oh Gott.« Dorothea schnappt nach Luft.

Ein entgegenkommendes Auto blinkt auf.

»Oh Gott.«

Das Auto kommt näher.

»Ja, soll ich vielleicht dem Laster bis Nürnberg hinterherfahren?«, sagt Ambro und schert vor dem Laster ein. Der Lasterfahrer hupt, der Autofahrer zeigt ihm den Vogel.

»Ja, ist schon recht«, sagt Ambro. »Alles im grünen Bereich.«

»Das habe ich nie begriffen«, sagt Doro. »Wenn du so fahren willst, warum kaufst du dann keinen BMW?«

»Schaue ich aus wie ein Bonzenarsch?«

Dorothea deutet auf ein Aufhebungsschild. »Da war Tempo 70.«

»Jetzt nicht mehr«, sagt Ambrosius. »Wer fährt hier, du oder ich?«

Der April war bisher verregnet und kühl, heute wechseln sich Regenwolken und blauer Himmel ab. Aber vom versengenden Sommer 2018 zeugen ganze Leichen von Fichtenstämmen, die aufgestapelt links und rechts am Straßenrand liegen. Ihre erkrankten, sterbenden oder schon verstorbenen Verwandten leuchten rot-gelb in den Wäldern wie verrostete, ausrangierte Maschinen in einer stillgelegten Industriesiedlung.

»Also das Monogramm ist drauf in irgendeiner Form, aha«, sagt Dorothea. »Und wie ist es da drauf gekommen?«

»Du kannst ganz schön penetrant sein, weißt du das? Das war, das war 1982 oder so, wir haben gerade das Haus gekauft, Hochzinsphase, kannst dich vielleicht erinnern. Neuneinhalb Prozent Zinsen haben wir bezahlt. Du hast gerade Benjamin bekommen und konntest nicht arbeiten …«

»So schnell wie ich hat keine Frau nach einer Geburt wieder gearbeitet.«

»Gut, aber da hast du eben nicht gearbeitet«, sagt Am­brosius. »Weißt du noch, wie der Sparkassendirektor mich zu sich zitiert hat? Nein, das weißt du nicht, erniedrigend war das. Drei Monate Zeit hat er mir gegeben. Schau dir den Deppen da an. Da kann man doch nicht überholen.«

»Lass ihn«, beschwichtigt Dorothea. »Der fährt eben einen BMW. Warte mal. 1982. Benjamins Geburt. Da haben wir doch die Kneipe gehabt. Hinkelstein. Die ist doch gut gegangen. Die war jeden Abend voll. Die hat richtig Kohle gebracht. Aber du hast gesagt, die nimmt dir die ganze Kraft zum Malen.«

»Hat ja auch gestimmt.«

»Du hast gesagt, die Kneipe nimmt dir die ganze Kraft zum Malen, und hast sie aufgegeben. Und hast dann drei Monate lang nicht gemalt, sondern einen Dürer gefälscht.«

»Ich habe einen Dürer gezeichnet.«

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