Aino Trosell - Sieh ihnen nicht in die Augen - Ein Schweden-Krimi

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Sieh ihnen nicht in die Augen - Ein Schweden-Krimi: краткое содержание, описание и аннотация

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Hochspannung aus dem hohen Norden: Siv Dahlin ermittelt wiederIn einem Hotel im nordschwedischen Sälen, in dem Siv Dahlin arbeitet, findet die jährliche Konferenz zu Sicherheitsfragen statt. Ranghohe Politiker, Journalisten und ausländische Honoratioren nehmen daran Teil. Als der Hauptredner, ein schwedischer Befehlshaber, seine Rede beendet, erhebt sich ein Mann im Publikum. Er spricht von Verrat und Vaterlandsliebe und richtet dabei einen Gegenstand auf den Oberbefehlshaber. Die Sicherheitskräfte realisieren die Situation zu spät. Siv Dahlin wird unfreiwillig in das Attentat verwickelt und befindet sich erneut in einer brenzligen Situation…-

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Als Dunja von meinem umfangreichen Tagesprogramm erfahren hatte, erbot sie sich, den Keller zu übernehmen. Ich war dankbar, ich hatte mich davor gegrault: all dieses Gerenne auf engen Treppen mit Blumen und anderem Zeug und dann der dunkle Kellergang mit dem vielen Gerümpel. Ich zog es vor, oben im Licht zu arbeiten, und ich hatte Routine, die Hotelzimmer erledigten sich hintereinanderweg, ich musste es schließlich schaffen, nach den Jungs zu sehen. Dunja holte für mich den ganzen Kram aus dem Keller und kümmerte sich darum, dass er an Ort und Stelle kam, also die Blumen und das ganze vip -Tamtam, ich war dankbar.

Nach fünf Zimmern machte ich eine Pause und stieg zur obersten Etage hinauf. Ich sah Nenad am Ende des Gangs Wäsche nach unten verfrachten, und vor einer offenen Tür stand der Putzwagen geparkt. Ich näherte mich und entdeckte Muhammad, der sich dort drinnen bewegte, er bemerkte mich nicht. Er machte die Betten, steckte die Decken in ihre Bezüge und schüttelte das Ganze auf.

Ich empfand einen Anflug von Mitleid und wurde auf mich selbst wütend. Alle wunden Punkte der Welt schienen sich in diesem Hotel versammelt zu haben – zum Putzen! Das Familiengefühl war bei Einwanderern im Allgemeinen stärker als bei Einheimischen, im Guten wie im Schlechten. Ich persönlich hätte den intensiven Kontakt zur Verwandtschaft nicht ausgehalten, mit dem die meisten meiner Kollegen aufgewachsen waren, aber der Behaglichkeitsfaktor war hoch, das gab ich zu. Ich tat ihnen allen leid, als sie verstanden, dass ich alleinstehend war und mit keinem einzigen Menschen zusammenwohnte. Allein zu sein hieß in ihren Augen, wirklich bedauernswert zu sein. Deshalb empfand ich so etwas wie Zärtlichkeit für den armen Afghanen dort drinnen, der jetzt dazu übergegangen war, Kissen zu beziehen und sie einzuknicken. Die ganze Familie weit weg, die Frau tot und keine Kinder. Seine Augen wirkten wie erloschen. War das Herkommen diesen Preis wirklich wert?

Wenn man nicht fragt, erhält man keine Antwort. War es den Preis wirklich wert?, erkundigte ich mich, als ich das Zimmer betrat. Hierher nach Schweden zu kommen, meine ich. Jetzt, wo du das Resultat kennst. Wäre es nicht besser gewesen, dort zu bleiben und zu kämpfen?

Aber genau das habe ich doch getan, antwortete er verwundert und ohne die geringste Aggressivität. Deshalb habe ich doch im Gefängnis gesessen. In einem richtigen Gefängnis. Nicht in solchen wie hier in Schweden. Genau deshalb musste ich doch fliehen. Ich hatte keine Wahl.

Aha, dachte ich. Hat all die anderen zurückgelassen. Und wie war die Frau gestorben? Aber da er es nicht selbst erzählte ... Was wenn er sie sogar umgebracht hatte, wenn sie ihm zum Beispiel untreu gewesen war, von so etwas hatte man schließlich gelesen. Wenn also das seine Flucht verursacht hatte.

Wie ist deine Frau gestorben, fragte ich. Sie ist ertrunken, gab er zur Antwort.

Aha. Klüger wurde ich daraus nicht. Er wollte nicht darüber reden, ganz klar, und ich hatte kein Recht, meine Nase noch tiefer in die Sache zu stecken.

Das Badezimmer wurde abgenickt, das Zimmer ebenfalls, nicht einmal Staub auf dem entlarvend blanken Deckel des Wasserkochers, bestens.

Hast du die Suite des Oberkommandierenden geputzt? Er nickte mit leichtem Lächeln.

Warum lächelte er? Ich ging hin, um es mir anzuschauen. Muhammad blieb bei seinem Wagen stehen und sah mir nach, das war mir scheißegal. In diesem Stockwerk durfte keinerlei Schlamperei Vorkommen.

Ich zog sogar das Sofa von der Wand und glaubte bestimmt, dass dahinter Schmutz lag, aber nichts. Er hatte gute Arbeit geleistet.

Plötzlich wurde mir klar, dass es ausgerechnet der Oberkommandierende war, der hier wohnen sollte. Und dass es ausgerechnet Muhammad war – wenn er doch bloß nicht diesen Namen gehabt hätte –, der hier geputzt hatte. Zwei Kraftfelder, die zusammentrafen. War das Schicksal? Was wusste man eigentlich über Muhammad? Oder überhaupt über irgendjemanden aus der unsichtbaren Putzkolonne? Vor ein paar Jahren war aufgedeckt worden, dass eine schwarz arbeitende Reinigungsfirma mit illegalen Arbeitskräften im Regierungsgebäude Rosenbad tätig war. Stand es denn hier so viel besser? Morgen würde man mit Bombenhunden alle vip -Etagen durchsuchen, aber Hass hatte schließlich keinen Geruch. Vielleicht verfugte eine Person wie Muhammad über Waffen, die kein Spürsinn der Welt entdecken konnte?

Die Verantwortung hatte mich hypernervös gemacht. Was ich da dachte, war völlig verrückt, ein Glück, dass niemand von meinen kranken Ideen wusste. Ich ging zurück zu Muhammad und lobte ihn, dann eilte ich zu Nenad weiter, der inzwischen die gesamte Wäsche durch den großen Schacht nach unten befördert hatte, ich hörte, wie der letzte Packen mit einem saugenden Dröhnen tief unten landete. Du schließt doch wohl ordentlich ab, sagte ich. Er klapperte mit den Schlüsseln zur Antwort. Der Wäscheschlucker war kein passender Spielplatz für angetrunkene Snowboarder, so viel Spaß wollten wir ihnen hier nicht gönnen.

Er sollte mit seinem ersten vip- Zimmer beginnen, es betraf eine Endreinigung. Ich ging vor ihm hinein und sah, dass dort eine Menge zu tun war. Du putzt das hier doch blitzsauber?, fragte ich beunruhigt. Es wird sauber, kein Problem, erwiderte er rasch. Er sprach lustig, ich hätte fast losgelacht, obwohl das, was er dann erzählte, absolut ernst war. Wieder war eine Lawine hinten beim Hundfjället abgegangen, und beinahe hätte sie einen ganzen Trupp junger Leute mitgerissen, vermutlich von ihnen selbst ausgelöst, weil sie abseits der Piste gefahren waren. Izzadin hatte ihm das alles vor einer Weile unten am Empfang erzählt. Das kommt von diesem Wetter, sagte ich, dieser ständige Wechsel, eine Schneeschicht legt sich auf die andere, und dann kommt das Ganze leicht ins Rutschen.

Das Badezimmer war ausgiebig benutzt. Man hätte eine schmale Bürste gebraucht, um beim Saubermachen in alle Ecken zu kommen, wenn ich erst Hausdame war, würde ich die Putzwagen damit ausstatten, die Schwämme waren wertlos. Mach es so gut du kannst, mahnte ich. Stell dir vor, dass die hier wohnen sollen, die dir in deinem Leben am meisten bedeuten.

Sie sind tot, erwiderte er.

Sie auch? Ich meine ...

So kam es, dass die nicht auf den Mund gefallene Siv zu stottern anfing. Entschuldige, sagte ich schließlich, aber du weißt, was ich meine – du sollst ganz einfach eine gute Arbeit machen. Er nickte.

Ich konnte nicht begreifen, was Dunja gegen diesen Mann hatte. Es ging wohl um irgendwelche ethnische Scheiße, ich hatte das nie verstanden und wollte es auch nicht verstehen.

Wieder unten auf meiner eigenen Etage fuhr ich mit den Endreinigungen fort. Das Putzmittel aus der Wäschekammer war effektiv, aber sehr stark, ich hustete und dachte, dass ich es schlimmstenfalls noch fünfzehn Jahre einatmen musste, bestimmt nicht sehr gesund. Wenn ich Hausdame wurde, wollte ich auch da etwas ändern. Außerdem würde ich dafür sorgen, dass es das Personal etwas netter hatte. Irgendwas organisieren, damit man die Kehrseiten des Jobs ertrug. Ja, das brauchte man, etwas Nettes. Warum nicht mit ein bisschen Respekt anfangen? Wir hatten ja fast ein genauso intimes Verhältnis zu unseren Gästen wie ein Arzt. Ich würde einen Ausflug mit Hundeschlitten und einem Grand Finale in der großen Lappenhütte veranstalten, dachte ich, etwas im Ganzen Gegrilltes über offenem Feuer und dazu irgendwelche einheizenden Getränke. Das wäre für meine ausländischen Arbeitskollegen ein äußerst exotisches Erlebnis und eine Art Prämie bei diesem undankbaren Job.

Meine Fantasien wurden unterbrochen, als ich das Zimmer von Bergius betrat. Alles stand gepackt. Stimmt ja, er würde in ein anderes Zimmer umziehen, und diese Suite hier musste für einen höheren Dienstgrad in Ordnung gebracht werden.

Im selben Moment kam Hedy mit dem Fahrstuhl angefahren. Warum gehst du nicht ran, rief sie vorwurfsvoll. Die vom Empfang suchen dich schon die ganze Zeit.

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