»Hundefutter für dreihundert Kronen.«
Etwas in Cillas Gesicht machte es Monika unmöglich, weiter an ihrer Lüge von vorhin festzuhalten. »Nein. Ich brauche kein Hundefutter. Ich habe gar keinen Hund. Ich habe heute Abend nur einen Bekannten vertreten, dem etwas dazwischen gekommen war«, gestand sie.
»Ach, wirklich? Gibt es keine Fifi?«
Monika schüttelte den Kopf. Sie hoffte, dass Cilla begreifen würde, dass sie keine Lust auf ein Gespräch hatte, doch Cilla schien für ihre Signale nicht aufnahmebereit zu sein.
»Das hast du aber gut gemacht. Aber vielleicht ist das ja immer so ‒ was wir tun müssen, schaffen wir auch. Wenn es absolut nötig ist, schaffen wir wirklich alles. Wir überraschen uns damit selber.«
Wieder nickte Monika. Sie hatte sich noch nie vor den Kontaktbedürfnissen anderer Menschen schützen können, und unter ihrer wenig feinfühligen Oberfläche erschien Cilla ihr plötzlich verletzlich. Cilla redete weiter, und Monika hörte zerstreut zu. An diesem Tag schien ihr wirklich keine ruhige Minute vergönnt zu sein.
Nach einigen Minuten wurde sie von Cillas U-Bahn gerettet, glücklicherweise fuhren sie nicht in dieselbe Richtung. Einen entsetzlichen Moment lang schien Cilla mit dem Gedanken zu spielen, die nächste Bahn zu nehmen, um Monika weiter Gesellschaft leisten zu können, doch dann überlegte sie es sich anders, stieg ein und war verschwunden.
Früher hätte Monika nach diesem Abend nicht nach Hause fahren müssen, sondern hätte bei Mikael am Jaktvarvsplan übernachten und morgens den kurzen Weg zur Wache zu Fuß zurücklegen können. Aber jetzt war nichts mehr so wie früher, jetzt hatte Mikael sie Agnes Videgård und deren Marktforschungsgruppe ausgesetzt, er hatte ihren Abend geopfert, um mit Patrik zusammen sein zu können. Sie war sich sicher, dass sie ihm die Verliebtheit gönnte, wie sich das für eine gute Freundin gehörte, aber sie hatte nicht damit gerechnet, dass die Sache für sie so hart werden würde. Verdammt. Dieser Abend hatte sie zwar ein wenig auf andere Gedanken gebracht, aber doch nicht so weit, dass es die Mühe gelohnt hätte.
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