Anne Karin Elstad - Julies fremde Heimat

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Julie lebt mit ihrem Mann auf dem Hof der Schwiegereltern. Sie und ihre zwei Söhne werden von seinen Eltern sehr schlecht behandelt, und die Schwiegereltern denkt gar nicht daran, dem jungen Paar den Hof zu überschreiben. Die schwierige Situation auf dem Hof in Storvik führt die Ehe bald in eine tiefe Krise. Wo Jörgen weich und nachgiebig ist, erweist sich Julie als stark und zielstrebig. Und als sie zum drittenmal schwanger wird, ruht ihre ganze Hoffnung auf dem Ungeborenen.Anne Karin Elstad schildert mit großem Verständnis die Lebensgeschichte einer starken Frau in den schwierigen dreißiger Jahren in Norwegen. Dieses Buch ist die Fortsetzung von «Julies Erwachen».AUTORENPORTRÄTAnne Karin Elstad wurde 1938 in Valsøyfjord in Nordmøre Norwegen geboren. Sie arbeitete als Lehrerin, bis sie 1976 ihren ersten Roman veröffentlichte. Elstad gehört mit Gaarder zu den bekanntesten und erfolgreichsten Schriftstellern Norwegen. Elstad war in ihrem Heimatland so populär, dass sie schon für Schlagzeilen sorgte, wenn sie nur ein Manuskript im Verlag ablieferte. Ihre Bücher sind in Norwegen Bestseller und verkaufen sich über eine Million Mal. Sie hat zahlreiche Auszeichnungen für ihre Bücher erhalten. 2003 und 2006 hat sie unter anderem den norwegischen Leserpreis erhalten. Elstad starb am 4. april 2012. Insgesamt hat sie fünfzehn Bücher geschrieben.REZENSION"Elstads Buch liest sich wie der schwedische Erfolgsroman Hannas Röchet von Marianne Fredriksson." – Ostsee Zeitung"Anne Karin Elstad ist eine wahre Meisterin im Schildern von Einzelschicksalen." – Aftenposten"Anne Karin Elstad ist eine glänzende Erzählerin." – Aftenposten"Anne Karin Elstad bietet Lesehungrigen, Menschen, die nach Erzähltem süchtig sind, echten Lesestoff." – Aftenposten-

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Der Brief von Randi ist kurz. Sie schreibt, daß Julie mit dem Kind mehr als willkommen sei, daß sie sich riesig darauf freue, sie wiederzusehen. Doch einiges hat sich bei ihnen verändert. Das ist der Grund, warum sie sich bei Julie so lange nicht gemeldet hat. In letzter Zeit habe sie kaum etwas abknapsen können, schon gar nicht für einen Brief. Yngvar habe seine Arbeit auf der Werft verloren. Nachdem er eine Zeit arbeitslos gewesen sei, sei er nach Gylstrand zu sogenannter Notstandsarbeit einberufen worden. Über all das solle Julie mehr erfahren, wenn sie da sei. Yngvar komme am siebzehnten Mai nicht nach Hause, so daß für sie und Krister ausreichend Platz sei. Allerdings sei es momentan gerade nicht so gut bestellt um sie, deshalb müsse Julie mit dem Einfachen vorliebnehmen, was sie haben.

Julie hält es für ausgeschlossen, mit leeren Händen zu Randi zu fahren, so wie die Dinge bei ihnen stehen, doch sie traut sich nicht, einfach ins Vorratshaus zu gehen und sich zu bedienen. Das wäre fast so, als würde sie stehlen, obwohl es gar keinen Grund gibt, so zu denken. Am Tag vor der Abreise geht sie mit bangem Herzen zu Synnøve, um sie um einige Lebensmittel für Randi zu bitten.

»Randi hat es nicht gerade leicht«, setzte sie an.

»Yngvar hat seine Arbeit verloren und ...«

»Ja, ich beneide keinen, der in diesen Zeiten in der Stadt wohnt.«

»Ich sollte wohl vielleicht ein bißchen was für sie mitnehmen?«

»Natürlich mußt du was mitnehmen, wenn du dich bei Fremden einquartierst«, antwortet Synnøve schneidend. »Ich will sehen, was ich finde.«

Synnøve kommt aus dem Vorratshaus mit einem Tablett voller Lebensmittel. Mehrere Stücke Pökelfleisch, Eier und Butter, Speck und Schmalz, sie hat ein mächtiges Stück vom Schinkenspeck abgeschnitten, und sie bringt eine ganze geräucherte Hammelkeule mit, die noch nicht angeschnitten ist.

»Aber das ist doch viel zuviel«, sagt Julie überwältigt.

»Die werden das bestimmt gut gebrauchen können, denke ich. Und außerdem darfst du nicht vergessen, Julie, daß wir hier auf Storvik niemandem etwas schuldig bleiben. Außerdem möchte ich, daß deine Freundin sieht, woher du kommst.«

Die letzten Worte hätte sie sich sparen können, doch sie wäre nicht Synnøve, wenn sie nicht eine solche Bemerkung fallenlassen würde.

Ein ganzer Pappkarton ist voll, als alles eingepackt ist.

»Für Storviks sollte ich dir vielleicht auch was mitschikken, aber ich habe ja Ivar schon etwas mitgegeben, als er letztes Mal hier war. Außerdem leidet der Bankchef bestimmt keine Not, nehme ich an.«

Ivar wird im Hause des Onkels in der Stadt wie ein Sohn behandelt. Er hat das Abitur gemacht, die Handelsschule besucht und arbeitet als Kassierer in der Bank des Onkels. Ansonsten hat es ihm die Musik angetan. Obwohl er noch so jung ist, gilt er als versierter Geiger und spielt im Symphonieorchester der Stadt bei Edvard Bræin. Wenn Synnøve von ihm spricht, hört man Stolz, aber auch Verletztheit in ihrer Stimme.

»Ja, Ivar hat es geschafft, er hat jetzt sein Auskommen«, sagt sie. »Aber er gehört nun nicht mehr hierher.«

So etwas läßt sie innerhalb der eigenen vier Wände verlauten, aber sie hütet sich peinlichst davor, daß es einem Fremden zu Ohren kommt.

Julie ist das auch nicht entgangen. Mit seiner eleganten städtischen Kleidung und seinen städtischen Manieren wirkt Ivar fast wie ein Fremder auf dem Hof, wenn er zu Besuch kommt. Er hat etwas Weiches und Verfeinertes an sich. Etwas von derselben Weichheit, die sie manchmal auch an Jørgen feststellt. Doch Jørgen ist zäh und stark, wenn er arbeitet, Ivar würde sich als Bauer nicht eignen.

Beide Töchter des Onkels sind von zu Hause ausgezogen. Die jüngere der beiden, Sigrid, ist unverheiratet. Sie hat in Kopenhagen Gesang studiert und ist jetzt dort im Opernchor. Nichts deutet darauf hin, daß sie zurückkommen möchte. Anne, die Älteste, war verlobt mit einem jungen Mann aus Kristiansund, doch sie hat die Verlobung gelöst und ist nach Berlin gegangen, wo sie Klavier studierte. Dort hat sie einen deutschen Orchestermusiker geheiratet. Mit dem Klavierspielen hat sie es nicht weiter gebracht als bis zur Lehrerin, die ihre Schüler zu Hause empfängt, genau wie sie es zuvor in Kristiansund getan hat. Kinder hat sie noch nicht. Daß beide Töchter sich im Ausland niedergelassen haben, bereitet Selma und Erling Storvik großen Kummer. Deshalb ist es sicher nicht verwunderlich, daß sie Ivar wie an Kindes Statt angenommen haben. Er wohnt bei ihnen, seit er auf der Mittelschule anfing. Dann ist es nicht verwunderlich, daß Synnøve das Gefühl hat, in gewisser Weise ihren jüngsten Sohn verloren zu haben. Vergangenen Sommer war Ivar in Berlin, dort wohnte er bei Anna und ihrem Mann, er nahm in dieser Zeit Geigenunterricht bei einem Freund der beiden. Julie weiß nicht, ob Kristoffer oder Erling Storvik für diesen Spaß aufgekommen ist. Doch davon spricht Synnøve gern, denn nicht viele Jugendliche hier aus dem Dorf haben Gelegenheit, so etwas zu erleben.

An einem strahlend blauen Maimorgen, so zeitig, daß die Luft noch in den Wangen beißt, fährt Jørgen Frau und Kind mit der Kutsche zum Kai.

»Ich habe Ivar angerufen. Er holt dich am Kai ab und fährt dich zu Randi. Du kannst das ja nicht alles allein schleppen«, sagt er.

»Das hast du gemacht? Das wußte ich gar nicht.«

»Nein, ich habe vergessen, es dir zu sagen. Ich hatte die letzten Tage den Kopf voll.«

Er läßt sich viel Zeit, um das Pferd anzubinden, weiß nicht, was er ihr in der kurzen Zeit, bis der Dampfer am Kai anlegt, sagen soll.

Krister schaut ihn ernst an: »Wir kommen wieder mit dem Schiff. Mama auch.«

Jørgen ist von dem Ernst in den Augen des Jungen, von den Worten aus seinem Munde unangenehm berührt und hebt ihn hoch auf seinen Arm.

»Natürlich kommt ihr nach Hause zurück«, sagt er bestimmt und drückt das Kind fest an sich.

Er hilft ihnen mit dem Gepäck an Bord, verstaut alles ordentlich. Dann gibt er ihr zum Abschied die Hand, tut dasselbe mit Krister.

»Du mußt jetzt ein großer Junge sein und gut auf die Mama aufpassen.«

»Das mache ich, Papa«, sagt Krister erwachsen, während er vor ihm steht und ihn mit seinen ernsten Augen anschaut und mit einem Gesicht, das vor Anspannung blaß ist.

Er steht am äußersten Ende des Kais und winkt ihnen zu. Sie steht da mit dem Jungen auf dem Arm. Schlank und rank wie eine Säule, denkt er, und so unglaublich stark. Ihr schwarzes Haar, zu einem Kranz geflochten, glänzt in der frühen Morgensonne, während ihr Gesicht im Schatten liegt. Sie hat denselben blauen Mantel wie damals an, als sie zum ersten Mal hierher kam, doch sie hat ihn umgeändert, hat ihn ein wenig gekürzt und der Mode angepaßt, wie sie das nennt. Darunter trägt sie einen engen, wadenlangen Rock. Für Krister hat sie aus einem alten Mantel, der ihm einmal gehörte, einen kleinen Mantel genäht mit einer passenden Schirmmütze dazu. Sie ist sehr geschickt, sie kann nähen, versteht, aus wenig etwas zu machen. Das ist es auch, geht ihm durch den Kopf, wie er so dasteht, was sein Schuldgefühl, das ihn plagt, ständig plagt, noch verstärkt. Sie hätte etwas Besseres verdient. Wenn er es sich leisten könnte, dürfte sie sich kaufen, was immer sie sich wünschte. Dann müßte sie keine alten Sachen umändern, wenn sie oder die Kinder ein neues Kleidungsstück benötigen. Aber was soll er machen, wenn er um jedes bißchen Geld, das er braucht, zu den Eltern gehen muß, bevor er darüber verfügen kann? Und er muß über jede Øre, die er ausgibt, Rechenschaft ablegen. Ein solches Leben ist kaum auszuhalten. Früher hatte er Muße, um auf die Jagd zu gehen, konnte ein bißchen Feuerholz machen, um es zu verkaufen und damit ein paar Groschen extra zu verdienen. Jetzt reicht die Zeit für so etwas nicht mehr aus. Er bleibt stehen und schaut dem Dampfer so lange hinterher, wie er meint, daß es kein großes Aufsehen erregt. Er fühlt sich elend, hier so zu stehen. Auf diese Reise hatte er sich genausosehr gefreut wie sie. Und jetzt muß er dableiben und zusehen, wie sie allein fährt, sie und der Junge. Ja, der Junge, der ihm einen Schreck eingejagt hat mit seinen verständigen Worten. Versichern mußte er ihm, daß sie wieder nach Hause kommen werden, alle beide.

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