Kjersti Scheen - Die siebte Sünde - Norwegen-Krimi

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Die siebte Sünde - Norwegen-Krimi: краткое содержание, описание и аннотация

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Ein Mord, Drogen, Geldwäsche und Immobilienspekulationen in Stavanger: Ehe sie sich versieht ist Margaret Moss mitten in ihren letzten Fall eingespannt! Angetrunken wird sie eines Abends Zeugin eines Mordes, doch als sie dem Opfer zu Hilfe eilen will, wird sie selber ausgeknockt. Aus der Ohnmacht erwacht sie im Haus eines Mannes, der sie als Mörderin angesehen und deshalb niedergeschlagen hatte. Zusammen mit dem ebenfalls anwesenden Sohn des Mordopfers engagiert er sie jedoch als Privatdetektivin zur Lösung des kniffligen Falls!Die Maragret-Moss-Serie entstand 1994 mit dem ersten der vier Krimis um die Ex-Schauspielerin Margaret Moss, die als Privatdetektivin in Oslo ermittelt. Im selben Jahr wurde Kjersti Scheen dafür mit dem Literaturpreis des norwegischen Gyldendal Verlags ausgezeichnet.

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Arna Vågevik war Hausfrau. Damals hatte es sich ein ordentlicher Metallarbeiter noch leisten können, seine Frau zu ernähren. Dafür hatte der Lohn gereicht. Als Tom 1982 eingeschult wurde, hatte sie nachmittags als Wäscherin gearbeitet, wie Margaret Moss später von Arna Vågevik erfuhr. »Wir hatten uns nämlich grad eine neue Wohnung oben in Tasta gekauft.«

Als Kolbein 1993 gekündigt wurde, mußte Arna ihr Arbeitspensum erhöhen.

»Ich hab Glück gehabt und unten im Ort einen Teilzeitjob gekriegt, in der Imbißbude, zusätzlich zum Waschen. Aber nach zwei Jahren haben meine Muskeln gestreikt. Ich wurde krank geschrieben. Immer wieder, 1997 kam ich in die Reha und sollte danach wieder ins Arbeitsleben eingegliedert werden. Aber was nützt so was schon bei einer wie mir? In was sollte ich schon wiedereingegliedert werden?«

Arna Vågevik blickte Moss an und lachte. Es war kein fröhliches Lachen.

»Ich bin einfach sitzen geblieben. Und hab geraucht. Und Zeitschriftenartikel über Fibromyalgie ausgeschnitten, falls jemand vorbeikommen würde. Da hatte ich was zum Vorzeigen, die Krankheit hatte immerhin einen Namen!«

Kolbein hatte versucht, wieder Arbeit zu finden, so war es nicht. Eine Weile hatte es etwas heller ausgesehen. Er hatte eine Stelle in einem großen Lager gehabt, doch nach einem Jahr wurde alles auf Computertechnik umgestellt. Kolbein wurde auf Fortbildungen geschickt, aber irgendwie bekam er es nicht hin. Nach und nach graute ihm davor, zur Arbeit zu gehen, und er begann morgens unter Durchfall zu leiden. »Das sind die Zigaretten«, sagte er. »Jetzt werd ich verdammt noch mal das Rauchen aufgeben.«

Doch er brauchte nicht auf seine Selbstgedrehten zu verzichten.

Einsparmaßnahmen, nannte es der Personalchef. Wer zuletzt gekommen war, mußte zuerst gehen.

1995, kurz vor Weihnachten, war er einem Mann begegnet, der sein Leben verändern sollte. Er hieß Rune Reiedal.

»Ich kann mich noch gut erinnern«, sagte Harry, der mit einer neuen Zigarette im Mundwinkel auf der Bettkante saß. »Kolbein und ich hingen unten am Anleger rum, war das ein schöner Tag, du meine Güte, man wollt nicht glauben, daß schon Dezember war.«

Dann hatte drüben am alten Zollhaus ein Auto gehalten, und ein Mann war ausgestiegen. Es war Rune Reiedal, der Wichtigtuer (so nannte man ihn in Stavanger), Alleinerbe von Reiedal & Knudsen. Früher hatte das große Geschäftshaus »Feine Textilmanufaktur« geheißen, inzwischen war es längst ein Modehaus, das sich vor allem an junge Mädchen wandte. Es war an eine Firmengruppe verkauft worden. In Stavanger erzählte man sich, Rune Reiedals Vater hätte Konkurs gemacht, wenn nicht der Sohn zu Beginn der siebziger Jahre die Leitung des Unternehmens übernommen hätte. Rune hatte gerade sein Betriebswirtschaftsstudium abgeschlossen, als er Kompagnon des Vaters wurde. Einen Knudsen gab es nicht mehr, er war 1958 gestorben und hatte keine Erben hinterlassen.

»Wir hatten grad von Rune gesprochen, und es war schon verdammt merkwürdig, als er plötzlich aufgetaucht ist.«

Harry schüttelte den Kopf, daß die Asche von seiner Zigarette hinunterrieselte.

Die beiden alten Kumpel hatten auf dem Pier gesessen, der Frührentner und der Arbeitslose, und beobachtet, wie sich die Häuser am Strandkai in der unruhigen Wasseroberfläche spiegelten. Gerade war ein Versorgungsschiff eingelaufen, das nagellackrot und unfaßbar riesig dalag, wie ein großes Tier knurrte und vom Ölwunder draußen auf der Nordsee zeugte.

»Die Sache mit dem Öl ist ja nicht für alle gleichermaßen wunderbar«, hatte Kolbein gesagt und ins Wasser gespuckt.

»Aber es gibt immer welche, weißt du«, hatte er gesagt, »es gibt welche, die fallen immer wieder auf die Füße.«

Und dann hatten sie sich über Rune Reiedal unterhalten, den sie noch von früher kannten, als sie gemeinsam in der Stadt herumgezogen waren und sich mit allen möglichen Leuten einen hinter die Binde gegossen hatten.

Damals war Rune zusammen mit ihnen durch die Stadt gestreunt, der scheinbar wohlerzogene, aber im Grunde völlig hemmungslose Kaufmannssohn, dessen Ruf ruiniert war, seit man ihn besoffen und buchstäblich mit heruntergelassener Hose aufgegriffen hatte. Mit den Söhnen des Apothekers hatte er Äthylalkohol aus der Apotheke getrunken. Sie waren damals etwa fünfzehn gewesen. Später hatte er die Haushaltshilfe geschwängert, die nach Dänemark geschickt wurde, um abzutreiben, wie es hieß. Niemand hatte sie je wiedergesehen.

»Rune war wirklich ein Wilder«, hatte Harry gesagt und wegen des Verkehrslärms hinter ihnen auf dem Kai die Stimme erheben müssen. »Aber reich ist er geworden!«

Genau in diesem Moment stieg Rune Reiedal am alten Zollhaus aus seinem Auto und entdeckte die beiden. Er kam mit langen Schritten auf sie zu und setzte sich zu ihnen. »Na, und ihr sitzt hier und genießt die Aussicht?«

Harry und Kolbein hatten sich einen mißtrauischen Blick zugeworfen, aber Rune war kumpelhaft und ruhig und lud sie auf ein Bier ein. Sie erhoben sich, ein bißchen steif, und gingen ins Dickens, das nur einen Steinwurf entfernt war.

Rune erinnerte sie daran, daß er auch mal auf der Rosenbergwerft gearbeitet habe. In den Sommerferien. Das hatte Harry vergessen, aber als Rune es erwähnte, erinnerte er sich.

»Wir waren doch alle eine Clique, Mensch«, sagte Rune und stellte sein Bierglas klirrend auf dem Tisch ab. »Ihr und ich und John Eimeland, wie haben wir den noch genannt?«

Dillinger, John Dillinger. Nicht weil der Junge so ein Großverbrecher gewesen wäre, sondern weil er immer damit prahlte, daß sein Großvater den berühmten gleichnamigen Gangster kennengelernt habe, als er vor dem Krieg auf den großen amerikanischen Binnenseen gesegelt war.

Ja, vielleicht waren sie eine Clique gewesen – einen Sommer lang.

Und jetzt saßen sie zusammen und tranken Bier, das Rune ihnen spendierte. Erzählten von sich und ihren Angelegenheiten, eigentlich recht traurige Geschichten.

Harry war lange vor Kolbein geflogen. Wegrationalisiert, wie es hieß.

Später dachte er sich, daß dieser Reiedal irgendwas im Sinn gehabt haben mußte, an jenem Tag unten am Anleger, als er sie in die Kneipe mitgenommen hatte.

Daß er es lange vorgehabt und nur auf eine Gelegenheit gewartet hatte.

»Verdammt, du brauchst doch nicht ohne Geld herumzulaufen!« hatte Rune Reiedal gesagt und Kolbein angesehen. »Nur Dummköpfe sind arm.«

Harry hatte er nicht eines Blickes gewürdigt.

Vermutlich hatte er sich Kolbein für seine Zwecke auserkoren, und von diesem Tag an war Kolbein Vågeviks Schicksal besiegelt, wovon er natürlich nichts wußte. Er dankte dem Schicksal, weil es ihn zu Rune Reiedal geführt hatte, als dieser gerade Leute brauchte.

Kolbein bekam Geld zwischen die Finger. Aber es verschwand ebenso schnell, wie es gekommen war. Es gab zwar eine lederne Couchgarnitur und einen Bücherschrank aus Palisander für Arna und ihn und für Tom die ersehnte E-Gitarre. Aber die Schulden hatten die Eigenschaft, trotzdem zu wachsen. Jedesmal wenn Kolbein glaubte, auf einen grünen Zweig gekommen zu sein, kam Rune Reiedal und erinnerte ihn daran, was er ihm noch schuldete.

Außerdem hatte er inzwischen begonnen, zu Pferderennen zu gehen.

Und auf den ersten Blick wirkte es ja auch so nett und harmlos, draußen in Forus auf der Trabrennbahn mit den Promis zu verkehren.

Er legte sich teurere Lebensgewohnheiten zu.

Den Durchfall bekam er ironischerweise auch wieder.

Sonderlich hohe Ideale habe Kolbein wohl nie gehabt, sagte Harry. Aber er habe doch immerhin genug Verstand gehabt, um zu merken, wenn etwas zu riskant wurde. Wenn es darum ging, sein eigenes Leben aufs Spiel zu setzen.

Doch genau darum ging es. Immer häufiger.

Und ihm, Harry Hesthaug, mit dem er doch immerhin manchmal ein Bier trinken ging, erzählte er immer weniger davon.

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