Martina Andre - Flamme von Jamaika

Здесь есть возможность читать онлайн «Martina Andre - Flamme von Jamaika» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Flamme von Jamaika: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Flamme von Jamaika»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

ABENTEUER UND LEIDENSCHAFT. Als die Hamburger Kaufmannstochter Lena Huvstedt 1831 nach Jamaika kommt, betritt sie eine fremde, exotische Welt. Hier soll sie mit dem Plantagenbesitzer Edward Blake eine Familie gründen. Doch schon kurz nach der Hochzeit wird Lena von aufständischen Sklaven entführt. Ihr Anführer ist der charismatische Jes. Mit ihm erfährt Lena, was wahre Liebe ist. Und sie trifft eine folgenschwere Entscheidung: Um Jes zu retten, kehrt sie zurück in die Höhle des Löwen …-

Flamme von Jamaika — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Flamme von Jamaika», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Die Gespräche der Männer verstummten, und alle blickten sich zu ihr um.

«Darf ich vorstellen», nuschelte Hanson mit einem hämischen Grinsen, «das ist die neue Herrin von Redfield Hall.»

Die Männer zogen ihre Hüte und gaben ein anerkennendes Pfeifkonzert von sich. Lena fühlte sich unangenehm berührt und verspürte mit einem Mal eine unbestimmte Angst vor all diesen gierigen Blicken.

«Wir warten auf Sie», sagte sie so streng wie möglich in Hansons Richtung.

Dann ging sie rasch nach draußen, wo es nicht weniger heiß war, und atmete auf. Hier war die Luft wenigstens nicht so stickig und alkoholgeschwängert, auch wenn sich das Problem damit noch lange nicht erledigt hatte. Genau genommen fing es gerade erst an.

Sie war stinkwütend. Wie konnte Edward ihr Schicksal nur in die Hände dieses betrunkenen Scheusals legen? Der Mann wäre doch gar nicht mehr fähig, sie vor Wegelagerern oder rebellierenden Sklaven zu schützen! Ihr war zwar nicht entgangen, dass Hanson eine Pistole trug und auf dem Kutschbock des Vierspänners zwei Gewehre parat lagen, aber sie traute dem Kerl nicht. Was wäre, wenn er aus reinem Übermut um sich zu schießen begann?

Wenig später holperte sie in einem zwar durchaus luxuriösen Gefährt, aber umgeben von mehr als fragwürdigen Gestalten durch eine exotische Wildnis, deren atemberaubende Schönheit Lena keinesfalls sorglos genießen konnte. Der Weg in ihr neues Zuhause führte vorbei an schneeweißen Stränden und Buchten mit kristallblauem Wasser. Die Küste war gesäumt von blühenden Büschen. Deren feuerrote, orangefarbene und rosarote Blütenkelche hatte sie bisher allenfalls auf Gemälden oder im Botanischen Garten in Hamburg gesehen. Um die Blüten herum schwirrten kleine, bunte Vögel, die mit ihren langen Schnäbeln in das Innere der Blumenkelche eintauchten.

Unterwegs überholten sie immer wieder Gespanne, die von nachtschwarzen Menschen geführt wurden. Auf den Ladeflächen stapelten sich exotische Früchte. Das Obst erinnerte Lena an den Präsentkorb, den Edward ihr in London gesandt hatte. Damals hatte sie beileibe nicht ahnen können, in der von ihr so herbeigesehnten Fremde auf einen derart unangenehmen Zeitgenossen wie Trevor Hanson zu stoßen. Trotz seines angetrunkenen Zustandes ließ dieser es sich nicht nehmen, die Kutsche persönlich zu lenken. Dabei sang er in völlig falschen Tönen irgendwelche irischen Trinklieder.

Lena saß schwitzend im Innern und beobachtete mit Sorge den Gesundheitszustand von Maggie. Zusammengekrümmt lag ihre Freundin auf der zweiten Sitzbank und verschlief die Einkehr ins vermeintliche Paradies. Ein wenig war Lena sogar erleichtert, dass ihre Gesellschafterin nicht munter genug war, um ihre Ängste und Zweifel zu bemerken. Nicht auszudenken, wenn Maggie aus dem Auftritt von Mr. Hanson die gleichen Rückschlüsse gezogen hätte wie sie selbst! So blieb nur zu hoffen, dass ihre Ankunft in Redfield Hall sie von diesem Albtraum erlöste und Edward sie mit der gleichen Zuneigung und Fürsorge empfing, mit der er sie in London zurückgelassen hatte. Das von ihm beschriebene prunkvolle Anwesen würde sein Übriges tun, um nicht nur Maggie, sondern auch ihr eigenes Gemüt vollends zu besänftigen. Sicher war ein lebenswichtiges Erfordernis dafür verantwortlich, dass Edward nicht selbst zum Hafen gekommen war. Eines, das weit über die verworrene Erklärung des Aufsehers hinausging. Sobald Maggie sich besser fühlte, würden sie gemeinsam über ihre katastrophale Anreise lachen können.

Kapitel 4

August 1831 // Jamaika // Redfield Hall

Flamme von Jamaika - изображение 11

Es war mitten in der Nacht, als Lena nach mehr als acht Stunden Fahrt und einem Pferdewechsel in St. Ann ihr neues Zuhause erreichte. Im fahlen Mondlicht war bereits von weitem das strahlende Weiß des mehrstöckigen Herrenhauses zu erkennen. Über einen breiten, mit Kies ausgestreuten Weg ging es entlang haushoher Palmen zu einer geschwungenen Auffahrt. Der Prachtbau stand in krassem Kontrast zu den ärmlichen Hütten, die Lena auf dem Weg gesehen hatte, und den schlichten Lagerhäusern und Stallungen ringsumher.

Das Herz von Redfield Hall lag auf einer Anhöhe und wurde von zahlreichen Feuerkörben und Fackeln erleuchtet. Als die Kutsche sich näherte, entpuppte sich das Gebäude als beeindruckender Marmorpalast mit griechischen Säulen entlang der gesamten Vorderfront, die eine breite Überdachung vor dem Haupteingangsportal stützten. Ein unübersehbarer Vorteil, denn so war es anfahrenden Kutschen möglich, ihre Gäste unbehelligt von Regen und Sturm ein- und aussteigen zu lassen.

Nachdem die Pferde mit einem müden ‹Ho-ho!› von Mr. Hanson zum Stehen gekommen waren, schrak Lena auf ihrer Bank zurück, als die Tür der Kutsche unvermittelt von außen aufgerissen wurde und einzig ein paar weiße Handschuhe und eine helle Zahnreihe die Düsternis im Wagen durchbrachen. Erst als sich ihre Augen an die Umgebung gewöhnt hatten, sah sie den durch und durch schwarzen Mann, der ihr lächelnd seine weiß behandschuhte Rechte zum Aussteigen bot.

Vom langen Fahren und der Anspannung ganz steif, kletterte Lena aus dem Wagen. In seiner Linken trug der Butler eine Fackel, mit der er ihr den Weg zum Treppenaufgang leuchtete.

«Herzlich willkommen auf Redfield Hall, Mylady. Mein Name ist Jeremia», erklärte der Mann mit gesenktem Blick und einer tiefen, sonoren Stimme.

Sein Englisch war vom einheimischen Dialekt gefärbt, aber nicht so unverständlich wie das der Neger in Falmouth. «Ich bin Lord Williams Butler und stehe der Dienerschaft vor. Darf ich bitten?»

Er verbeugte sich noch tiefer und deutete zum Anwesen. Die dunkle Livree, die er trug, unterschied sich in der Farbe kaum von seiner Haut. Als Lena noch nicht reagierte, fiel sein Blick auf Maggie, die im Innern der Kutsche langsam zu sich kam.

«Wir sind bereits über den Zustand Ihrer Gesellschafterin informiert», erklärte Jeremia. «Man wird sie in ihr Zimmer tragen. Es befindet sich direkt neben der Suite Ihrer Ladyschaft im zweiten Obergeschoss.»

«Wo sind wir?», wisperte Maggie mit matter Stimme.

Offenbar war sie durch die plötzliche Kühle und das einsetzende Stimmengewirr vor der Kutsche erwacht. Auch das Zirpen der Zikaden erfüllte die samtweiche Luft.

«Am Ziel», erwiderte Lena leicht unsicher. Dann wandte sie sich an den Butler. «Miss Blumenroth benötigt dringend die Zuwendung einer Zofe», erklärte sie dem schwarzen, älteren Mann. «Jemand muss mir helfen, sie zu entkleiden und bettfertig zu machen.»

Der Butler nickte ergeben. «Sehr wohl, Mylady, ich werde alles zu Ihrer Zufriedenheit veranlassen.» Mit wackeligen Beinen schritt Lena die Treppe zum Haus hinauf. Inzwischen hatte eine Schar schwarzer, beinahe unsichtbarer Geister mehrere Fackeln entlang der breiten Marmortreppe aufgestellt, die von der Auffahrt zum Hauptportal führte.

Dass Edward nicht wenigstens hier das Empfangskomitee verstärkte, stürzte Lena in abgrundtiefe Enttäuschung. Ihre Hoffnung, dass er jeden Augenblick aus dem hell erleuchteten Portal heraustreten und ihr entgegeneilen könnte, verflüchtigte sich vollends, als ihr lediglich eine rabenschwarze Hausdame entgegentrat. Ihr kurzes, krauses Haar war bereits leicht ergraut, wohingegen ihr dunkelblaues, eng anliegendes Kleid den immer noch jugendlich wirkenden, schlanken Körper betonte.

«Willkommen in Redfield Hall, Mylady», sagte sie und vollführte einen Hofknicks. «Mein Name ist Estrelle. Ich bin hier für den Haushalt zuständig und werde Sie bei allem unterstützen, was Sie für notwendig erachten.»

Ihr Akzent war nicht weniger stark als der des Butlers, doch im Gegensatz zu ihm ließ ihre Miene nicht die geringste Gefühlsregung erkennen.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Flamme von Jamaika»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Flamme von Jamaika» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Flamme von Jamaika»

Обсуждение, отзывы о книге «Flamme von Jamaika» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x