Martina Andre - Flamme von Jamaika

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ABENTEUER UND LEIDENSCHAFT. Als die Hamburger Kaufmannstochter Lena Huvstedt 1831 nach Jamaika kommt, betritt sie eine fremde, exotische Welt. Hier soll sie mit dem Plantagenbesitzer Edward Blake eine Familie gründen. Doch schon kurz nach der Hochzeit wird Lena von aufständischen Sklaven entführt. Ihr Anführer ist der charismatische Jes. Mit ihm erfährt Lena, was wahre Liebe ist. Und sie trifft eine folgenschwere Entscheidung: Um Jes zu retten, kehrt sie zurück in die Höhle des Löwen …-

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Lena erschrak, als plötzlich neben ihr eine Peitsche knallte und einen der Arbeiter mitten ins Gesicht traf. Wortlos taumelte der Mann zurück, gab aber keinen Laut von sich, obwohl ihm das Blut die Wange hinunterlief. Ein Weißer mit einem breitkrempigen Hut brüllte ihn an, er solle rascher arbeiten. Schnell trat Lena zur Seite, als der Peiniger sich fluchend seinen Weg an ihr vorbei bahnte, offenbar in der Absicht, seine Knute erneut einzusetzen. Am liebsten hätte sie lauthals protestiert, doch was sollte sie tun, falls der rüde Kerl auf sie losgehen würde?

Ach, wenn Edward doch hier wäre!, flehte sie stumm und wandte sich eilig der halb offen stehenden Tür des Hafenkontors zu.

«Tut mir leid, Mylady», erklärte der rundliche Mann hinter der Theke, der trotz der drückenden Hitze eine dunkelblaue Uniform und eine gleichfarbige Kappe trug. «Von Lord Blake oder seinem Sohn liegt mir nichts vor.»

Noch einmal sah er durch die abgegriffene Zettelwirtschaft, die er in einer kleinen Holzkiste aufbewahrte. Sein Schweißgeruch drang Lena unangenehm in die Nase, doch sie hielt es für unhöflich, ihr parfümiertes Taschentuch zu zücken, und zog es deshalb vor, ein wenig auf Abstand zu gehen.

«Aber ich weiß, dass Sir Edward Blake vor knapp einer Woche einen Aufseher zum Hafen geschickt hat», erklärte der Mann nachdenklich. «Trevor Hanson war sein Name. Er fragte mich, wann die Mary-Lynn einlaufen würde, und erklärte, dass er notgedrungen noch mal wiederkommen würde, wenn das Schiff vor Anker liegt.»

Lena fühlte sich ziemlich hilflos und verlassen, als sie wieder nach draußen trat. Wieso sollte Edward irgendeinen Kerl schicken, um sie abzuholen? Sie wäre ziemlich enttäuscht, wenn er diese Aufgabe nicht selbst übernähme, nachdem sie sich so lange nicht gesehen hatten. Kaum dass sie von der Veranda in den sandigen Vorhof getreten war, wurde sie im Schatten eines großen Akazienbaumes von zwei Negern angesprochen. Die Männer waren allem Anschein nach betrunken. Lallend boten sie ihre Dienste an.

Lena konnte sie kaum verstehen, weil ihr Englisch alles andere als perfekt war. Sie unterdrückte die Übelkeit, die in ihr hochstieg, als einer der beiden näher herantrat. Der Gestank nach Urin und Schweiß, der von ihm ausging, war noch weitaus widerwärtiger als der Geruch des Hafenmeisters. Diesmal half sogar der Einsatz ihres parfümierten Tüchleins nichts, das sie schützend vor Mund und Nase hielt.

Plötzlich sauste abermals eine Peitsche an ihr vorbei. Sofort wichen die Schwarzen zurück. Ihr aufgeschreckter Blick ging zu einem älteren, weißen Kerl, der ebenfalls einen Hut trug, wie sie aus dem Augenwinkel erkennen konnte. Er näherte sich den beiden Männern mit erhobener Peitsche und spuckte einem von ihnen einen Kautabakpfriem ins Gesicht. In Panik rannten beide davon.

«Seht, dass ihr abhaut, verdammtes Gesindel!», brüllte er ihnen hinterher, wobei er denselben seltsamen Dialekt benutzte wie die Flüchtenden. «Oder ich binde euch an den nächsten Baum und versohle euch vor den Augen der Lady den nackten Hintern!»

Lena wandte sich irritiert in seine Richtung, um gegen sein unverfrorenes Vorgehen zu protestieren. Doch als sie seine feiste, grauhaarige Gestalt erblickte, die der eines alt gewordenen Boxers glich, wie sie manchmal auf den Plakaten in London zu sehen waren, zog sie es vor zu schweigen.

Der Mann trug ein schmutziges, beigefarbenes Hemd mit hochgekrempelten Ärmeln und darüber eine speckige Lederweste, aus deren kleiner Brusttasche eine erkaltete, ausgebrannte Zigarre hervorlugte.

«Trevor Hanson, Ma’am», grunzte er und streckte ihr völlig ungeniert seine behaarte Pranke entgegen. «Oder sollte ich mich getäuscht haben, und Sie sind nicht die Verlobte unseres ehrenwerten Sir Edward?»

Nun war Lena endgültig verwirrt und vergaß dabei ganz, seinen Gruß zu erwidern. Was in aller Welt hatte dieser ekelerregende Kerl mit ihrem Edward zu tun? Aber halt! Hatte der Hafenmeister nicht seinen Namen erwähnt? Dieser grobschlächtige Kerl sollte der Aufseher von Redfield Hall sein? Hastig schaute sie sich um und hoffte, Edward irgendwo zu entdecken.

«Der Master hat mich geschickt, um Sie und Ihre Zofe vom Schiff abzuholen. Wir haben erst gestern vom Leuchtturmwärter von Port Antonio vom Einlaufen der Mary-Lynn erfahren.»

Dann war Edward also bereits gestern über ihre Ankunft informiert? In Lenas Kopf überschlugen sich die Gedanken.

«Und wieso kommt Sir Edward nicht selbst?»

«Dringende Geschäfte, Mylady», erwiderte Hanson und grinste frech. «Die Ernte ist in vollem Gange, und eine der Sklavinnen ist gerade dabei, ihren Wurm zur Welt zu bringen.»

«Ihren Wurm?»

«Einen Säugling», verbesserte er sich und rümpfte die Nase.

«Und was um Himmels willen hat mein Verlobter mit der Geburt dieses Kindes zu tun?», brachte Lena ihre Verwirrung zum Ausdruck.

«Sir Edward ist ein guter Master», erklärte der Aufseher in einem süffisanten Tonfall. «Er kümmert sich eben um seine Sklaven. Und ich soll mich jetzt um Sie kümmern.» Als Lena keine Anstalten machte, ihm zu folgen, fügte er noch hinzu: «Ich bin seit mehr als zwanzig Jahren der erste Vorarbeiter auf Redfield Hall, und niemandem vertrauen die Blakes mehr als mir. Ich bin sozusagen die rechte Hand Gottes.»

Sein Grinsen wurde von Mal zu Mal überheblicher, und Lena verzichtete darauf, seine blasphemischen Vergleiche näher zu hinterfragen.

«Nun gut, Mr. Hanson», begann sie mit einer gehörigen Portion Unmut in der Stimme. «Wären Sie dann also so freundlich, dafür Sorge zu tragen, dass meine Gesellschafterin liegend das Schiff verlassen kann und wir gemeinsam mit unserem Gepäck schnellstens in das Haus meines Verlobten gelangen? Wir benötigen dringend ein Bad und ärztliche Hilfe.»

Hanson sah sie mit einer Spur Panik in den Augen an.

«Nichts Ansteckendes», vermeldete sie vorsorglich. «Sie ist seekrank.»

Hanson atmete sichtbar auf und sah sich suchend um. Dann brüllte er ein paar Befehle, die Lena abermals zusammenfahren ließen. Allem Anschein nach war er nicht alleine zum Hafen gekommen, sondern hatte sein eigenes Gefolge mitgebracht. Mehrere junge, vergleichsweise hellhäutige Neger näherten sich mit einem flachen Karren, der von zwei kräftigen Shire-Horses gezogen wurde. Hanson befahl den muskulösen, halbnackten Männern, sich um Lenas Gepäck zu kümmern.

Während drei von ihnen die mannshohen Kisten mit Kleidung und Aussteuer von Bord holten, entschloss sich Hanson, in der Hafenkneipe direkt neben dem Haus des Hafenmeisters zu warten. Bei einem großen Glas Rum wollte er sich von der anstrengenden Fahrt erholen.

Wenig später beobachtete Lena, wie die schweren Kisten vorsichtig auf den Karren verladen wurden. Dann trugen zwei weitere Männer Maggie auf einer Trage von Bord zu einer bereitstehenden Kutsche. Dr. Beacon folgte ihnen und half, die junge Frau auf die lederbezogene Bank im Inneren der Kutsche zu betten.

«Hier, nehmen Sie das», sagte er und drückte Lena ein Päckchen in die Hand. «Das sind die Medikamente, die sie benötigt. Geben Sie ihr stündlich fünf Tropfen davon auf die Zunge.»

Lena verabschiedete sich dankbar von ihm und beschloss, Hanson zu suchen, damit sie so schnell wie möglich aufbrechen konnten.

Mit äußerstem Widerwillen betrat sie die Kneipe, um Hanson zu informieren, dass sie abmarschbereit waren. Der Aufseher saß auf einem Barhocker an einem langen Tresen und zechte mit einer Reihe von ähnlich grobschlächtigen Kerlen. Ausnahmslos Weiße. Sie debattierten aufgebracht über irgendetwas, das ihre Gemüter zunehmend in Wallung zu bringen schien. Als sie näher kam, ahnte sie zu ihrem Entsetzen, dass Hanson ziemlich betrunken sein musste, weil er unverhohlen lallte.

«Mr. Hanson!», rief Lena bemüht unerschrocken, um das Stimmengewirr im Schankraum zu übertönen. «Wir wären so weit.»

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