Anny von Panhuys - Du bist das Glück

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Niemand darf im Hause der Försters den Namen Susanne von Bergener erwähnen – sie soll eine Unperson bleiben, trotz ihrer vergeblich beteuerten Unschuld! Ihrer Tochter Marlene erzählen Försters etwas von einer langen Reise und so wächst sie zusammen mit Elinor, der einzigen Tochter der Försters, gemeinsam auf, ohne das Schicksal ihrer Mutter zu kennen. Die quirlige, oberflächliche Elinor und die nachdenklichere, ältere Marlene hängen wie Schwestern aneinander. Schon lange hat Marlene Aufgaben in der Fabrik ihres Onkels übernommen, ihre Reklamezeichnungen gehen über bloßes Talent hinaus. Als sich erste, zarte Bande zwischen dem Prokuristen Gert Wendemann und ihr entwickeln, ist ihr Glück vollkommen. Es ist eine kleine Ungezogenheit Elinors, die alles zerstört. Ein heimlicher Ausflug in ein Tanzlokal in Berlin lässt sich nicht mehr verheimlichen. Aus Angst vor dem Jähzorn ihres Vaters bittet Elinor Marlene, die Lüge auf sich zu nehmen. Erst weigert sich Marlene. Doch dann hört Ellinor zum ersten Mal per Zufall die Wahrheit über ihre Tante: Als Mörderin ihres Mannes hat sie schon vor Jahren ihre Strafe abgesessen und ist seitdem irgendwo im Ausland. Für Elinor eine gute Gelegenheit, die störrische Kusine zu erpressen. Muss Marlene nicht dankbar sein gegenüber den Försters? Und auch ihr gegenüber, die all die Jahre alles schwesterlich teilte? Die Strafe von Herrn Förster ist so grausam wie ungerecht. Als Elinor sich überraschend auch noch mit Gert verlobt, flieht Marlene heimlich nach Berlin. Doch aus dem Unglück wird ihr Lebensglück.Vielschichtig und klug zeigt Anny von Panhuys, wie das auf einer Lüge aufgebaute Glück eine Familie zerreißt, als die Wahrheit ans Licht kommt. Alle sind betroffen – aber ihr Schicksal wird die Chance, wieder zusammenzufinden.-

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In Marlenes Ohr saß der Satz fest: Ich möchte kein Mädchen heiraten wie diese Käthe Klein! Und daran fügte Gert Wendemann noch einmal seinen Rat. Ihm schien viel daran gelegen, Elinor vor einer Freundin zu bewahren, die einen schlechten Einfluß auf sie haben konnte. Er lag im Bann des reizenden Geschöpfes wie alle, die Elinor kannten. Vielleicht liebte er sie? Warum tat ihr der Gedanke nur so bitter weh? Noch niemals hatte sie bisher daran gedacht, und jetzt plötzlich drängte er sich ihr gebieterisch auf.

Sie erwiderte leise: „Ich danke Ihnen für Ihren Rat, Gert, und werde versuchen, Elinor zu beeinflussen.“

Ewald Förster war stehengeblieben, rief: „Nun mal ein bißchen schneller, die Herrschaften da hinten!“

Marlene ging rascher und ward, als sie die Vorangehenden erreicht hatte, ein wenig rot, sie wußte selbst nicht, warum, sie spürte nur, daß ihre Wangen heiß wurden.

Auf dem Rückweg fragte Elinor lachend: „Nun, hat Gert Wendemann etwas über den gestrigen Abend geredet?“

Marlene wiederholte ihr, was er gesagt hatte.

Elinor lachte vergnügt: „Na, ich erzählte dir ja schon, er hat gestern abend ’n Flunsch gezogen, als Käthe tanzte. Weißt du, Marlene, Gert Wendemann ist nicht mehr richtig jung, darum hat er so altmodische Begriffe. Aber er stellt was vor. Ich finde ihn, wie soll ich mich ausdrücken, feudal aussehend. Wenn ich zum Beispiel nicht ganz genau wüßte, er heißt Gert Wendemann und ist Prokurist in Vaters Tuchfabrik, würde ich ihn für einen unwahrscheinlich hochgeborenen Aristokraten halten. Wirklich! So einen von der Sorte, die Waldemar, Justinian, Erdmann, Kraft Prinz von Moorburg — Kuckuckbaum — Haidedorf — Löwenhals heißen. Schade, wenn er so ’ne Titulatur mit sich ’rumschleifte, würde ich mich mordmäßig in ihn verlieben und ihn heiraten. Vielleicht täte ich es auch so. Aber Elinor Wendemann, geborene Förster, ist mir zu spießig.“ Sie faßte die Ältere unter. „Marlene, Gert Wendemann wäre was für dich! Manchmal meine ich, er hat was für dich übrig. Als er neulich bei uns abends gegessen hatte, schielte er immer so komisch nach dir rüber, und Verliebte schielen so, weißt du.“

Marlene war sich mit einem Male darüber klar, warum ihr vorhin der Gedanke so weh getan. Gert Wendemann könnte Elinor lieben. Sie liebte ihn selbst. Sie empfand eine starke Erschütterung, und ihre Gedanken verwirrten sich. Seligkeit und Angst erfüllten sie, kein Wörtlein brachte sie über die Lippen.

Elinor drängte sich dichter an sie heran. „Du, Marlene, vorhin hast du ganz rot ausgesehen, und jetzt sieht dein Gesicht aus wie das vom Geist im Hamlet. Liebst du Gert Wendemann? Mir kannst du’s ruhig anvertrauen, ich kann Geheimnisse bewahren.“

Marlene wußte ja erst seit Minuten, sie liebte den Mann; aber sie hätte es Elinor nicht anvertrauen können. Elinor war imstande, eine ihrer Bemerkungen, die ihr immer auf der Zunge lagen, zu machen, und das hätte sie nicht ertragen.

Sie zwang ein Lächeln um ihren Mund. „Kleine, du redest viel Blech zusammen, wenn der Tag lang ist. Gert Wendemann ist unser guter Freund, anders habe ich noch nicht an ihn gedacht.“

Elinor zog die wundervoll gezeichneten Brauen hoch. „Schade, Marlene, ich meine, ihr zwei müßtet ein schönes Paar sein. Du siehst nämlich auch aus, als wenn du einen Namen mit einem Titel spazieren führst, du hast auch so was Feudales. Ausgesprochen schön bist du nicht; aber vor allem hochinteressant. Käthe Klein meinte neulich, du sähest mit deinem Kupferhaar und deinem matten Teint hübsch aus. Außerdem hättest du ein Lächeln wie eine Undine, aber brav wärest du wie ein Schaf!“

Marlene mußte wider Willen lachen. „Sage deiner Freundin meinen ergebensten Dank für ihre Kritik.“ Sie wurde ernst. „Im übrigen rate ich dir, dich wirklich etwas von Käthe zurückzuziehen, sie gefällt mir nicht als deine intimste Freundin.“

„Mir gefällt sie aber, Marlene, und darauf kommt es doch nur an“, erwiderte Elinor ein wenig schnippisch und ließ Marlenes Arm los. „Jetzt hat dir Gert Wendemann einen Floh ins Ohr gesetzt, und nun krabbelt der darin herum und macht dich aufsässig. Nein, Marlene, Käthe lasse ich mir nicht wegnehmen, damit habt ihr kein Glück. Und falls du vorhaben solltest, die Eltern in deinem Sinn zu beeinflussen, dann ist’s mit uns beiden aus.“

„Elinor, Mädelchen, so etwas darfst du nicht sagen, du. weißt, ich will nur dein Bestes.“ Marlenes Stimme bebte ein wenig.

Elinor wußte genau, wie sehr die Ältere an ihr hing. Sie lächelte ihr süßes, herzbezwingendes Lächeln. „Ist ja schon gut, mein Altchen, ich meine es nicht so schlimm. Was sollte denn aus mir werden ohne dich!“ Ihr Arm schob sich wieder unter den Marlenes. „Glaube mir, Liebste, Käthe ist so’n harmloses Viehchen wie ich. Wir sind wie junge Katzen, liegen gern in der Sonne und räkeln uns. Sind ein bißchen falsch, aber bloß ein ganz klein bißchen, dazu ein bißchen faul und machen uns schön. Viele junge Mädels von heute sind so. Den geistreichen Ausspruch hat Käthes Anbeter, Harry Raumer, gemacht, der sie heimlich unheimlich liebt. Aber er hat nix und ist nix, und sie will einen reichen Mann.“

Marlene schüttelte den Kopf. „Elinor, du solltest an andere Dinge denken, und Käthe hat auch noch Zeit mit der Liebe.“

„Sie ist zwei Jahre älter als ich“, trumpfte Elinor auf. „Und jetzt wollen wir das Thema lassen, sonst raufen wir uns doch noch wegen Käthe. Ich muß nachher zu ihr, ich habe ihr versprochen, sie um elf Uhr zu wecken.“

Marlene erwiderte nichts mehr, ihr war es, als wäre sie doch nicht ganz bei dem, was sie sprach. Sie sehnte sich nach ein paar Augenblicken des Alleinseins, um wenigstens leidlich innerlich zur Ruhe zu kommen; denn ihr war es, als müsse es ihr jedermann vom Gesicht ablesen, was ihr Herz fühlte.

Endlich befand sie sich allein in ihrer Stube. Elinor war zu Käthe Klein gegangen, und sie brauchte nicht zu fürchten, der Irrwisch würde sie stören. Sie setze sich an den breiten Schreibtisch, der noch von ihren Eltern stammte, stützte den Kopf in die Hand und dachte darüber nach, daß sie Gert Wendemann liebte. War diese Erkenntnis nicht das Schwerste und zugleich Schönste, was es auf Erden gab? Konnte sich noch irgendetwas anderes daneben behaupten?

Er liebte sie nicht, sein Herz gehörte vielleicht Elinor. Es gehörte ihr wohl sicher, denn Elinor war doch das reizvollste Wesen, das man sich denken konnte, und vielleicht hätte er sich seine Liebe auch schon deutlicher anmerken lassen, wenn Elinor nicht noch so blutjung wäre. In ein paar Monaten wurde sie siebzehn Jahre.

Marlenes Augen feuchteten sich. Es war ein so schmerzlicher Gedanke, daß sie sich ihrer Liebe bewußt geworden, sich aber auch gleichzeitig darüber klar war, es gab keine Gegenliebe für sie.

Sie erhob sich und ging durch das Zimmer. Die Möbel, die hier standen, stammten alle noch aus dem Elternhause. Sie konnte sich nicht mehr an die Eltern erinnern. Beide waren tot. Onkel und Tante hatten ihr die Eltern treu ersetzt. Sie hatte es hier immer gut gehabt; aber heute erwachte mit einem Mal eine unbändige Sehnsucht nach der Mutter in ihr. Es müßte schön sein, sich am Mutterherzen ausweinen zu dürfen, sich von zärtlichem Mutterverständnis beruhigen und trösten zu lassen.

Marlene preßte die schmalen Hände gegen die Schläfen, hinter denen ein rastloses, feines Pochen war. Sie sann, was sie schon so oft gesonnen. Warum war ihre Mutter nur so weit fortgereist, irgendwo ins Blaue hinein, scheinbar zielund zwecklos? Es mußte da ein Geheimnis geben, das man vor ihr verborgen hatte.

Es war ihr im Laufe der Jahre mehrmals aufgefallen, daß Bekannte, wenn sie ihre Mutter erwähnte, ein verlegenes und betretenes Gesicht machten. Sie fragte, seit sie das gemerkt, nie mehr jemand, ob man ihre Mutter gekannt, und ähnliches. Sie wollte gar nichts hören, denn schließlich kam es doch wohl darauf hinaus, daß ihre Mutter um irgendeines Mannes willen die kleine Stadt verlassen hatte. Und darüber mochte sie nichts wissen.

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