Sophie Wörrishöffer - Lionel Forster, der Quarteron. Eine Geschichte aus dem Amerikanischen Bürgerkrieg

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Lionel Forster, der Quarteron. Eine Geschichte aus dem Amerikanischen Bürgerkrieg: краткое содержание, описание и аннотация

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Die amerikanischen Südstaaten zur Zeit des Bürgerkriegs. Der sechzehnjährige Mischling Lionel Forster ahnt nicht, dass er eigentlich ein Sklave ist. Auch wenn der fortschrittlich und humanitär gesinnte Gutsbesitzer Charles Trevor seine zweihundert Sklaven soeben durch testamentarische Bestimmung in Freiheit gesetzt hat, drohen Lionel und den anderen in einem Umfeld, für dass sie nur «diese schwarzen Tiere, die Neger» sind, nach wie vor mannigfache Gefahren. Während ringsum die Schlachten zwischen Konföderierten und Unionisten toben, den Befürwortern und den Gegner der Sklaverei, begibt sich der junge, lebenslustige Lionel auf eine abenteuerliche Fahrt ins Ungewisse. – Ein Roman für die ältere Jugend, der jedoch überhaupt allen Generationen eine prächtige Lektüre verspricht, verfasst von einer Autorin, deren Auflagen zu Lebzeiten in ihrem Genre allein von denjenigen Karl Mays übertroffen wurden.-

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„In meinem Kasten befinden sich mehr als hundert Golddollar, die sollen die Abgebrannten haben. Onkel Charles hat schon erlaubt, dass Hermann Neubert die Ferien mit uns verbringt, wir können also morgen zur Stadt fahren, um ihn zu holen und dabei gleich das Geld mitnehmen.“

Am andern Tage brachte Ralph sie im Wagen in die Stadt und vor Herrn Neuberts Haus. Im Nachbargebäude hatte über Nacht das Feuer gewütet und eine klaffende Lücke in die Strassenflucht hineingerissen. Wo waren die Unglücklichen, denen wilde Frevler die Heimat mit allem, was sie ihr eigen nannten, plötzlich und gewaltsam entrissen hatten?

„In dem Warenschuppen des Baumaterialienhändlers drüben hinter der Schenke,“ flüsterte Hermann, als Lionel diese Frage stellte. „Zwischen Kalktonnen und Bretterstapeln hat ihnen der unerschrockene Gastwirt ein Asyl gewährt.“

„Ich will gleich die Abgebrannten besuchen,“ rief Lionel, „ich will ihnen etwas Geld bringen und sie ermahnen, den Mut nicht zu verlieren.“

Er sprang, während sich Hermann zur Reise rüstete, über die Trümmer der verbrannten Häuser bis zu dem Schuppen, welcher ihm bezeichnet worden war, öffnete leise eine Tür und sah in das Innere des Raumes.

Auf einigen alten Wolldecken lag ein Mann, dessen Kopf und Hände verbunden waren, daneben mehrere Kinder mit bleichen Gesichtern, offenbar von Angst und Krankheit verzehrt. Die Unglücklichen hatten sich eng aneinandergeschmiegt, als wollten sie vereint der letzten Stunde entgegensehen; des Vaters verbrannte Hände hielten die Kleinen umfasst, ihre Köpfchen mit den blonden Haaren und den furchtsam blickenden Augen lagen dicht an seinem Herzen.

Vor der elenden Lagerstätte sass eine Frau von etwa fünfunddreissig Jahren; sie stützte den Kopf in die abgezehrte Hand und las mit vom Weinen unterbrochener Stimme den Ihrigen aus der Bibel vor.

„Guten Tag, liebe Frau,“ begrüsste sie Lionel, „fürchten Sie sich nicht, ich komme, um Ihnen meine paar Sparpfennige zu bringen, alles, was ich habe, aber recht von Herzen gegeben. Möchte es Ihre augenblickliche Not ein wenig lindern können.“

Er legte mit leiser Hand das Geld in den Schoss der Frau und wollte sich wieder entfernen, als ihn der Mann bat, doch noch einige Minuten zu bleiben. „Sind Sie ein Deutscher, junger Herr?“

„Nein, Sir, ich bin ein geborener Virginier und ein Verwandter der Familie Trevor auf Seven-Oaks. Glauben Sie denn, dass nur ein Deutscher mitleidig und teilnehmend empfinden könne?“

Der kranke Mann lächelte. „Das gewiss nicht,“ versetzte er, „aber in dieser bösen Zeit hält man unwillkürlich jeden Amerikaner für seinen Todfeind. Ach, junger Herr, vor einem einzigen kurzen Jahre war ich ein wohlhabender Mann, hatte mein blühendes Geschäft und zwei eigne Häuser, — jetzt bin ich ein Bettler, mein armes Weib, meine Kinder sind ruiniert für immer.“

Die Frau kniete neben seinem Lager, sie streichelte das überall verbundene, von Brandwunden bedeckte Gesicht, ihre Tränen fielen heiss auf die unschuldigen Stirnen der schluchzenden Kinder.

„Sieh, wie viel Geld wir jetzt haben, Martin! Gott ist wirklich bei uns, er hat den Retter in der Not hierhergeschickt. Hundert Golddollar, — damit kommen wir hinüber in das Gebiet der Nordstaaten.“

Der Kranke machte den vergeblichen Versuch, sich aufzurichten, er sank matt in die Wolldecken zurück, aber sein Auge glänzte und um die bleichen Lippen zuckte zum erstenmale ein Lächeln voll neuen Mutes.

„Und alles dieses Geld wollen Sie uns armen Verfolgten schenken, junger Herr? — Ach, der liebe Himmel lohne es Ihnen tausendfältig. Geben Sie mir Ihre Hand, Sir! Martin Reuter will zum Schuft werden vor Gott und den Menschen, wenn er diesen Sonntagmorgen jemals vergisst! So, das ist ein Eid wie jeder andere — möchte die Stunde kommen, in der es mir vergönnt ist, Ihnen einen Dienst zu leisten, junger Herr, ich will sie als die schönste meines Lebens betrachten.“

Lionel nahm vorsichtig die verbrannte Hand, er sprach einige freundliche Worte, mit denen er den Kranken zu beruhigen suchte, dann verabschiedete er sich.

„Gottes Segen mit euch allen! Adieu! Adieu!“

„Der Himmel vergelte es Ihnen, Sir! Leben Sie wohl! Leben Sie wohl!“

Jetzt stand er draussen, das Herz voll einer stillen, überschwenglichen Freude. Welch eine Seligkeit ist es doch, fremde Tränen trocknen zu können!

Zweites Kapitel

Philipp und Hermann sassen schon auf dem Wagen. Man gelangte glücklich zur Plantage, wo der Hausherr den wohlbekannten Schulkameraden seines Pflegesohnes mit Gruss und Handschlag willkommen hiess; dann wanderte das Kleeblatt zunächst hinab in den Hof, um die Tiere zu besehen.

Eine seltsame Erscheinung kam ihnen dort entgegengeschritten. Ein ledernes Hemd, ebensolche Beinkleider und hohe Schaftstiefel bildeten den Anzug eines schlanken, noch jugendlichen Mannes, dessen Brust mit blitzenden goldenen und silbernen Medaillen geschmückt war. Im breiten schwarzen Ledergurt steckte das Jagdmesser, daneben sechsläufige Drehpistolen, deren blanke Griffe im Sonnenlicht funkelten. Eine Kugelbüchse und ein grauer Filzhut von gewaltigem Umfange vervollständigten diese achtunggebietende Ausrüstung. Zwei Jagdhunde, jedem Blick, jeder Handbewegung gehorchend, begleiteten den hübschen, stattlichen Jäger.

„Jack Peppers, der Trapper!“ rief Lionel. „Willkommen auf Seven-Oaks, Sir!“

Der Fremde dankte höflich. „Ist Mr. Charles Trevor zu sprechen?“ fragte er. „Ich möchte ihm gern eine Mitteilung machen.“

„Ueber eine Jagd, Sir? Sind Antilopen in der Gegend?“

„Besseres! Viel Besseres!“

„Doch unmöglich ein Jaguar?“

Der Trapper nickte. „Ein schwarzer noch dazu, ein Bestie wie ein Königstiger.“

Lionel klatschte vor Freude in die Hände. „Wo? mein guter Jack! Wo? Wird man zu Pferd die Stelle erreichen können?“

„Ganz bequem,“ versetzte der Jäger. „Die Raubkatze ist jedenfalls durch die Truppenbewegungen an der Grenze hierher verschlagen worden; sie hat ihr Lager im Röhricht an den grossen Sümpfen, da wo der Waldsaum den See streift.“

„Onkel Charles ist nur vor Tisch auf ein Stündchen davongeritten, um nach dem Weizen zu sehen. Ganz gewiss nimmt er schon morgen die Jagd auf. Wie glücklich wäre ich, wenn meine Kugel den Jaguar erlegte!“

Wenige Minuten später kam Mr. Charles nach Hause, der Trapper wurde vorgelassen und musste seinen Bericht wiederholen. Auch Manfred Trevor horchte hoch auf. „Ein Jaguar? Und unten in der Wildnis an den unübersehbaren Sümpfen? — sollte das eine Treibjagd geben?“

„Gewiss!“ rief der Gutsherr. „Ich kann fünfzig bis achtzig Schwarze stellen!“

Die Nachricht kam wie eine wahre Freudenbotschaft in das Haus; schon in aller Frühe des nächsten Tages sollte der Jagdzug beginnen, die Dienerschaft musste gleich das Zelt des Gebieters instand setzen, die Pferde auswählen, Vorräte zusammenpacken und Waffen putzen, alle Hände waren in fieberhafter Tätigkeit.

„Hast du eine gute Kugelbüchse für mich, Charles?“ fragte Manfred Trevor. „Ein armer Stadtgelehrter besitzt dergleichen nicht, wie du wohl weisst. Das heisst,“ setzte er schnell hinzu, „wenn du überhaupt gestattest, dass ich dich zur Jagd begleite!“

„Manfred, — welche Frage! Da in der Waffenkammer hängen Dutzende von Büchsen aller Art, suche dir eine aus und behalte sie gleich ein für allemal zum Andenken an mich.“

Die Farbe auf dem Gesicht des andern wechselte unaufhörlich. „Danke! Danke!“ sagte er hastig. „Wenn du es also gestattest, werde ich mich gleich heute nachmittag ein wenig einschiessen, — drüben im Walde. Man muss doch das Ding zu handhaben wissen. Wie ist es denn,“ setzte er gleich darauf hinzu, „nimmst du auch die beiden Knaben mit? Philipp muss natürlich zu Hause bleiben.“

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