Aino Trosell - Sieh ihnen nicht in die Augen - Ein Schweden-Krimi

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Sieh ihnen nicht in die Augen - Ein Schweden-Krimi: краткое содержание, описание и аннотация

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Hochspannung aus dem hohen Norden: Siv Dahlin ermittelt wiederIn einem Hotel im nordschwedischen Sälen, in dem Siv Dahlin arbeitet, findet die jährliche Konferenz zu Sicherheitsfragen statt. Ranghohe Politiker, Journalisten und ausländische Honoratioren nehmen daran Teil. Als der Hauptredner, ein schwedischer Befehlshaber, seine Rede beendet, erhebt sich ein Mann im Publikum. Er spricht von Verrat und Vaterlandsliebe und richtet dabei einen Gegenstand auf den Oberbefehlshaber. Die Sicherheitskräfte realisieren die Situation zu spät. Siv Dahlin wird unfreiwillig in das Attentat verwickelt und befindet sich erneut in einer brenzligen Situation…-

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Der dritte Akt in diesem Meisterstück, loyale Krieger zu schaffen, bestand darin, dass man scheinbar die Wahl hatte, wodurch mit einer ebenso einfachen wie unlogischen Gleichung Untergebene zu Mitschuldigen gemacht wurden, sodass der Frevel gegenüber der eigenen Persönlichkeit noch überboten wurde durch Frevel am Feind, egal, wer das auch sein mochte: ein älterer Mann, eine Frau oder ein Kind. Ein Terrorist konnte sich heutzutage in einem Kind verbergen. Nicht die Verpackung war entscheidend, sondern der Inhalt. Jetzt wurden die Soldaten zurechtgeschliffen, ja wahrhaftig. Hoch oben in den Bergen, wo der Schnee über Tage und Nächte gefallen war und die Häuser eng beieinander an der schmalen Bergstraße lagen, bekamen wir endlich Verwendung für unser Wissen über den Kampf in dicht bebautem Gebiet. Wir arbeiteten uns systematisch vorwärts, von Haus zu Haus bei einer Säuberungsaktion der guten alten Schule. Hier wurden Soldaten zurechtgeschliffen.

Wenn der Feind dalag, keuchend mit glänzenden Augen, niedergepresst auf den eisbedeckten Fußboden, die Waffe an der Schläfe, dann sollten wir in militärischen Termini denken, uns erinnern, dass das hier unser Feind war, so konnte er aussehen. Wir sollten vermeiden, ihm in die Augen zu blicken, und ihn stattdessen unschädlich machen, genau wie wir es gelernt hatten, und wenn jemand von Zweifel gepackt wurde, so galt es nur zu wählen, wer geopfert werden sollte, der hier oder wir. Dieser hübsche Junge konnte dir nämlich im nächsten Atemzug einen Schraubenzieher oder eine Ahle ins Genick jagen, der kleinste Riss im Haus konnte eine Waffe verbergen, achte auf die im Tod noch tastenden Finger, zu glauben, man sei sicher, war dasselbe, als erkläre man sich zum Idioten.

Wenn wir fertig waren, sangen wir und sehnten uns nach Frauen, wir waren allmächtig. Denn der Nachgeschmack war zunächst nicht bitter, sondern berauschend wie Champagner – yes! Kommt heraus, wir werden euch nichts tun, wir wollen nur trinken und tanzen und Spaß haben! Das erste Gefühl danach war euphorisches Glück, und das musste ausgelebt werden, Wand an Wand mit dem Wahnsinn. Die Offiziere ließen es geschehen. Hinterher erzählten wir niemandem davon.

Wirst du gefangen genommen, musst du von eigener Hand sterben oder genau wissen, dass du die Sache durchstehst, egal was sie tun. Es ist eine Legende, dass ein Lügner mit dem Blick ausweicht, es ist genau umgekehrt. Der Stärkste zu sein ist nicht dasselbe wie die Wahrheit zu sagen. Schau deinem Feind ins Gesicht. Du brauchst nicht die Wahrheit zu sagen, du darfst sie nicht sagen. Halte es aus, ihn anzusehen, und du hast bereits gewonnen.

Hinterher, wir, die nach Hause kamen. Ist es verwunderlich, wenn einige die Augen ihrer Frauen verdeckten, Tücher davorhängten? Man kann sie jetzt fürchten, diese Augen. Wir brachten Gitter vor den Augen der Frauen an, um nicht unsere eigene Verletzbarkeit und Empfindsamkeit darin zu finden. Empfindsamkeit ist der größte Feind, wenn man ergebene Krieger behalten will.

Wir schlossen sie ein und befahlen den Blumen, mit dem Duften aufzuhören, denn wir kamen direkt aus dem Krieg. Und wir waren böse erfroren.

Wir sind keine Frauenhasser, das ist eine Legende. Unsere Beziehung zu Frauen ist überhaupt nicht so stark, Frauen überschätzen ihre Bedeutung.

Wir legten den Gefühlen Handschellen an, weil sie uns störten, weil sie auf die Idee kommen konnten, nach Belieben zu wachsen, und wir hörten den Frauen nicht zu. Auch in den so genannten zivilisierten Kulturen hörten wir den Frauen nicht zu, denn ihre Stimmen waren so kraftlos, wir hatten gelernt, nur den zu respektieren, der mit Macht sprach und Macht hatte, über uns.

Aber wenn sich zeigte, dass sie dennoch Macht hatten, also Macht über uns. Dann holten wir uns dieselbe zurück. Wir brachten Gitter vor ihren Augen an, und in den so genannten zivilisierten Kulturen rissen wir ihnen mehr und mehr die Kleider vom Leib, sodass man zum Schluss nur noch einen Torso sah, Kopf und Augen verschwanden, wie auch Hände und Füße. Es steckte eine Art Wut in diesem Ausstellen, die Dosis wurde unablässig erhöht, mit Waffen und Phallussen vermischt, ständig härter und härter.

Wir verweigern es ihnen, Macht zu haben.

Ihre Körper, das ist so kompliziert. Sie stören.

Doch das Schlimmste sind die Augen.

Über Nacht hatte ich die Frontscheibe des Wagens mit einer Steppdecke geschützt. Ich hörte die Standheizung im Inneren surren, während ich die Abdeckung ausschüttelte und sie auf den Rücksitz legte. Dann nahm ich den Besen und fegte den Schnee von der Heckscheibe und den Scheinwerfern. Diesmal vergaß ich nicht, das Kabel des Motorwärmers herauszuziehen und es sorgfältig an der Schuppenwand neben der Schaltuhr aufzuwickeln, bevor ich mich auf den Weg machte.

Die Temperatur war gesunken und lag jetzt bei zweiundzwanzig Grad minus. Es war halb fünf Uhr morgens.

Statt des nächtlichen Schneefalls gab es jetzt einen sternenübersäten Himmel mit Vollmond, in einer Welt, die vollkommen mir gehörte, keine Spuren im Schnee, bevor ich die Hauptstraße erreichte. Dort war kein Auto zu sehen, aber der Schneepflug war bereits nordwärts gefahren, ich ließ den Wagen durch den Wall bumsen, bog nach rechts ab und legte einen höheren Gang ein.

Das Schlimmste war jetzt vorbei, der Motor war angesprungen, und ich war nirgendwo stecken geblieben, nun brauchte ich nur mit gleichmäßigem Tempo zu fahren und mich vor entgegenkommenden Autos in Acht zu nehmen, zu dieser Morgenstunde konnten Betrunkene hinterm Steuer sitzen, jetzt während der Touristensaison übrigens zu jeder Tages- und Nachtzeit, ich hatte gelesen, dass dann jeder fünfundzwanzigste Fahrer angetrunken war.

Die Moderatorin vom Nachtradio spielte Dudelrock, und inzwischen war das Auto auch warm geworden, in fünfundvierzig Minuten würde ich auf meiner Arbeitsstelle sein. Ich wünschte meine nächtlichen Dämonen und Ängste zum Teufel, mir ging es schließlich gut, warum in aller Welt diese völlig sinnlose Unruhe?

Das Waldgebiet Limaskogen, alias unser Limskojin, zog sich ermüdend lang hin, aber als die zweite Elchwarnung kam, riss ich mich zusammen, die Schilder hatte man erst kürzlich aufgestellt, es gab wohl Grund zur Vorsicht. Statt eines Elches kam ein Fuchs angeprescht, aber der drehte in letzter Sekunde ab und flitzte wieder hoch auf den Schneepflugwall. Das Fell glitzerte wunderschön. Die Seuche war vorüber, ich hatte diesen Winter mehrmals Füchse gesehen.

Bald tauchten die ersten Straßenlaternen von Tandö auf. Die Häuser waren dunkel, die meisten Leute schliefen noch, nur in einem einzigen Fenster brannte Licht. Voller Neid dachte ich, dass die wache Person vielleicht nur den Skooteroverall überzog und zur Straße hinunterging, um die Zeitung zu holen, dann kroch sie wieder zurück in die Bettwärme neben dem Ehemann, mit einer Kanne heißen Kaffees in bequemer Reichweite.

Das waren noch Zeiten gewesen. Aber so würde es nie mehr werden. Verdammte Scheiße. Ich hatte nicht mal mehr eine Zeitung, die war zu teuer.

Die Rundfunksprecherin vertrieb diese Gedanken, sie berichtete von einem in den Graben gefahrenen Fernlaster und über Matschstreifen auf den befahreneren Straßen, und dann kamen die Nachrichten. Der Vollmond begleitete meine Fahrt genau wie der zugefrorene Fluss, mal versteckte er sich hinter Hügeln und Tannen, dann wieder schmiegte er sich dicht an die Straße, das Mondlicht glitzerte in dem gefrorenen Flitter. Das kalte Bild war kitschig schön, so ganz ohne Leben und in einer begrenzten Farbskala, und ich genoss es ganz allein, wie es typisch für mich war, wenn es um intensive Naturerlebnisse ging.

Die Nachrichten, ja. Wieder diese Zwischenlagerung, erneute Proteste, aber der Beschluss war gefasst, und die Anlagen waren fertig, zum Empfang bereit.

Das war ja wohl nicht so gefährlich. Schlimmer stand es um all die armen Kinder, die auf richtigen Mülldeponien wohnten, wie man aus dem Fernsehen wusste. Hier bei uns übertrieb man bestimmt, und es war wirklich geschmacklos, das schwedische Volk mit diesen armen Teufeln zu vergleichen. Wenn das Zeug herauszusickern begann, falls das überhaupt je passierte, existierte die Erde vielleicht nicht mal mehr. So weit in der Zukunft lag die Sache, hatte jemand gesagt.

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