Sophie Wörrishöffer - Lionel Forster, der Quarteron. Eine Geschichte aus dem Amerikanischen Bürgerkrieg

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Lionel Forster, der Quarteron. Eine Geschichte aus dem Amerikanischen Bürgerkrieg: краткое содержание, описание и аннотация

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Die amerikanischen Südstaaten zur Zeit des Bürgerkriegs. Der sechzehnjährige Mischling Lionel Forster ahnt nicht, dass er eigentlich ein Sklave ist. Auch wenn der fortschrittlich und humanitär gesinnte Gutsbesitzer Charles Trevor seine zweihundert Sklaven soeben durch testamentarische Bestimmung in Freiheit gesetzt hat, drohen Lionel und den anderen in einem Umfeld, für dass sie nur «diese schwarzen Tiere, die Neger» sind, nach wie vor mannigfache Gefahren. Während ringsum die Schlachten zwischen Konföderierten und Unionisten toben, den Befürwortern und den Gegner der Sklaverei, begibt sich der junge, lebenslustige Lionel auf eine abenteuerliche Fahrt ins Ungewisse. – Ein Roman für die ältere Jugend, der jedoch überhaupt allen Generationen eine prächtige Lektüre verspricht, verfasst von einer Autorin, deren Auflagen zu Lebzeiten in ihrem Genre allein von denjenigen Karl Mays übertroffen wurden.-

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„Das ist wohl leider nicht anders möglich, aber Lionel und Hermann können uns ja sehr gut begleiten.“

Manfred schwieg, indem er aus dem Fenster in den Hof hinabsah; es schien, als tobe in seiner Seele ein Kampf. Endlich ergriff er die im Waffenschrank ausgesuchte Kugelbüchse und begab sich nach kurzem Abschied hinaus in den Wald hinter dem Hofe. Hier befestigte er ein Kartenblatt an den Stamm einer Eiche und lud dann die Büchse.

Er zielte und schoss — aber seine Hand hatte so heftig gezittert, dass die Kugel weit an der Karte vorüberflog.

„Gut, dass du nicht schon den Jaguar vor dir hattest, Onkel!“ rief hinter dem Schützen eine jugendliche Stimme, und Lionel erschien auf der Lichtung, um mit einer Büchse, die er von der Schulter nahm, sekundenlang zu zielen und dann das Herz aus der Karte herauszuschiessen. „Hurra, getroffen! Jetzt bist du dran, Onkel Manfred!“

Dieser sah aus, als sei ihm ein Gespenst begegnet. Dann aber raffte er sich gewaltsam auf, und Hand und Auge waren plötzlich fest geworden. Der Schuss krachte, und die Kugel flog in das Loch, welches die Stelle des Herzens auf der Karte bezeichnete; noch zwei, drei andre folgten, dann sah Mr. Manfred Trevor spöttischen Blickes hinüber zu dem Pflegesohne seines Vetters. „Ich werde den Jaguar, wenn er mir zum Schusse kommt, nicht fehlen,“ sagte er in sonderbar bedeutsamem Tone. „Vorhin mag mir etwas ins Auge gekommen sein.“

Dann wandte er sich ab und schritt ohne Gruss davon.

Lionel sah ihm betroffen nach. „Onkel Manfred hasst mich,“ dachte er, „aber warum nur? Ich habe ihm nie etwas zuleide getan.“

An diesem Abend drehte sich das Gespräch am Herrschaftstische nur um den Jaguar. Erst zweimal während der zehn Jahre seines Hierseins hatte der Gutsherr eine Jagd auf das aus Virginien fast ganz verdrängte Raubtier mitmachen können, aber beide Male war es zufällig einem andern Teilnehmer der Partie zum Schusse gekommen, so dass es auf der Plantage keine Fussdecke gab, die aus einem selbsterbeuteten Pelz angefertigt worden wäre, — morgen vielleicht sollte der scheckige Räuber Mr. Charles Trevor vor die Flinte kommen. Der leidenschaftliche Jäger wollte endlich neben den Geweihen zahlloser Hirsche und Antilopen, neben ausgestopften Vögeln und Schlangenhäuten das bunte Fell des Jaguars sehen.

Mr. Manfred allein schien die freudige Spannung nicht zu teilen, von der alle andern bewegt waren. Bitterer Groll nagte an seinem Herzen, während seine Blicke zwischen Mr. Charles und Lionel verstohlen hin und hergingen. Sein eigener Sohn, der gesetzlich nächste Erbe von Seven-Oaks, schien nichts zu gelten, während dieser Fremde, ein Sohn der verachteten farbigen Rasse, volle Kindesrechte genoss und sich mit der Sicherheit des verwöhnten Lieblings im Hause bewegte. Ihm war Seven-Oaks zugedacht, das unterlag keinem Zweifel. Alle diese endlos gedehnten Fruchtfelder, diese Scharen von Sklaven, die nach Hunderten von Köpfen zählenden Herden und stattlichen Gebäude, — alles sollte Lionel erben.

„Manfred,“ sagte der Gutsherr, „woran denkst du so lebhaft?“

Der Angeredete fuhr auf. „Ich?“ stammelte er. „Ich? — Nichts! Nichts!“

„Du sahst aus, als wolltest du einen Todfeind erwürgen, Manfred!“

Mr. Trevor zuckte die Achseln. „Ich dachte an den Jaguar!“ stiess er hervor.

Am andern Morgen herrschte reges Treiben auf dem Hofe. Jack Peppers erschien mit dem Lederanzug und den beiden steifen ledernen Schutzvorrichtungen gegen Schlangenbisse, wie er sie vom Sattel herabhängend trug. Sein kleines sehniges Pferd, der „Robber“, tänzelte vergnügt, die blanken Waffen blitzten im Sonnenlicht. Zwei Packpferde wurden beladen, die schwarzen Treiber versammelten sich, und zuletzt erschienen auch die Herren, denen sich noch einige eilends aus der Stadt herbeigerufene Offiziere anschlossen. Nur Philipp blieb zu Hause, aber mit dem freundlichsten Gesicht und dem neidlosesten Herzen, er wünschte seinen Freunden eine fröhliche Jagd und glückliche Heimkehr; dem Gutsherrn reichte er noch zuletzt die Hand. „Leb wohl, Onkel Charles, viel Vergnügen!“

„Danke, mein guter Junge,“ klang es zurück. „Morgen nachmittag sehen wir uns wieder!“

Dann ritt er mit den übrigen davon, ein schöner, stattlicher Mann auf der Höhe des Lebens, ruhig in sich und glücklich, geliebt von allen, die ihm nahestanden. Sein vornehmes, das offenste Wohlwollen ausdrückendes Gesicht war leicht gebräunt, zwischen den Lippen dampfte die Zigarette, über den breiten Schultern hing am Lederriemen die Kugelbüchse, und munter und lustig umbellten die Rüden das tänzelnde Pferd.

Zunächst führte der Weg durch die Felder und Wiesen von Seven-Oaks, dann über eine steinige Ebene und zuletzt in den Wald hinein, dessen tausendjährige Stämme, von Ranken und Blumen umflochten, hoch in die Luft emporragten.

Es dämmerte bereits, als der Platz erreicht war, den Peppers für das Nachtlager bestimmt hatte. Hohe Felswände umgaben im Halbkreis ein kleines Tal, das mit laubreichen alten Bäumen bestanden war; hier konnten die Zelte aufgeschlagen werden, hier sollten Pferde und Gepäck bleiben, bis die Jagdgesellschaft mit dem Fell des erbeuteten Jaguars zurückkehrte, man liess sich häuslich nieder und errichtete zum Schutz gegen die Moskitos ein Feuer aus grünem Holz, an dem die Neger Kartoffeln in der Schale brieten.

„Denken Sie nicht, dass das Raubtier hierherkommen könnte?“ fragte Mr. Manfred Trevor den Trapper. „Es wäre doch möglich, wie?“

„Ganz unmöglich, Sir,“ versicherte Jack. „Der Jaguar begibt sich nicht in die Tiefe der Wälder, er bleibt am liebsten da, wo hohes Schilf steht.“

Mr. Trevor antwortete keine Silbe, er nahm seine Wolldecke, hüllte sich hinein und schien zu schlafen, während die übrigen um das Feuer sassen und von der bevorstehenden Jagd plauderten.

Bald aber verstummte jedes Gespräch, Jack Peppers und auch Mr. Charles Trevor schienen zu schlummern, nur Lionel lag noch wachend und sah mit hellen Augen zum Sternenhimmel empor. Seine Phantasie beschäftigte sich noch immer mit dem Jaguar. Wenn es ihm möglich war, auf irgendeine Weise die Bestie dem geliebten Onkel in die Schusslinie zu treiben, so sollte das sicherlich geschehen, — Mr. Trevor wollte so gern die Jagdbeute selbst erobern!

„Lionel!“ flüsterte neben ihm eine Stimme.

Er wandte den Kopf. „Onkel Charles?“

„Wachst du noch, mein Junge? — Komm, rücke ein wenig näher, aber lass die andern schlafen, — ich möchte einen Augenblick mit dir plaudern.“ Und der Gutsherr von Seven-Oaks legte den Arm um die Schultern seines Pflegesohnes und zog ihn voll Zärtlichkeit nahe zu sich heran. „Eigentlich bin ich ein ganz leichtsinniger Mensch,“ sagte er flüsternd, „ich mache mir deinetwegen heute abend heimliche Vorwürfe, Lionel.“

„Mein Gott, Onkel Charles, — aus welchem Grunde?“

Der Gutsherr wiegte den Kopf. „Hm, schon mancher Mann ist gesund und fröhlich aus dem Hause fortgegangen, um niemals wiederzukehren, — das könnte auch mir geschehen, und dieser Gedanke macht mir Sorge, Lionel, deinetwegen. Du wärest verloren, ein unglücklicher Mensch! — Ob wohl alle unsere Genossen schlafen?“

„Ich glaube es,“ versetzte der Knabe, seltsam durchschauert von dem Tone seines Wohltäters. „Was wolltest du mir sagen, Onkel Charles?“

„Als meine Frau und meine beiden Kinder in einem einzigen Jahre starben, da warst du ein kleines Bürschchen, — so recht eigentlich das letzte menschliche Wesen, welches mir Gott noch gelassen. Ich habe mein ganzes Herz an dich gehängt, Lionel, ich erziehe dich zum Gentleman und hinterlasse dir, wenn mich Gott abruft, meine Farm mit allem, was dazu gehört.“

Lionel fuhr auf. „Nein, Onkel Charles,“ flüsterte er, „nein, das darf nicht geschehen. Philipp ist dein gesetzlicher Erbe.“

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