Hannes Lindemann - Maritime E-Bibliothek - Sammelband Abenteuer und Segeln

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Maritime E-Bibliothek: Sammelband Abenteuer und Segeln: краткое содержание, описание и аннотация

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Die Maritime E-Bibliothek von Delius Klasing Alte Schätzchen neu aufgelegt: Aus einer Zeit, in der es noch keine E-Books gab, stammen die meisten der Titel der Maritimen E-Bibliothek von Delius Klasing. Nun erhalten Sie diese – inzwischen nicht mehr lieferbaren – Bücher auch als E-Books. Direkt zum Download, direkt zum Loslesen! Dieser Sammelband enthält die ersten fünf Bände der maritimen E-Bibliothek: 1. Ein Mann, ein Boot, zwei Kontinente (Hannes Lindemann) 2. Hundeleben in Herrlichkeit (Ernst-Jürgen Koch) 3. Barawitzka – Lauter Kapitäne, keine Matrosen (Karl Vettermann) 4. Shangri-La (Burghard Pieske) 5. Abenteuer zwischen Tropen und ewigem Eis (Arved Fuchs) Bundle-Preisvorteil: Im Vergleich zum Einzelkauf erhalten Sie beim Bundle ein E-Book gratis!

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Es war ein wilder, nicht endenwollender Kampf.

In der Kajüte blieb es, abgesehen von den Rollbewegungen, bemerkenswert ruhig und still. Kamen wir hinunter, umgab uns die vertraute Umwelt so selbstverständlich und sicher, daß wir das Chaos oben vergessen und schlafen konnten.

Als die Sonne aufging, erreichten die Böen Stärke 9. Die See war weiß von Gischt, die Wellenhöhe betrug 6 Meter, manchmal mehr. Sturm war das. Unter den noch stehenden 8 Quadratmetern Segelfläche lief »Kairos« 141 Seemeilen von Mittag zu Mittag.

Es begegnete uns in 500 Meter Abstand ein 5000-t-Frachter. Bis zum Deck tauchte der Bug ein, warf stäubendes Wasser bis über die Brücke, bevor er sich triefend und schwerfällig hob. Auch bei der Großschiffahrt ging es nicht mehr friedlich zu.

»Da bekommt der Käpt’n ja’n ganz nassen Hut, wenn er auf die Brücke geht!« schrie Elga kopfschüttelnd. »Und diese entsetzlichen Bewegungen!« Ihr Kopfschütteln ging auf den ganzen Körper über. »Ich wäre in zwei Minuten seekrank.«

Es war schade, daß wir nicht hören konnten, was da drüben über uns gesagt wurde. Sicherlich schüttelten sie sich auch.

Abends ließ der Wind nach. Windstärke 6 bis 7 aus Nordost. Ich setzte das zweite Passatsegel gerefft. Doch »Kairos« lag mit ihm schlecht in der steilen See. So barg ich es wieder.

In der Nacht kreuzten zwei Dampfer unseren Kurs. Der eine kam so dicht, daß Elga mich weckte. Die Peilung zu ihm stand. Es drohte Kollisionsgefahr. Offensichtlich konnte man unsere Positionslichter wegen des Seegangs nicht sehen. Unter dem einen Passatsegel waren wir kaum manövrierfähig. Nach der Seestraßenordnung haben Dampfer Segelschiffen auszuweichen. Doch hier? Wir luvten an, so gut und so viel es ging. Wir kamen klar. Unheimlich stampfend klangen die Maschinengeräusche des Riesen herüber. Sein Hecklicht starrte wie ein bewegungsloses Auge. Die Gefahr war vorüber. Uns war übel vor Angst.

Nordost 6 – tagelang. Unser Ziel war dieses Mal keine Insel, in deren Lee wir gemütlich zum Ankerplatz segeln konnten. Unser Ansteuerungspunkt war die Punta Manzanillo, ein 500 Meter hohes Kap an der flachen Küste eines Kontinents, 25 Seemeilen nordöstlich des Hafens Cristóbal.

Ich fühlte Unbehagen. Es ist eine riskante Sache, vor starkem Wind und vor hoher See eine unbekannte Küste anzulaufen. Der Wind konnte zu dieser Jahreszeit jeden Augenblick wieder auffrischen. Dann würde Manövrieren vor der Küste sehr schwierig, wenn nicht unmöglich sein. Wir mußten das Ziel auf den Kopf treffen. Jedesmal, wenn ich den Sextanten zur Hand nahm, tat ich ein stilles Gebet.

Am Tage unseres Landfalls ließ der Wind jedoch noch weiter nach. Bei Nordost 4 bis 5 setzten wir das Großsegel und die Fock 1.

Voraus, wo heute mittag die Küste in Sicht kommen mußte, standen Kumuluswolken. Es wurde diesig. Aus der brechenden See wurde schnell eine lange Dünung. Nach der Vormittagsbeobachtung der Sonne legte ich mich schlafen.

Es wurde ein erquickender Schlaf. Die Luken standen weit geöffnet. Wir trugen Segel, die uns voll manövrierfähig machten. Das Wetter war handig. Alle Umstände machten das Leben behaglich.

Als ich erwache, zeigt meine Uhr weit nach Mittag. Elga hat mich nicht zur Mittagsbeobachtung geweckt! Ich stürze sehr unbekleidet an Deck.

Dort sitzt Elga. »Wenn du dich jetzt umdrehst«, sagt sie heiter, »wirst du Amerika sehen – bitte!«

Ich wende mich um. Es versetzt mir einen Schlag: in 6 Seemeilen Entfernung, genau auf der Linie unseres Kurses liegt Punta Manzanillo. Ich erkenne den Sattelberg sofort, wie er im Handbuch beschrieben ist.

»Mensch! Elga!« schreie ich los. »Amerika! Stell dir vor, das ist Amerika

Ich konnte mich nicht beruhigen. Amerika, einst von Columbus irrend gefunden und seitdem als Zauber von Ferne, von Gold, von Freiheit immer wieder in unsere Europäerseelen gesenkt.

Nach dem Mittagessen hat sich Elga schlafen gelegt. Wir segeln nun auf neu abgesetztem Kurs entlang der Küste nach Cristóbal. Ich steuere und fühle, wie mein Herz schlägt. Du bist verrückt, Junge, sage ich mir, es ist eine Küste wie jede andere auch.

Aber so wie wir jetzt: heiß, feucht, dunstverhangen, so müssen auch die Spanier diese Küste gesehen haben. Das liegt 460 Jahre zurück. Was sind 460 Jahre für eine Ozeanküste? Nicht genug, um sie überhaupt zu verändern.

Wie eine Barriere legte sich damals die Küste vor grenzenlose Träume von Gold und Reichtum. Oder gab es Gold hinter ihren Dschungeln?

Der Mann, dem diese Frage keine Ruhe ließ, hieß Vasco Nuñez de Balboa. Er war ein verschuldeter Soldat, der mit der Conquista sein Glück in der Neuen Welt suchen wollte. Maßloser Ehrgeiz, bedenkenlose Kühnheit, blitzschnelle Entschlußkraft, eisernes Durchstehvermögen, das sind die Eigenschaften dieses Mannes.

Es gelingt ihm mit Versprechungen von Gold, das er zu finden hofft, sich einen Gouverneursposten an dem fieberverseuchten Küstenstrich zu erhandeln. Von einem gefangenen Indianer erfährt er dann, daß »nicht weit« zum Sonnenuntergang hin ein Meer mit »goldenen Küsten« liege. Das genügt.

Gold! Goldene Küsten! Mit einer Schar Abenteurer bricht er auf. Sie dringen in den Dschungel ein, hacken sich einen Pfad durch die grüne Hölle. Die meisten sterben am Fieber, an den Pocken, an Schlangenbissen. Kein Sterben in Frieden: es ist Aufbäumen, Qual, Verdursten und Verrotten, bis sich die Seele aus der verquollenen Kehle herausgeröchelt hat. Doch mit Ungestüm dringen die Überlebenden weiter vor – ein paar Meilen jeden Tag.

Allen voraus ist Balboa. Wo sind diese goldenen Küsten? Madonna, wo?

Am 3. Oktober 1513 erreichen sie das unbekannte Meer. Vor ihren fiebernden Augen breitet es sich nach Süden aus. Südsee nennen sie es deshalb. Golden funkelt die Sonne auf den Küstenwellen. Balboa watet bis zu den Knien in den Goldschimmer hinein und ruft mit pathetisch erhobenen Armen: »Im Namen der Königskrone von Kastilien ergreife ich von diesen Gewässern, Ländern, Küsten, Häfen und südlichen Eilanden Besitz!«

Der Große Ozean ist entdeckt. Er schenkt Balboa außer Sonnenglanz kein Gold. Nach seiner Rückkehr gerät er darum in eine endlose Kette von Intrigen und wird schließlich enthauptet. Der das Todesurteil verlesende Offizier heißt Francesco Pizarro. Mit ihm löst sich die Suche nach Gold vom Atlantischen Ozean, wird in den südamerikanischen Kontinent getragen und dann in den Großen Ozean, in die Südsee.

Bereits eine halbe Seemeile vor den Wellenbrechern des Außenhafens von Cristóbal nahm uns US-amerikanische Organisation liebevoll in ihre perfekten Arme. Ein riesiger Scheinwerfer flammte auf und erfaßte uns. Er leuchtete gerade so lange, um uns identifizieren zu können.

»Wir sind wie Steinzeitmenschen für sie«, sagte ich.

»Wieso?«

»Weil wir keine Radiotelefonie haben, um uns anzumelden.« Mit den grünen Richtfeuern auf der Gatunschleuse in Linie liefen wir schlingernd in den Außenhafen. 46 Seemeilen Kanalfahrt trennten uns noch vom Großen Ozean.

Eine Hafenbarkasse mit dem Namen »US Gesundheit« kam angeprescht. »Let go anchor!« rief man uns zu. Und während unser Anker noch in ungeahnte Tiefen sank – ich hätte viel lieber im flachen Innenhafen geankert – sprang ein alerter Mann bereits an Bord. Die schienen es hier mächtig eilig zu haben.

Der Mann trug am Hemd ein Namensschild »John Frost« und in der Hand eine Tasche, sehr groß, mit Formularen und einer Spritze für Insektenpulver. In der Brusttasche des Hemdes stak säuberlich eine endlose Reihe von Kugelschreibern in allen Farben. Am Gürtel war eine Klein-Tasche befestigt mit Injektionsspritze und Ampullen – sicherlich für »akute Fälle«.

»Hello!« rief Mr. John Frost. »Fein, daß ihr Leute da seid! Mache hier die Einklarierung. Können unseren job jetzt gleich tun, dann brauchen wir’s morgen nicht zu tun. Guten Trip gehabt? Fein! Immer ’ne Menge Wind jetzt in der Karibe.«

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