Sophie Wörrishöffer - Lionel Forster, der Quarteron. Eine Geschichte aus dem Amerikanischen Bürgerkrieg

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Lionel Forster, der Quarteron. Eine Geschichte aus dem Amerikanischen Bürgerkrieg: краткое содержание, описание и аннотация

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Die amerikanischen Südstaaten zur Zeit des Bürgerkriegs. Der sechzehnjährige Mischling Lionel Forster ahnt nicht, dass er eigentlich ein Sklave ist. Auch wenn der fortschrittlich und humanitär gesinnte Gutsbesitzer Charles Trevor seine zweihundert Sklaven soeben durch testamentarische Bestimmung in Freiheit gesetzt hat, drohen Lionel und den anderen in einem Umfeld, für dass sie nur «diese schwarzen Tiere, die Neger» sind, nach wie vor mannigfache Gefahren. Während ringsum die Schlachten zwischen Konföderierten und Unionisten toben, den Befürwortern und den Gegner der Sklaverei, begibt sich der junge, lebenslustige Lionel auf eine abenteuerliche Fahrt ins Ungewisse. – Ein Roman für die ältere Jugend, der jedoch überhaupt allen Generationen eine prächtige Lektüre verspricht, verfasst von einer Autorin, deren Auflagen zu Lebzeiten in ihrem Genre allein von denjenigen Karl Mays übertroffen wurden.-

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„Charles!“

„Nun, Manfred, was wolltest du sagen?“

„Bitte, bitte, — es war nur so ein unwillkürlicher Ausruf. Der Sklave Ralph, ein Mann in den besten Jahren, ist fünfzehnhundert Dollar unter Brüdern wert. Willst du diese grosse Summe der Laune eines Knaben opfern?“

„Ich kann mir diese Freude gestatten,“ antwortete der Hausherr ruhig. „Fünfzehnhundert Dollar haben für mich einen weit geringeren Wert als die Zuneigung treuer, ergebener Herzen.“

Lionel war während dieser Rede wie der Blitz davongesprungen. „Ich wette, er sucht den alten Ralph,“ lachte Philipp, „er will ihm die Freudenbotschaft brühwarm hinterbringen!“

„Um das übrige schwarze Gesindel rebellisch zu machen!“ setzte mit giftigem Tone sein Vater hinzu. „Fürchtest du nicht, dass sie dir das Haus über dem Kopfe in Brand stecken, mein guter Charles?“

Der Squire lächelte. „Meine Neger?“ sagte er. „Nein, Manfred! ich will den Kopf mit grösster Ruhe jedem einzelnen unter ihnen in den Schoss legen und so sanft schlafen, als wache bei meinem Lager ein Regiment Bewaffneter. Diese armen Leute sind grosse Kinder, wie man sie behandelt, so geben sie es zurück. Du darfst mir sicherlich glauben, dass diejenigen, welche von ihren Sklaven verraten oder bestohlen wurden, eine solche Züchtigung vollständig verdient hatten.“

Mr. Manfred Trevor blieb die Antwort schuldig. Vom Stall her kam Lionel mit einem grossen, kräftig gebauten Neger. „Onkel Charles,“ rief er, „der unkluge Ralph hat sich förmlich entsetzt, denke dir, er will gar keinen Freibrief haben! Er will unter keiner Bedingung dein Haus und deinen Dienst verlassen.“

Der Neger schüttelte den Kopf. „Ralph geht mit nach Richmond,“ sagte er, „o ganz gewiss, er geht mit, aber der Freibrief soll hierbleiben. Ralph mag keinen andern Herrn haben als Mr. Charly, den guten Squire.“

„Das sollst du auch nicht, törichter Bursche! Aber wäre es denn nicht besser und angenehmer, gar keinen Herrn zu haben?“

Der Neger sann nach. „Bei Mr. Charly will ich bleiben!“ Das war alles, was er auch diesmal zu antworten wusste.

„Siehst du wohl, Manfred!“

Der Squire entliess lächelnd den Riesen mit dem einfältigen Kinderherzen. Die beiden Knaben schlossen sich ihm an, und so kam es, dass die Herren einen Augenblick auf der Veranda allein blieben.

Charles legte zutraulich seine breite Hand auf die Schulter des Vetters. „Manfred, alter Junge, „begleitest du mich? Ich möchte einige Forellen fangen!“

„Danke, danke, — Stillsitzen ist mir ein Greuel.“

Er winkte mit der Hand und schlenderte langsamen Schrittes davon, um dann in der Nähe des Gutes an einem jäh abfallenden Felsen stehenzubleiben und starr ins Leere zu sehen. Bittere, hasserfüllte Gedanken mochten es sein, die hinter der bleichen, in tiefe Falten gelegten Stirn einander drängten und überstürzten, bittere, hasserfüllte Gedanken, die sich in dem Zucken der zusammengekniffenen Lippen aussprachen. Er murmelte halb abgebrochene Laute, er ballte die Faust, als wolle er schlagen.

„Warum andern alles und mir nichts?“ — — — —

Während er so, in Groll und Zorn versunken, allein und ungesehen am Rande des Felsens stand, waren Philipp und Lionel auf den grossen Hof des Gebäudes hinausgegangen und befanden sich nun unter der ganzen Schar der von ihrer Arbeit heimkehrenden Neger. Rechts und links umfassten die hübschen, sauberen Wohnungen den weitgedehnten Platz, überall auf steinernen Herden flackerte lustig das Feuer, und aus Töpfen und Pfannen drang der Duft dieser verschiedenen Mahlzeiten hinaus in die helle, warme Abendluft. Schwarze Frauen hantierten singend in den Küchen oder kamen mit ihren Krügen auf den Köpfen zum Brunnen, um Wasser zu holen, schwarze Kinder spielten im Sande.

Auch von den Feldern kamen die Leute nach Hause, und mehr als einer dieser schwarzen Gesellen näherte sich dem Knaben mit der Krücke, um ihm irgendeinen Gegenstand in die Hand zu drücken, grosse Käfer und Fliegen, Schmetterlinge und Vogeleier, seltene Blumen und sogar hie und da eine Schlange, die aber durch einen Messerstich in den Nacken getötet worden war. Sie alle wussten, ein wie eifriger Naturaliensammler Philipp war, und machten ihm gern Freude, indem sie ihm so oft wie möglich Insekten und Pflanzen von den Feldern mitbrachten.

Philipp und Lionel kehrten in das Haus zurück, um all diese neuen Dinge in die Sammlungen einzuordnen, und erst als Philipp den Katalog vornahm, in welchen er alles sorgsam einschrieb, griff Lionel zu seinem Hute. „Ich gehe noch in die Stadt, Philipp, willst du mit, dann soll Ralph meine Ponies vor den Wagen spannen!“

Der Krüppel schüttelte den Kopf. „Ich danke dir, Lionel, heute abend nicht mehr. Du reitest auch gewiss lieber deinen Ajax, du glücklicher Mensch mit den Muskeln und Nerven von Stahl!“

Lionel lächelte. „Wenn du je in Not oder Gefahr bist, Philipp, dann werde ich dich verteidigen, — meine Kräfte sollen immer auch die deinigen sein.“

Philipp nickte ihm freundlich zu. „Danke, danke! Spring’ nur davon, du, ich weiss ja ohnehin, dass du den Büchern nicht gerade das wärmste Interesse entgegenbringst.“

„Wahrlich, nein! Ich will ein Farmer werden und draussen in Wald und Feld meine Tage verleben, immer mit der Kugelbüchse auf der Schulter, halb Squire, halb Trapper, das ist’s, was ich mir wünsche.“

Philipp lächelte. „Was dir jedenfalls auch zuteil werden wird, Lionel. Du erbst doch unter allen Umständen dereinst diese Farm.“

Der andre schien betroffen. „Ich?“ sagte er gedehnt. „Aber ich bin nur ein Pflegesohn, kein Blutsverwandter des Onkels, — wie sollte ich also erben? Nein, nein, du wirst der Squire, und ich muss dann sehen, wo für mich der Tisch gedeckt ist.“

Die milden Züge des verkrüppelten Knaben trugen in diesem Augenblick einen sinnenden, beinahe trüben Ausdruck. „Lass uns nicht in die ferne Zukunft hinein unsre Pläne bauen wollen, Lionel! Wer weiss, was der nächste Morgen bringt? Es gibt viele Leute, die da behaupten, datz sich der Krieg gerade hier entscheiden müsse und dass die Nordstaaten den Sieg behalten werden.“

„Das sollen sie ja auch! Ich wünsche den Konföderierten alles Böse! Aber lieber wäre mir doch der ungestörte Friede.“

„Master Lionel!“ rief von unten her die Stimme des Sklaven Ralph, „wollen Sie mitfahren, Sir? Ich muss noch zur Stadt.“

„Gleich! Gleich! — Adieu, Philipp, ich will nur einen Freund begrüssen, in etwa zwei Stunden sehen wir uns wieder.“

Er nickte nochmals und sprang dann davon, um mit dem Sklaven zur Stadt zu fahren. Dort herrschte reges Leben und Treiben. In allen Strassen lungerten Haufen von Soldaten, nicht selten lärmend und betrunken, in Zank begriffen und grob gegen die Bürger, deren Häuser sie besetzt hielten, zerlumpte Gestalten mit den Ueberresten einstiger Uniformen, dazwischen Gesindel, heruntergekommene Subjekte, die, aus allen Teilen der Erde zusammengelaufen, den Truppen folgten, um, wo diese ihre Erpressungen vornahmen, unter irgendeinem Vorwande einen Teil der Beute zu erhaschen. Selbst Frauen waren darunter, Strassensängerinnen, Wahrsagerinnen, bettelnde Weiber, die vielleicht in ihrer Heimat das Zuchthaus verwirkt hatten und nun hinter den Regimentern herzogen.

Hie und da sah man prunkhaft gekleidete Offiziere hoch zu Ross, Equipagen, in denen über Nacht zu Millionären gewordene Spekulanten sich blähten. Das zuchtlose Treiben des Krieges machte überall seine schlimmen Einwirkungen geltend, hie und da gähnte in den Strassen die Lücke einer kürzlich entstandenen Brandstätte, schwarze Balken und zerborstenes Mauerwerk starrten empor, ohne dass sich eines Menschen Hand gerührt hätte, um die Trümmer wegzuschaffen und wieder aufzubauen, was bei Gelegenheit eines Streites oder in trunkenem Mute zerstört worden war.

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