Sophie Wörrishöffer - Lionel Forster, der Quarteron. Eine Geschichte aus dem Amerikanischen Bürgerkrieg

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Lionel Forster, der Quarteron. Eine Geschichte aus dem Amerikanischen Bürgerkrieg: краткое содержание, описание и аннотация

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Die amerikanischen Südstaaten zur Zeit des Bürgerkriegs. Der sechzehnjährige Mischling Lionel Forster ahnt nicht, dass er eigentlich ein Sklave ist. Auch wenn der fortschrittlich und humanitär gesinnte Gutsbesitzer Charles Trevor seine zweihundert Sklaven soeben durch testamentarische Bestimmung in Freiheit gesetzt hat, drohen Lionel und den anderen in einem Umfeld, für dass sie nur «diese schwarzen Tiere, die Neger» sind, nach wie vor mannigfache Gefahren. Während ringsum die Schlachten zwischen Konföderierten und Unionisten toben, den Befürwortern und den Gegner der Sklaverei, begibt sich der junge, lebenslustige Lionel auf eine abenteuerliche Fahrt ins Ungewisse. – Ein Roman für die ältere Jugend, der jedoch überhaupt allen Generationen eine prächtige Lektüre verspricht, verfasst von einer Autorin, deren Auflagen zu Lebzeiten in ihrem Genre allein von denjenigen Karl Mays übertroffen wurden.-

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„Wohin fährst du, Ralph?“ fragte Lionel.

„Zum Obersten Smith, Sir. Mr. Charly muss zehn Ochsen liefern und hundert Bushel Mais, — ich soll fragen, zu welcher Stunde das morgen geschehen kann.“

„Bekommt mein Onkel dafür keine Zahlung, Ralph?“

„O Massa Lionel, wohin denken Sie denn? Fünfzehn Schwarze, die jüngsten, kräftigsten Männer hat er schon zur Armee stellen müssen, — ohne einen Cent Ersatz! Puh! man weiss nicht, ob einer davon wieder nach Hause kommt. Wenn sie Hunger verspüren, die Herren Offiziere, oder wenn sie für ihre Pferde Futter brauchen, dann erhalten die Plantagenbesitzer ganz einfach den Befehl: So und so viel musst du bringen!“

Er versetzte im Aerger dem Braunen einen Hieb, welcher diesen zum schnellsten Laufe anspornte; nach wenigen Minuten hielt der Wagen vor dem Kommandanturgebäude, und nun verabschiedete sich Lionel für den Augenblick von seinem Begleiter. „In zwei Stunden bin ich wieder da, Ralph, willst du mich um diese Zeit in der ‚Blauen Traube’ erwarten?“

„Well, Sir, well, ich bin da!“

Lionel ging schnellen Schrittes durch die Strassen bis zu einem Hause, dessen Schaufenster das Eisenwarengeschäft verrieten. Die Tür war geschlossen und von innen mit einer Kette gesperrt.

„Wer ist da?“ fragte aus dem halbdunkeln Hintergrunde eine Frauenstimme.

„Guten Abend, Frau Neubert! Ich bin es, Lionel Forster von Seven-Oaks!“ b)

„Ach — das freut mich ja sehr! Hermann, komm rasch herauf!“

Die Kette wurde entfernt und die Tür geöffnet; eine blasse, vergrämt aussehende Frau liess unsern Freund eintreten, indem sie gleich hinter ihm den Zugang wieder versperrte und dann erst beide Hände ausstreckte, um ihn zu begrüssen. „Wie Sie gewachsen sind, Lionel! Beinahe schon ein junger Mann zu nennen! — Ach, das ist eine traurige Zeit, in der wir uns wiedersehen!“

„Hoffentlich geht es Ihnen und den Ihrigen gut, Frau Neubert?“

Die blasse Frau trocknete die Tränen, sie führte den Gast in das Wohnzimmer, wo zwei Kinder von acht und zehn Jahren still und scheu in der Ecke spielten. „Gesund sind wir gottlob bis jetzt alle, mein lieber Lionel, aber die bittere Not steht vor der Tür, man weiss nicht mehr, wo aus noch ein.“

Ehe unser Freund zu antworten vermochte, erklangen draussen Schritte, und ein kräftiger, schlank gewachsener Knabe von Lionels Alter trat in das Zimmer. Selbst dieses jugendliche Antlitz zeigte einen Schatten des Grames auf der freien, edelgeformten Stirn, aber trotzdem brach kein Anblick des früheren Spielkameraden ein lauter Freudenruf von seinen Lippen. „O Lionel, Lionel, wie gut von dir, dass du kommst!“

Die beiden umarmten einander auf das zärtlichste. Bis zur Konfirmation waren sie Seite an Seite durch alle Klassen einer Privatschule der Stadt gegangen, bis dann Lionel nach Richmond zog, um sich dort weiter auszubilden, während Hermann als Lehrling in das Geschäft seines Vaters trat. Jetzt sahen sie einander seit dieser Trennung zum erstenmale wieder, und die Freude war auf beiden Seiten gleich gross. „Was für lange Gesichter ihr alle habt!“ rief Lionel. „Bei uns auf Seven-Oaks sind wir fröhlich und guter Dinge, an den Krieg denkt niemand.“

Frau Neubert seufzte. „Mr. Charles Trevor ist ein reicher Mann,“ sagte sie, „er kann die Verluste dieser schlimmen Zeit leichter ertragen.“

„Geht es denn wirklich mit den Geschäften so übel?“ fragte Lionel.

Ein leises: „Ach!“ war die einzige Antwort. Die beiden Kinder schlichen zur Mutter, während Hermann die Faust ballte. „Lass uns von etwas anderm sprechen,“ sagte er rasch. „Durch Klagen und Aechzen wird ja doch nichts besser, man macht sich nur selbst das Herz schwer.“

„Ich wollte dich bitten, mit mir nach Seven-Oaks hinauszukommen,“ rief Lionel. „Philipp Trevor ist auch da, — während der Ferien könnte dich dein Papa wohl entbehren!“

Frau Neubert und ihr Sohn sahen einander an. „Es geht unmöglich!“ sagte die Mutter. „Aber du könntest ja deinen Vater auf einen Augenblick herbeirufen, Hermann. Lass ihn selbst entscheiden!“

Hermann sprang davon. Nach einigen Minuten erschien er wieder und sagte, dass der Vater bitten liesse, ihn zu entschuldigen, Mr. Forster möge einen Augenblick mit zum Lager hinüberkommen

Frau Neubert schloss rasch hinter den beiden jungen Leuten die Tür. Lionel und Hermann gingen durch den Laden und dann über einen halbdunkeln Gang zum Hofe, wo sie im Gewirr hoher Speicherräume verschwanden und nach zwei Minuten in einen Schuppen traten, den bei ihrer Annäherung eine Hand von innen öffnete und ebenso schnell wieder versperrte. Vor den beiden Knaben stand Hermanns Vater, ein kräftiger, hochgewachsener Mann in der Mitte der vierziger Jahre mit einem entschlossenen, ausdrucksvollen Gesicht und lebhaft blitzenden braunen Augen. Er begrüsste treuherzig und freundlich den jungen Knaben, dessen Züge das Erstaunen, welches seine Seele empfand, unwillkürlich widerspiegelten.

„Es ist mir lieb, dass Sie kommen, Lionel,“ sagte er. „Hermann und ich vollbringen ein Werk, dessen Verantwortlichkeit schwer auf mir lastet.“

Er deutete auf den Hintergrund des geräumigen Lagerschuppens, wo die Erde bis zur Tiefe von fünfzehn Fuss mit Schaufeln ausgeworfen war. In der weilen Höhlung flimmerte das Licht einer Blendlaterne und warf seine Strahlen auf eine Anzahl grosser, mit Eisenreifen umspannter Kisten, die dicht gedrängt über und nebeneinander standen. „Sehen Sie, Lionel, das ist das Hab und Gut einer Reihe deutscher Familien,“ setzte er hinzu, „viele Tausende an Wert.“

„Aber weshalb vergraben Sie es denn hier im Speicher?“

„Weil man anfängt uns zu beobachten, zu verdächtigen, weil eine förmliche Deutschenhetze ins Werk gesetzt wird. Dieser Stadtteil beherbergt beinahe ausschliesslich deutsche Familien, alle wohlhabend, einzelne sogar sehr reich, das wissen die Amerikaner und haben nun behauptet, der Norden erhalte von uns bare Mittel zur Unterstützung seiner Zwecke. Man konfisziert und drangsaliert uns, man treibt uns auf jede Weise zur Verzweiflung, — das erweckt notwendig den Gedanken der Gegenwehr.“

Lionel lachte. „Sie verstecken die Wertsachen, um Ihr Eigentum zu retten, nicht wahr?“

„Natürlich, mehr als gefunden wird, kann man nicht konfiszieren.“

„Sieh hier, diese schwere Kiste,“ raunte Hermann, „es ist lauter Gold darin, Uhren, Ringe, Ketten, — Hunderttausende an Wert.“

Kiste nach Kiste wurde unter vereinten Kräften in den Schoss der Erde befördert und dann, als vollständig aufgeräumt war, die Grube mit Brettern äusserlich verdeckt. „Morgen kommt der Rest,“ meinte Herr Neubert, „ich will dem Himmel danken, wenn alles glücklich geborgen ist. Sollten dann von meinen deutschen Freunden wirklich einige in das Gefängnis gebracht werden, so ist doch so viel gerettet, dass ihre Familien vor Hunger und Elend bewahrt bleiben.“

Herr Neubert löschte das Licht der Laterne, dann begaben sich alle drei in das Haus, wo Frau Neubert und die Kinder eng aneinandergeschmiegt im Finstern sassen, während der Lärm von der Strasse heraufdrang.

Lionel hatte jetzt die grösste Eile, ihm blieb keine Zeit, das Abendbrot der Familie zu teilen, er musste ungesäumt das Wirtshaus zur blauen Traube aufsuchen, um mit Ralph den Heimweg anzutreten.

Herr Neubert begleitete seinen jungen Gast vor die Haustür; Hermann hatte die Mütze aufgesetzt, um den ehemaligen Schulkameraden bis zur blauen Traube zu bringen, und so gingen denn die beiden jungen Leute schnellen Schrittes davon, wobei Hermann absichtlich in eine Querstrasse einbog und dort verstohlen auf ein grosses, düster aussehendes Gebäude hinwies. „Das ist das Gefängnis, Lionel.“

Ein Grauen durchlief Lionels Seele. Das Dach war zum Teil zusammengestürzt, die Fenster mit Brettern vernagelt, — das Schweigen des Todes schien diese schreckensvolle Stätte zu beherrschen.

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