Eirik Newth - Die Jagd nach der Wahrheit - Die unendliche Geschichte der Weltforschung

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Einmal quer durch die Naturwissenschaften! Ob es Galelei war, der von der Kirche verurteilt wurde, Darwin, dessen Abstammungstheorien bekämpft wurden oder die Naturwissenschaftler von heute: Sie alle ließen und lassen sich nicht davon abhalten zu forschen – auch wenn sie immer wieder mit hartnäckigen Gegenwind zu kämpfen hatten und auch immer noch haben! Getrieben von immer selben Antrieb – der Suche nach neuen Erkenntnissen und Wahrheiten – beginnen sie immer wieder von neuem zu forschen und zu erforschen. Witzig und spannend erzählt Eirik Newth, der ursprünglich selbst einmal Wissenschaftler werden wollte, wie die großen Forscher der Welt ihre bahnbrechenden Entdeckungen gemacht haben und mit welchen Schwierigkeiten Forscher damals wie heute kämpfen müssen.Eirik Newth (*1964) ist ein norwegischer Sachbuchautor, freier Schriftsteller und Übersetzer. Newth studierte Astrophysik in Oslo und schreibt neben Kindersachbüchern auch Schulbücher über Geographie und Naturwissenschaften. Für sein Buch «Die Jagd nach der Wahrheit» erhielt er den norwegischen Brageprisen."Das ist zum Schmunzeln, Nachdenken, Mitfiebern – und niemals langweilig." Christine Brasch, Brigitte, 03.05.2000 "Nicht nur vermag das Buch ein solides naturwissenschaftliches Weltbild zu vermitteln – es ist durchaus geeignet, dauerhaftes Interesse an der Forschung zu wecken. Aber auch wissensdurstige Erwachsene werden auf der Jagd nach der Wahrheit ihre helle Freude haben. -Erik Möller, www.buchrezension.org-

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Bücher können gefährlich sein. Manche Mönche und Nonnen, die die griechischen Philosophen gelesen hatten, fingen an, auf neue Weise zu denken. Sie hatten gehört, dass die Wahrheit allein in der Bibel zu finden sei. Aber bei Aristoteles erfuhren sie, dass die Menschen die Wahrheit selber finden können, wenn sie die Natur studieren. Der bekannteste dieser Mönche war der Engländer Roger Bacon. Er gehörte zu Europas größten Aristoteles-Experten, und er wurde wegen seiner fantastischen Prophezeiungen über das Ende der Welt berühmt.

Um das Jahr 1250 schrieb Roger Bacon: „Es ist möglich, Wagen herzustellen, die sich ohne Pferde bewegen und die von einer wundersamen Kraft angetrieben werden. Es ist möglich, Flugmaschinen zu bauen, bei denen ein Mann, der mitten in der Maschine sitzt, die Flügel zum Schlagen bringen kann.“ Man kann sich denken, dass viele Bacon für verrückt hielten.

Aber was den Anführern der christlichen Kirche Angst machte, waren Roger Bacons Vorstellungen von Forschung. Er war nämlich nicht nur ein Anhänger des Aristoteles, er fand außerdem, der Grieche sei nicht weit genug gegangen! Es reiche nicht aus, die Natur zu studieren, um Wissen zu erwerben. Die Menschen müssten auch durch Experimente zu neuen Erkenntnissen gelangen, schrieb Roger Bacon. Bei einem Experiment wird aktiv etwas mit der Natur gemacht, sie wird beeinflusst, und wir erfahren dadurch, ob unsere Annahmen wirklich zutreffen.

Bei einem Experiment kann man zum Beispiel ein kleines Modell der Natur herstellen und versuchen, mit seiner Hilfe eine Aussage über die ganze Natur zu machen. Ich werde das genauer erklären. Wenn man in einem Ruderboot sitzt, fällt einem auf, dass die Ruder, die ins Wasser ragen, in der Mitte einen Knick zu haben scheinen. Es sieht so aus, als wären sie gleich unterhalb der Wasseroberfläche verbogen. Wenn man die Ursache genauer untersuchen will, ist es reichlich mühselig, dabei die ganze Zeit in einem Boot zu sitzen. Man kann aber auch eine Schüssel mit Wasser füllen und einen Bleistift hineinhalten. Dann sieht man, dass auch der Bleistift einen Knick hat.

Schüssel und Bleistift sind ein Modell des Wassers in einem See und der Ruder, die man hineinhält. Es ist leichter, mit dem Modell zu arbeiten, und das, was man dabei lernt, gilt auch für die wirkliche Natur. Das war ein neuer Gedanke, und Roger Bacon hielt ihn für sehr wichtig. Er meinte, dass Forscher durch Experimente mehr Wissen erwerben als durch Beobachtung. Und eines Tages wissen sie dann genug, um eine Maschine zu bauen, die fliegen kann.

Wir können leicht verstehen, dass die meisten von Bacons Kollegen seinen Gedanken tiefes Misstrauen entgegenbrachten. Und Bacon hielt sich auch nicht an seine eigenen Worte. Vermutlich hat er nur wenige Experimente selbst ausgeführt. Das mit der Schüssel und dem Bleistift hat er allerdings wohl tatsächlich selbst ausprobiert. Roger Bacon hat nämlich sehr viel darüber geschrieben, wie Licht sich durch Wasser fortpflanzt.

Ihm war klar, dass ein Stock im Wasser deshalb einen Knick zu haben scheint, weil die Lichtstrahlen beim Übertritt von der Luft ins Wasser ihre Richtung ändern. Dieser Vorgang wird Lichtbrechung genannt. Bacon wusste auch, dass wir sehen, weil unsere Augen Lichtstrahlen erkennen. Wir sehen einen Bleistift, weil er die Lichtstrahlen zu unseren Augen reflektiert. Wenn die Lichtstrahlen ihre Richtung ändern, wie das im Wasser der Fall ist, dann ändert sich auch das Aussehen des Bleistifts.

Bacon wusste auch, dass Lichtstrahlen ihre Richtung ändern, wenn sie Glas durchdringen. Er war nicht der Einzige, der diese Entdeckung machte. Im 13. Jahrhundert war bereits vielfach bekannt, dass Lichtstrahlen sich in verschiedene Richtungen lenken lassen, wenn Glas auf unterschiedliche Weise geschliffen wird. Wenn eine runde Glasscheibe so geschliffen wird, dass sie in der Mitte am dicksten und an den Rändern am dünnsten ist, dann werden die Lichtstrahlen, die durch diese Scheibe gehen, so gebeugt, dass sie sich an einem Punkt hinter der Scheibe treffen. Wenn Sonnenlicht durch die Scheibe geht, wird dieser Treffpunkt glühend heiß. Deshalb wurde er Brennpunkt genannt. Da die geschliffenen Glasscheiben ähnlich aussahen wie das Gemüse Linsen, erhielten sie dessen Namen.

Im Jahr 1280 entdeckte der Italiener Salvina degli Armati, dass Glaslinsen mehr können, als nur das Sonnenlicht zu konzentrieren. Wenn wir älter werden, haben wir oft Probleme damit, Dinge in unserer nächsten Nähe zu sehen. Dieses Phänomen wird „Weitsichtigkeit“ genannt. Schuld daran ist die Tatsache, dass die Augen im Alter ihre Form verändern. Wenn aber vor ein weitsichtiges Auge eine Linse gehalten wird, kann es wieder scharf sehen. Armati hielt vor beide Augen eine Linse, befestigte sie an einer Art Rahmen, der auf der Nase ruhte, und hatte die Brille erfunden.

Unscharfe Sicht ist und bleibt eines der häufigsten Probleme, mit denen wir Menschen uns herumschlagen. Wer eine Brille trägt, weiß, wie wichtig diese Erfindung war. Das älteste Bild eines Brillenträgers zeigt einen Mönch, und das ist kein Zufall. Mönche lasen sehr viel, und früher mussten sie damit aufhören, wenn die Weitsichtigkeit einsetzte. Aber die Brille ermöglichte es ihnen, ihre Arbeit bis ins hohe Alter fortzusetzen.

Die neue Erfindung war bald sehr beliebt bei allen, die sich eine Brille leisten konnten. Die Brillenmacher, die Optiker genannt wurden, öffneten in den großen Städten Europas ihre Läden. Aber die Optiker erkannten schnell, dass sie nicht bei allen Weitsichtigen die gleiche Linse verwenden konnten. Manche Leute brauchten dicke Linsen, andere dünne. Außerdem gab es viele Menschen mit Sehschwächen, denen die Optiker nicht helfen konnten. Nämlich die, die weiter entfernte Dinge nicht klar erkennen konnten, die Kurzsichtigen.

Wenn ich als Kurzsichtiger eine Brille für Weitsichtige aufsetze, sehe ich noch weniger. In ganz Europa versuchten Optiker, dieses Problem zu lösen. Aber erst im 16. Jahrhundert gelang es ihnen, Linsen herzustellen, die Kurzsichtigkeit ausglichen. Diese Linsen waren in der Mitte dünn und an den Rändern dick.

Weil immer neue Patienten zu den Optikern kamen, die unterschiedliche Brillentypen brauchten, mussten die Optiker experimentieren. Die Optiker mussten also das tun, wozu die Wissenschaftler so wenig Lust hatten.

Das galt nicht nur für die Optiker. Um das Jahr 1300 entwickelten sich die Verhältnisse in Europa ziemlich gut. Die Städte wurden größer, die Bevölkerungszahlen wuchsen, Wälder wurden gerodet, um neuen Boden urbar zu machen, und neue Erfindungen wurden in Gebrauch genommen. Zwei der wichtigsten Erfindungen waren das Wasserrad und die Windmühle. Beide waren seit Jahrhunderten bekannt, erst jetzt aber erwiesen sie sich wirklich als nützlich. Vielerorts fehlte es an Arbeitskräften. Ein Wasserrad, das in einer Schmiede an eine Säge oder einen Blasebalg angeschlossen wurde, konnte die Arbeit von mehreren Menschen oder Tieren verrichten. Eine Windmühle drehte sich ganz von allein, und der Müller brauchte sie nur noch in Stand zu halten und Getreide nachzufüllen.

Die Maschinen mussten so gut wie möglich funktionieren, und deshalb wurden sie immer wieder verbessert. Deshalb gab es um diese Zeit die ersten Ingenieure, Fachleute für Maschinen und Technik. Für diese Erfindungen bezahlten häufig reiche Kaufleute, die noch reicher werden konnten, wenn sie noch effektivere Maschinen besaßen. Im belgischen Flandern gab es riesige Hallen, in denen mithilfe von Maschinen aus Wolle und Leinen Tuche hergestellt wurden. Die Hallen hatten große Ähnlichkeit mit modernen Fabriken. In England und Deutschland konstruierten Ingenieure Pumpen, um Bergwerksgänge trocken zu halten.

Es ist deutlich zu sehen, wie stark sich die griechische Gesellschaft und das Europa des Mittelalters voneinander unterschieden. Es gab zwar im Mittelalter noch Menschen, die ihre Arbeitskraft anderen zur Verfügung stellen mussten, und für Frauen waren noch immer die meisten Ausbildungswege versperrt, aber es war doch sehr viel üblicher, Kenntnisse über die Natur praktisch anzuwenden. Wissen war nicht nur spannend – mit Wissen ließ sich auch Geld verdienen. Italienische Kaufleute, die in Nordafrika mit den Arabern Geschäfte machten, hatten erfahren, wie sehr indische Zahlen das Rechnen erleichtern. Diese Kaufleute gründeten Banken, die Geld verliehen. Auf diese Weise wurden die indischen Zahlen zur Geheimwaffe der größten Banken und der reichsten Familien in einigen norditalienischen Städten.

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