Aino Trosell - Sieh ihnen nicht in die Augen - Ein Schweden-Krimi

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Sieh ihnen nicht in die Augen - Ein Schweden-Krimi: краткое содержание, описание и аннотация

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Hochspannung aus dem hohen Norden: Siv Dahlin ermittelt wiederIn einem Hotel im nordschwedischen Sälen, in dem Siv Dahlin arbeitet, findet die jährliche Konferenz zu Sicherheitsfragen statt. Ranghohe Politiker, Journalisten und ausländische Honoratioren nehmen daran Teil. Als der Hauptredner, ein schwedischer Befehlshaber, seine Rede beendet, erhebt sich ein Mann im Publikum. Er spricht von Verrat und Vaterlandsliebe und richtet dabei einen Gegenstand auf den Oberbefehlshaber. Die Sicherheitskräfte realisieren die Situation zu spät. Siv Dahlin wird unfreiwillig in das Attentat verwickelt und befindet sich erneut in einer brenzligen Situation…-

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Auch an diesem Freitagabend war nichts Überraschendes zu erwarten, sie wussten beide, wie sich die Stunden gestalten würden. Sie hatte sich vielleicht eine neue Nachspeise ausgedacht, um ihn zu erfreuen.

Er küsste sie auf die Wange und sagte, es rieche gut. Sie lächelte zur Antwort und band die Schürze ab, während sie ihn bat, die Schüssel mit dem Salat ins Zimmer zu tragen. Sie hatte Lipgloss aufgetragen, sie alterte in Schönheit.

Er nahm die Streichholzschachtel vom Ofensims und zündete die Kerzen auf der Tafel an. Sie trug den Rest herein, und dann lächelten sie einander zu und setzen sich zu Tisch.

Alles war genau wie immer und dennoch völlig anders. Denn es geschah zum letzten Mal. Aber das konnte er nicht sagen.

Sie plauderten – wie gewöhnlich – über das Wetter, die Kinder und das Essen, und sie erzählte eine kleine Anekdote von ihrer Arbeit, so wie sie es immer tat. Seltener ließen sie das Gespräch zu seiner Arbeit hinübergleiten. Beim Essen wollten beide ihre Ruhe haben, und die Schwierigkeit, die er hatte, seine Frustration in Bezug auf die Verteidigung des Landes zu verbergen, hatte in einigen Fällen zu peinlichen Situationen geführt, besonders in Anwesenheit von Gästen. Er wusste, dass sie nichts davon hören wollte.

Jetzt stellte sie dennoch eine Frage zu der bevorstehenden Landeskonferenz, ob er Sachen fürs Skilaufen mitnehmen wollte, und er bejahte es. Sie war eine loyale Ehefrau, sie dachte bereits ans Einpacken, an das, was in seinen Koffer gehörte.

Den Laufpass. Viele hatten ihn bekommen. Sie hatten ihn allesamt bekommen, als das gesamte, über lange Zeit sorgfältig aufgebaute Verteidigungssystem aufgegeben wurde. Die Verteidigungsdoktrin wurde aufgegeben. Nicht einmal die Landwehr mit ihrem kläglichen Prozentsatz am Verteidigungsbudget ließ man unangetastet. Von der Invasionsabwehr zur Einsatztruppe. Das klang gut. Aber er und viele mit ihm draußen in den Truppenteilen hatten die technische Entwicklung verfolgt, und was hier gesagt wurde, stimmte einfach nicht. Es war keine veraltete Streitmacht, die hier verschrottet wurde, sondern sie war modern, schlagkräftig und vor allem effektiv als Abschreckungsmittel für jeden nur denkbaren Angreifer, der auf die Idee kommen konnte, das Territorium des Landes zu verletzen. Dessen Verteidigung ihre Aufgabe war.

Jetzt lag die Flanke bloß. Und ihn und seine Kollegen hatte man im Spaß mit dem einfältigen Comic-Soldaten Karlsson verglichen. Als hätte die rein faktische Kränkung nicht schon gereicht. Schweden stand offen zur Verfügung für jeden, der es sich nehmen wollte. Während schwedische Truppen in fremden Ländern agierten.

Sollte man denn nicht vor allem sein eigenes Land verteidigen? Oder seine Gruppe, seine Sippe und seine Familie? Was blieb sonst überhaupt noch übrig? Wenn keiner gut und keiner böse war und alle Brüder?

Brüder?

Würde es für das Land Schweden nie mehr eine Bedrohung durch fremde Mächte geben? Würde es nur noch Terroristen und Verrückte geben, die von der CIA und unserer Geheimpolizei Säpo bekämpft würden? Waren Gewaltbereitschaft und expansionistische Bestrebungen von Staaten eine Art Krankheit, die für allezeit ausgerottet war? Wenn dem so war, konnte man das dann schriftlich bekommen?

Wer Frieden will, muss für den Krieg rüsten, war gesagt worden. Doch heute galt das nicht mehr. War der Mensch plötzlich gut geworden und jede Gefahr für das Land als solches für immer verschwunden?

Die Kerzen flackerten, als sie aufstand, um den Kaffee zu holen. Es war lange still geblieben, merkte er jetzt.

Er sah sie an, als sie zurückkam. Sie stand beim Einschenken dicht neben ihm. Es war das letzte Mal, dass sie ihm Kaffee eingoss. Fass mich an, wollte er sagen. Sie ging um den Tisch herum, füllte ihre eigene Tasse und setzte sich. Lächelte.

Er dachte an ihren Körper, aber nein, die Sache war seit Langem ausgeschlossen.

Irgendwo tief in sich war er überaus verletzt, ja tödlich verletzt durch die Demütigungen, die er hatte ertragen müssen, bevor er sich schließlich gezwungen sah aufzugeben. Nichts wurde jetzt mehr gesagt, und auch damals war nicht viel gesagt worden. Er hatte nur gefühlt, wie lästig sie ihn empfunden hatte, zudringlich und fordernd. Sie hatte ihn nicht haben wollen.

Wenn sie jetzt Bescheid wüsste, wäre sie dann vielleicht bereit?

Aber er wollte nicht, dass sie bereit war. Er dachte nicht einmal darüber nach, aber tief unter allem verbarg sich der Wunsch, sie möge ihn leidenschaftlich, jenseits aller Beherrschung begehren, ihn besteigen und sich vollständig öffnen, sich bis weit hinein öffnen, doch war das eine Sehnsucht, die so gut versteckt war, dass er sie nicht herauslassen konnte, besonders jetzt nicht, denn mit ihr würde so vieles andere an die Oberfläche dringen, und er musste hart sein. Er musste kalt und professionell sein. Dass ihr Zusammenleben vereist war, dürfte in seiner Generation nichts Ungewöhnliches sein. Er erinnerte sich nicht, dass auch nur einer seiner Kollegen je ein Wort über die Sache verlor, er vermutete, dass es bei den meisten genauso stand. Einige gingen zu anderen, das wusste er, für ihn wäre das weit unter seiner Würde gewesen. Er war loyal und hielt durch, im Arbeitsleben und auch in der Familie.

Er war bereit gewesen, alles zu geben – nicht er hatte sie ins Berufsleben hinausgetrieben –, und nur ein paar Bröckchen hatte er sich zurückgewünscht. Aber nicht einmal die, nein. Und nun war es zu spät. Wenn sie Bescheid wüsste, würde sie ihm an diesem Abend vielleicht entgegenkommen. Was tut man nicht alles für einen Sterbenden. Er wollte solche Opfer nicht.

Sie sah verstohlen auf die Uhr, glaubte, dass er es nicht bemerkte. Sie spielten ihre Spiele. Sie hatten wahrhaftig seit dreißig Jahren nicht gestritten, in der ganzen langen Zeit nicht einmal die Stimme erhoben.

Er lehnte eine zweite Tasse Kaffee ab, dankte höflich für das Essen und stand auf, um ihr zu helfen, das Geschirr in die Küche zu tragen. Sie blies die Kerzen aus. Das war’s. Glatte zweiunddreißig Minuten.

Er hatte es all die Jahre durchgehalten. Nun war es das letzte Mal, dass er mit seiner Frau am Freitag zu Abend gegessen hatte, er hoffte nicht auf ein Leben nach dem, was bald geschehen würde. Er war ein Krieger, und es gab Leute, die bedeutend schlimmere Dinge ertragen hatten, die durchgehalten hatten für ihr Land und in Loyalität mit ihrer Gruppe und Familie.

Das Wintermanöver, damals, als er sich die Ohren erfror, hatte den Maßstab gesetzt für seine Ausdauer und seine Fähigkeit, Strapazen zu erdulden. Er wusste, man hatte ihn gewogen und für gewichtig befunden, er zählte zu den Gewichtigsten. Genau deshalb musste er seine Pflicht tun.

Glatte zweiunddreißig Minuten. Er fühlte, dass sie in der Küche allein bleiben wollte. Er ging in den Keller hinunter. Glatt war die Waffe. Happiness is a warm gun, so sang man doch wohl? Ja, Glück. Und Sicherheit – alles erwuchs aus einem Gewehrlauf.

Wer Frieden will, muss für den Krieg rüsten.

Als er wieder nach oben kam, saß sie vor dem Fernseher. Sie fragte, ob er etwas haben wolle, sie meinte einen Kognak, er wusste, sie bot ihm den an, damit er ruhig wurde und vielleicht wegdöste. Er schüttelte den Kopf, nein danke, sagte er. Ich will nichts.

Er setzte sich neben sie. Auf Eurosport zeigte man Tanz, einen Tangowettbewerb. Ist das nicht schön, sagte sie. Er nickte – herrliche Musik.

Er sah den tanzenden Paaren eine Weile zu. Außerordentlich gekonnt und aufeinander eingespielt, genauso sehr Theater wie Tanz. Ein Spiel, sinnliche Bewegungen, Blicke und Temperament.

Sie saß neben ihm auf dem Sofa, und offenbar genoss sie das, was auf dem Bildschirm ablief, in vollen Zügen.

Sein Atem wurde schwer, so als bekäme er kaum Luft. Es war, als würde er einen Vortrag vor zweihundert Offizieren halten, Lampenfieber, man war sich jedes Atemzugs bewusst.

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