Wilhelm Ernst Asbeck - Seelenverkäufer

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"Zederström, der vornehme Gast aus Stockholm, hatte sein Glas erhoben und wollte gerade zum Abschluß des festlichen Tages den letzten Trinkspruch ausbringen, als plötzlich eine gewaltige Detonation die Stille der Nacht zerriß und weit draußen auf See eine riesige Stichflamme zum Himmel emporloderte." Die kleine Gesellschaft vor der Lofotenküste, die an Bord der Luxusjacht «Dagmar» soeben den 18. Geburtstag der gleichnamigen Tochter des reichen Osloer Kaufmanns, Schiffseigners und Kapitäns Nicolai Lund feiert, vermutet eine Schiffsexplosion und sticht sogleich in See, um den vermeintlichen Schiffbrüchigen zur Hilfe zu eilen. Sie finden aber nur ein Rettungsboot mit einer reichlich anrüchigen vierköpfigen Gesellschaft unter Führung des südamerikanischen Kreolen Ernesto Serrato. Hat es den von den vier schroffen Männern behaupteten Untergang eines Lastschiffs mit überaus wertvoller Fracht überhaupt gegeben? Während sich Dagmar immer mehr in Olof verliebt, häufen sich weitere sonderbare und zwielichtige Vorkommnisse, und sowohl Olof Zederström als auch den Ermittlern um Kriminalinspektor Mac O'Patrick wird es zunehmend zur Gewissheit, es bei den Männern um Serrato mit einer Seelenverkäuferbande zu tun zu haben. Aber wie ihnen ihr ruchloses Handwerk legen? Wilhelm Ernst Asbecks ungewöhnliches Buch, das Seefahrer- und Kriminalroman vereint, ist nicht nur außerordentlich spannend, sondern auch ungemein lesenswert!Wilhelm Ernst Asbeck (1881–1947; Pseudonym: Ernst Helm) war ein deutscher Schriftsteller. Wilhelm Ernst Asbeck lebte in Hamburg; während des Zweiten Weltkriegs übersiedelte er nach Burg (Dithmarschen). Sein literarisches Werk besteht vornehmlich aus Romanen, Erzählungen, Märchen, Theaterstücken und Hörspielen, die sich häufig historischen Stoffen annehmen und überwiegend in Asbecks norddeutscher Heimat, etwa im Raum Hamburg und an der Nordseeküste, aber auch etwa in Skandinavien angesiedelt sind.-

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Das kleine Rettungsboot trieb inzwischen wie eine verlorene Nußschale in der unendlichen Weite der See, aber der Mann am Steuer hielt den Kurs genau auf die Insel, deren hügeligen Umrisse allmählich nebelhaft in der Ferne auftauchten. Er war ein breitbrüstiger, stiernackiger Kerl. Sein rotes, aufgedunsenes Gesicht mit dem hervorstehenden Kinn, den wulstigen Lippen zeugte von Brutalität und aus seinen Augen sprach List und Verschlagenheit. Sein Haupt bedeckte wirres graues Haar und sein starker, schlechtgepflegter Voll- und Backenbart verlieh seinem Äußeren etwas Wildes, Abschreckendes. Er war ein Hüne von Gestalt und verfügte über außergewöhnliche Körperkräfte. Jim Brown lautete sein Name. Er war der Kapitän des untergegangenen Schiffes gewesen. Wütend sah er der entschwindenden Jacht nach und als er sich überzeugt hatte, außer Hörweite zu sein, stieß er einen gotteslästerlichen Fluch aus.

„Muß sich ausgerechnet heute nacht dieses aufgedonnerte, nichtsnutzige Pack in dieser Gegend herumtreiben! Damned, hätte ich ein Maschinengewehr zur Hand gehabt, die Bande läge jetzt mitsamt ihrer hübschen Spielzeugjacht auf dem Meeresboden!“

„Sahen nicht aus, als ob sie stillgehalten hätten. Schätze, die guten Leute hatten vorzügliche Schußwaffen an Bord und verstehen damit umzugehen“, rief ihm der Mann am Bug zu. Er maß den Kapitän mit einem spöttischen Blick und verlieh seinen Worten einen Ton, der keinen Widerspruch duldete. Er mochte etwa fünfzig Jahre zählen und hatte eine hohe, hagere, aber sehnige Gestalt. Die Sonne des Südens hatte sein Antlitz ausgedörrt, es war eingefallen, gelb und erinnerte an gegerbtes Leder. Seine Kleidung zeugte von einer gewissen Eleganz und sein Äußeres war sorgfältig gepflegt, ja, diese Sorgfalt grenzte schon an Eitelkeit. Er trug ein übertriebenes Selbstbewußtsein zur Schau, wie solches so oft in der Natur der südamerikanischen Kreolen verankert liegt. Sein Gehaben erinnerte immer irgendwie an ein auf der Lauer liegendes, beutegieriges Raubtier. Er war eine Führernatur, dessen Willen sich — wenn auch widerstrebend — selbst Käpp’n Brown beugte. „Master“ ließ er sich nennen. Sein richtiger Name lautete Ernesto Serrato. Er hatte sich außerdem den Titel eines Ingenieurs zugelegt, ob zu Recht oder Unrecht, vermochte niemand zu sagen.

Auf der Ruderbank saßen der Steuermann Bob Smith und der Matrose Stanislaus Polaczewsky. Ersterer war ein alterprobter wetterfester Seemann, der sich an die dreißig Jahre auf allen Meeren herumgetrieben hatte. Im übrigen paßte sein Charakter zu denen seiner Vorgesetzten, nur, daß sie ihn geistig überragten. Der polnische Matrose war eine jener stumpfsinnigen Kreaturen, die um Geld für jede Schurkerei zu haben war, der das Denken anderen Menschen überließ und demgemäß wie ein willenloses Werkzeug behandelt und ausgebeutet wurde.

Serrato begann nach einiger Zeit aufs neue: „Los, Leute, werft euch in die Riemen! Wollen versuchen, mit unserem Kriegsschiff früher an Land zu kommen, als die Herrschaften von der Jacht.“ Spöttisch fügte er hinzu: „Ich fürchte, ihr löblicher Eifer, sich Rettungsmedaillen zu verdienen, dürfte vergeblich sein.“

Smith und Polaczewsky grinsten teuflisch. Brown aber war die Lust zum Lachen vergangen. Das unerwartete Auftauchen des schnellen Osloer Fahrzeuges hatte wie ein Blitz aus heiterem Himmel auf ihn gewirkt. Er war argwöhnischer Natur und witterte überall Unheil. Alles andere hätte er eher erwartet, als in dieser abgelegenen Gegend auf Menschen zu stoßen.

Als könne Serrato seine Gedanken lesen, wandte er sich in seiner hochmütig-spöttischen Weise an ihn und sprach: „Ja, ja, Käpp’n, ist ein kleiner Strich durch unsere Rechnung. Die Leute sind nicht so einfältig, wie Sie sie einzuschätzen belieben. Taten Ihnen auch nicht den Gefallen, auf Ihren plumpen Leim zu kriechen und Selbstmord zu begehen. Schienen auch nicht zu denen zu gehören, die sich durch Ihre Grobheit einschüchtern ließen. Schätze, der geschniegelte Herr Kapitän zeigte weder Furcht noch Respekt Ihnen gegenüber und hat auf einen groben Klotz einen vorzüglich groben Keil gesetzt. Eine richtiggehende Abfuhr war das, Mister Brown!“

„Ich werde mir den frisierten Affen noch vornehmen und ihm die Knochen im Leibe zerbrechen!“

„Das werden Sie hübsch bleiben lassen! Es ist durchaus nicht nötig, daß Sie Ihrer ersten Dummheit eine zweite, noch größere hinzufügen. Im übrigen, schätze ich, würde er sich zu wehren verstehen!“

Brown machte eine wegwerfende Handbewegung.

„Ich wünsche nicht, Käpp’n, daß Sie mit den Leuten Streit suchen! Verstanden?“

Drohend und befehlend zugleich klang die Stimme des Ingenieurs. Er fuhr fort: „Gebt alle acht! Ihr befleißigt euch alle, ohne Ausnahme“, wandte er sich an Brown, „größter Höflichkeit. Was ihr zu sagen habt, wenn ihr gefragt werdet, wißt ihr. Im übrigen macht nur dann den Mund auf, wenn ihr zu antworten habt und überlaßt alles andere mir. Ich werde schon vollauf zu tun haben, das Mißtrauen zu beseitigen, daß durch Ihre Voreiligkeit wachgerufen wurde, Käpp’n. Wir können in unserer jetzigen Lage keine Feinde brauchen. Verstanden?“

„Ja, Master“, antworteten Steuermann und Matrose, während Brown nur mürrisch mit dem Kopf nickte und einen Fluch herunterschluckte.

Lange schon bevor die Jacht in die Bucht der kleinen Insel einlief, sah man auf einem Felsvorsprung die hagere Gestalt Serratos stehen. Sobald das Schiff in Hörweite kam, rief er: „Wieviel sind gerettet?“

Ehe ein anderer antworten konnte, schrie Zederström ihm ein einziges Wort entgegen: „Niemand!“ Es klang schneidend, anklagend, feindlich.

Der Kreole ließ die Arme sinken. Sein Kopf neigte sich auf die Brust und er schien Mühe zu haben, sich auf den Beinen zu halten.

„Zederström, wie konnten Sie nur dem Mann so schonungslos die schreckliche Wahrheit ins Gesicht schleudern?“ fragte Dagmar. „Sehen Sie nur, er scheint unter der Wucht des Gehörten zusammenzubrechen.“

„Ich glaube, Sie brauchen sich seinetwegen keine Sorge zu machen, sein Gemüt dürfte nicht so zart sein, wie es den Anschein hat, Fräulein Lund“, lautete die Antwort. Der Schwede kämpfte offensichtlich eine gewaltige Erregung nieder, aber es kostete ihm Mühe, wenigstens äußerlich Ruhe und Gelassenheit zur Schau zu tragen.

Nielsen steuerte die Jacht diesmal hart ans Ufer heran, wo Brown, Smith und Polaczewsky sich eingefunden hatten. Der Pole fing geschickt die ihm zugeworfene Leine auf und vertäute sie um eine Felszacke. Ein Laufsteg bildete alsdann die Verbindung zwischen Schiff und Insel.

Inzwischen hatte sich auch Serrato eingefunden. Er fragte fassungslos: „Ist es denn wirklich wahr? Alle sollen ums Leben gekommen sein? Ich kann es nicht glauben!“ Seine Stimme zitterte vor Erregung.

Lund trat an ihn heran, schüttelte ihm die Hand und sagte: „Leider. Wir haben im weiten Umkreis den Ort der Katastrophe sorgfältigst abgesucht, aber nichts mehr gefunden als ein paar Schiffstrümmer.“

Der Ingenieur bedeckte mit der Hand die Augen und schwankte. Lund stützte ihn. „Fassen Sie sich! Kommen Sie zu uns an Bord. Ihnen und Ihren Leuten wird eine Stärkung vonnöten sein.“ Serrato folgte ihm.

Dagmar eilte an Land. Sie forderte die drei Männer auf, ebenfalls ihre Gastfreundschaft in Anspruch zu nehmen. Schwerfällig, wie unter der Last des Schicksals gebeugt, mit gesenktem Haupt, wankten Brown und Smith — ihren Vorgesetzten nachahmend — über den Steg. Kein Wort kam über ihre Lippen. Nur der junge Pole schien von dem Vorgefallenen wenig beeindruckt. In seinen kalten, nichtssagenden Gesichtszügen stand der Ausdruck einfältigen Staunens zu lesen, den er über den ihm fremden Luxus und Reichtum der Jacht empfand.

Lund sorgte, daß die Schiffbrüchigen reichlich mit Speise und Trank versorgt wurden. Der Koch hatte alle Hände voll zu tun und die beiden Bedienten ließen es an Aufmerksamkeit nicht fehlen.

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