Martina Andre - Flamme von Jamaika

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ABENTEUER UND LEIDENSCHAFT. Als die Hamburger Kaufmannstochter Lena Huvstedt 1831 nach Jamaika kommt, betritt sie eine fremde, exotische Welt. Hier soll sie mit dem Plantagenbesitzer Edward Blake eine Familie gründen. Doch schon kurz nach der Hochzeit wird Lena von aufständischen Sklaven entführt. Ihr Anführer ist der charismatische Jes. Mit ihm erfährt Lena, was wahre Liebe ist. Und sie trifft eine folgenschwere Entscheidung: Um Jes zu retten, kehrt sie zurück in die Höhle des Löwen …-

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«Ich sterbe», murmelte sie.

«So schnell stirbt man nicht», erwiderte Lena mit aller Entschlossenheit. «Oder denkst du wirklich, du kannst mich hier so einfach alleine lassen?» Als sie sah, dass Maggie sich um ein schwaches Lächeln bemühte, fügte sie noch hinzu: «Jetzt haben wir es schon bis nach Redfield Hall geschafft, da wollen wir das Paradies auch gemeinsam erkunden. Oder willst du etwa kneifen?»

«Nein», antwortete Maggie mit brüchiger Stimme.

Lena warf den beiden Negerinnen einen verunsicherten Blick zu. «Estrelle, würden Sie und Larcy uns jetzt bitte allein lassen? Ich komme im Moment auch so zurecht, und meine Gesellschafterin benötigt dringend Ruhe.»

Als sie endlich unter sich waren, stieß Lena einen verhaltenen Seufzer aus und gab ihrer Freundin noch etwas zu trinken. Trotz ihres erbärmlichen Zustands begriff Maggie recht schnell, dass die Dinge sich nicht so entwickelt hatten, wie sie sollten.

«Du weißt, dass ich nicht besonders viel von deinem Zukünftigen halte», schimpfte sie mit heiserer Stimme. «Er ist zu schön, zu glatt und wahrscheinlich auch zu unzuverlässig. Bin gespannt, wie er sich aus der Sache herausredet.»

«Denkst du, es hilft mir, wenn du Wasser auf die Mühlen gießt?», konterte Lena leicht ungehalten. «Bisher hat er nichts getan, was mich an ihm zweifeln ließe. Vielleicht gibt es ja wirklich einen guten Grund, warum er heute nicht hier sein konnte.»

«Ja», stöhnte Maggie, «tut mir leid, ich wollte dich nicht noch mehr verunsichern.»

Lena strich ihr eine schwarze Locke aus der Stirn. «Die letzten Tage und Wochen waren sehr anstrengend für dich, schlaf jetzt.»

Sie stand auf und ging mit dem Kerzenleuchter ins Nachbarzimmer, das sie bis zur Hochzeit bewohnen sollte. Der große Raum unterschied sich kaum von Maggies Suite. Und irgendwie behagte Lena der Gedanke nicht, allein in so einem monströsen Bett schlafen zu müssen. Mit einem beklommenen Gefühl in der Brust kehrte sie um und ging zu Maggie zurück. «Kann ich bei dir schlafen?»

«Klar, warum nicht.» Maggie rückte ein wenig zur Seite, was ihr sichtlich schwerfiel, weil sie so kraftlos war, und half Lena mit zitternden Händen, die Verschnürung des braunen Reisekleides zu öffnen, das am Saum schon ganz verstaubt war. Lena schlüpfte aus den Stiefeln und den Strümpfen und wusch sich im weißen Unterkleid notdürftig in einer Schüssel auf der Kommode. Anschließend kroch sie erschöpft unter das dünne Laken. Bevor sie die Kerze löschte, trank sie selbst noch ein großes Glas Limonade und flößte auch Maggie noch etwas davon ein.

«Danke», sagte die Freundin.

«Schlaf wohl», erwiderte Lena. «Morgen wird es uns bestimmt schon besser ergehen.»

Wenige Atemzüge später war Maggies leises Schnarchen zu hören. Lenas letzte Gedanken galten ihrem Vater. Wenn er doch nur hier wäre, um zu beurteilen, ob sie sich richtig entschieden hatte! So kämpften Gefühl und Verstand einen aussichtslosen Kampf in ihrer Brust. Hoffentlich war es kein böser Fehler gewesen, diese Verbindung in Gegenwart ihres Vaters so vorbehaltlos voranzutreiben.

In ihrer Erinnerung kehrte sie zu jenem Abend bei Almack’s zurück, an dem Edward sie so heftig umgarnt hatte. Kein Zweifel, dass er ein Mann mit Erfahrung war, was den Umgang mit Frauen betraf. Immerhin war er schon über dreißig, und sicher hatte er bereits vor ihr einige Liebschaften gehabt. Doch er hatte nie darüber gesprochen. Plötzlich kam ihr ein übler Gedanke. Was wäre, wenn es auf der Insel noch andere Frauen gab, die an ihm interessiert waren, und er sie schon vor der Ehe betrog? Denn wenn sie es recht bedachte, hatte er ihr gegenüber bisher weder von Liebe noch von Treue gesprochen. Andererseits waren das Hirngespinste, die jedes Beweises entbehrten. Hätte er ihr sonst so romantische Briefe geschrieben? Aber irgendetwas hatte ihn schließlich davon abgehalten, sie persönlich am Hafen abzuholen oder wenigstens im Herrenhaus auf ihre Ankunft zu warten. Und wusste der Himmel, warum, Lena fürchtete, dass dieser Grund kein angenehmer sein würde.

Der Sklavenaufstand in Pigeon Town, gut einen halben Tagesritt südwestlich von Redfield Hall entfernt, war nicht so harmlos verlaufen, wie Edward Blake und seine Verbündeten zunächst angenommen hatten. Ein paar verrückte schwarze Baptistenprediger, aber auch einige ihrer weißen Kollegen hatten bereits vor Wochen unter der schwarzen Bevölkerung das Gerücht verbreitet, die Sklaverei sei im Königreich von Großbritannien und seinen Kolonien längst verboten worden. Ferner hieß es, dass die weißen Pflanzer auf Jamaika den in London beschlossenen Abolition Act , der die Freiheit der Sklaven für alle Zeiten garantierte, mit Wissen des Gouverneurs in Spanish Town unterschlagen hätten und so die Gesetzgebung des britischen Parlaments und damit des Königs ignorierten. Daraufhin hatten rebellische Sklaven zahlreiche Pflanzungen in Brand gesteckt und weiße Aufseher angegriffen. Diejenigen, die halbwegs friedlich geblieben waren, hatten unerlaubt ihre Arbeit niedergelegt und sich in ihren Hütten verschanzt.

Noch am selben Tag war Edwards Vater nach Kingston gereist, um sich als offizieller Vertreter des Parish St. Mary und St. Thomas-in-the-Vale in Fort Charles mit dem Gouverneur und seinen Truppen über die weitere Vorgehensweise zu beraten. Edward hatte sich unterdessen an die Spitze einer kurzerhand zusammengestellten Heimat-Miliz gestellt und mit einer Truppe von aufgebrachten Pflanzern und Aufsehern die Jagd nach den Schuldigen begonnen. Mit fünfzig Mann und ebenso vielen Bluthunden hatten sie das Sklavendorf Pigeon Town jenseits des Magno Rivers gestürmt und alle unwilligen Arbeiter aus ihren Hütten getrieben. Danach hatten sie mit den Bluthunden die Umgebung durchkämmt und die eigentlichen Aufrührer jenseits der abgebrannten Felder aufgespürt.

Im unruhigen Schein der Fackeln betrachtete Edward nun die blutüberströmten Leiber der erhängten Aufrührer, die leblos an den dicken Ästen der Bäume baumelten. Ihr grausamer Tod sollte den Sklaven eine Warnung sein, damit der Aufstand nicht unvermittelt Zuwachs bekam. Zu diesem Zweck hatte man sie vor den Augen ihrer schwarzen Brüder und Schwestern fast zu Tode gepeitscht und am Ende gehängt.

Es waren nur zwei, aber auch das erschien Edward schon teuer genug, um ein Exempel zu statuieren, denn immerhin kostete ein einzelner, junger Sklave gut und gerne 140 Pfund. Nach dem offiziellen Verbot des Sklavenhandels im britischen Empire im Jahr 1807 erzielten sie auf dem Sklavenmarkt von Kingston mitunter sogar Preise von bis zu 250 Pfund pro Stück, denn es war schwieriger geworden, so gute Ware von außerhalb der Insel zu bekommen.

«Von denen wird keiner mehr die Hand gegen seinen weißen Herrn erheben», brummte einer der Aufseher von Rosenhall, der Edward mit seinen Männern zu Hilfe geeilt war. «Geschweige denn eine Faust oder eine Machete.»

Robert Gunn, ein Pflanzer aus dem Parish St. Thomas-in-the-Vale, und zehn seiner Männer hatten ganz nebenbei noch eine weitere interessante Entdeckung gemacht: drei junge, kräftige Neger, die bereits vor einigen Tagen in St. James geflüchtet waren.

«Wir haben sie unten am Rio Pedro aufgespürt», erklärte Robert, nachdem er von seinem Rappen abgesessen war. Aus seiner Westentasche zückte er einen abgegriffenen Zettel. «Ich hatte zufällig noch den Steckbrief in der Tasche. Schau hier, Edward!» Triumphierend hielt er ihm das Papier unter die Nase und deutete auf die drei am Boden kauernden Schwarzen. «Die Beschreibung passt genau. Sie gehören Richard Linton, dem Besitzer von Linton Hall.»

Edward machte ein nachdenkliches Gesicht und umrundete die drei zitternden Gestalten mit dem lauernden Blick eines Raubvogels.

«Aber das ist noch nicht alles», fuhr Robert emsig fort und vergewisserte sich mit einem raschen Rundumblick der Zustimmung seiner Leute. «Sie waren offenbar nicht allein. Sie wurden von Ortskundigen geführt. Es waren zwei, aber leider sind sie uns entwischt. Offenbar kannten sie sich sehr gut im Gelände aus.»

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