Hannes Lindemann - Maritime E-Bibliothek - Sammelband Abenteuer und Segeln

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Maritime E-Bibliothek: Sammelband Abenteuer und Segeln: краткое содержание, описание и аннотация

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Die Maritime E-Bibliothek von Delius Klasing Alte Schätzchen neu aufgelegt: Aus einer Zeit, in der es noch keine E-Books gab, stammen die meisten der Titel der Maritimen E-Bibliothek von Delius Klasing. Nun erhalten Sie diese – inzwischen nicht mehr lieferbaren – Bücher auch als E-Books. Direkt zum Download, direkt zum Loslesen! Dieser Sammelband enthält die ersten fünf Bände der maritimen E-Bibliothek: 1. Ein Mann, ein Boot, zwei Kontinente (Hannes Lindemann) 2. Hundeleben in Herrlichkeit (Ernst-Jürgen Koch) 3. Barawitzka – Lauter Kapitäne, keine Matrosen (Karl Vettermann) 4. Shangri-La (Burghard Pieske) 5. Abenteuer zwischen Tropen und ewigem Eis (Arved Fuchs) Bundle-Preisvorteil: Im Vergleich zum Einzelkauf erhalten Sie beim Bundle ein E-Book gratis!

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Auch damals schon war die Banane Hauptexportartikel der Insel. Sie reifte unter dem Union Jack ebensogut wie unter der Trikolore. Die schwarzen Sklaven auf der Insel entwickelten bei dem lärmvollen Wechsel ihrer Herren eine besondere Sprache: ein französisch-englisches Kauderwelsch, das unter dem Union Jack ebensogut verstanden wurde wie unter der Trikolore.

Heute ist die Insel englischer Besitz. Sie soll demnächst unabhängig werden. Banane und Kauderwelsch werden auch das überleben.

Nachmittags rief uns ein Mann aus einem Mahagoni-Motorboot an: »Wenn Sie etwas über Hamburg hören wollen, besuchen Sie mich heute abend!«

Elga faßte sich zuerst. »Sind Sie aus Hamburg? Kommen Sie an Bord!«

»Nein, vielen Dank«, sagte er und ließ seinen Renner vorschnellen. »Ein anderes Mal.«

»Welche Jacht?« rief ich ihm nach.

»›Walanka‹ – dort!«

Wir sahen zu der großen Motorjacht hinüber, die am Vormittag eingelaufen war.

In stolzer Linie hob sich der fleckenlose Bug der »Walanka«. Ihre Brücke schien uns himalayahoch. Am Heck wehte das britische Blue Ensign. Wir ruderten – ruck und ruck – zur Gangway, wo unser Gastgeber lächelnd stand.

»Herzlich willkommen! Mein Name ist S.«. Er trug nun nicht mehr Shorts und Sporthemd wie am Nachmittag, sondern lange Hosen und Hemd mit Schlips.

Wir stellten uns vor. Ich betrachtete heimlich meine Shorts, die etwas fleckig, und meine Füße, die zwar fleckenlos doch nackt waren. Elga war glücklicherweise passender angezogen.

Mr. S. führte uns in den Salon, wo – meine nackten Zehen krallten sich in den dicken Teppich – etwa zwölf Personen in Abendkleidung zu einer Cocktailparty versammelt waren. Ich sagte also etwa zwölfmal »How do you do«. Dann setzte ich mich in einen Sessel, der halb so groß wie unsere Kajüte war und ausgezeichnete Möglichkeit bot, meine Füße unter ihm zu verstecken. Elga wurde von einigen Herren in die Sofaecke mit Stehlampe und Rauchtisch entführt.

»Whisky, please«, flüsterte ich dem lautlos vor mir erschienenen Steward zu.

»Mir auch noch einen!« sagte der alte Kapitän neben mir mit Kommandostimme. In seinen jungen Tagen, wie er mir erzählte, hatte er Rahschiffe um Kap Hoorn gesegelt.

»Well«, sagte er und holte in aller Ruhe seine schwarze Pfeife aus der Tasche, die er auf den Hochglanztisch legte. »Es war manchmal hart da unten, Sie können’s mir glauben. Aber was hatten wir für herrliche Schiffe!«

Er stopfte seine abgewetzte Pfeife. »Ich bin kein Jachtsmann, no, nie gewesen. Sah Ihr Boot, als wir einliefen. Was ich nicht verstehe, ist, wie Sie mit Ihrem Grashopper in schlechtem Wetter klar kommen.«

Ich versuchte, ihm die Seetüchtigkeit einer Hochseejacht zu erklären.

»Well«, sagte er schließlich, »das leuchtet mir ein. Ihre Jacht kann nicht kentern, weil sie entsprechenden Ballast hat. Sie kann nicht vollschlagen, weil sie starke Luken und ein selbstlenzendes Cockpit hat. Das Rigg ist kräftig – well, und der liebe Gott hilft bei allem ein wenig. Aber, Junge, die Bewegungen im Seegang müssen euch ja umbringen.«

»Ja, manchmal«, sagte ich. »Und die Ruderwache ist ein nasser Job.«

Seine Augen schienen durch die Wände des Salons hindurchzublicken und die grauen Seen vor Kap Hoorn zu sehen. »Das war’s bei uns auch. Und im Logis spülte das Wasser manchmal die Matratzen aus den Unterkojen. Bei Ihnen auch, was?«

Ich vergaß meine nackten Füße. »Wir haben noch nie Seewasser im Schiff gehabt«, sagte ich. »So ein kleines Schiff liegt ja im Vergleich zu einem großen viel besser auf der See. Es ist leicht, es weicht aus, es wird gehoben. Die See findet keine Masse, die sie zerschlagen kann. Freilich, wir segeln nicht in solchen Sturmgebieten wie vor Kap Hoorn.«

Mr. S. hatte sich zu uns gesellt. Auch andere sahen zu uns herüber. Meine Füße wanderten wieder unter den Schutz des Sessels.

Der alte Kapitän sah mich interessiert an. »Würden Sie um Kap Hoorn segeln – well, mit Ihrer Jacht?«

»Nein.«

»Es ist gemacht worden, soviel ich weiß«, warf Mr. S. ein.

»Ja«, sagte ich, »verschiedene Male auf kleinen und großen Jachten.«

Der alte Kapitän schmauchte gewaltige Rauchwolken aus seiner Pfeife. Seine harten, blauen Augen blickten mich unverwandt an. »Es gibt drei Grundregeln«, sagte ich zögernd, »nach denen wir unsere Weltumsegelung durchführen wollen: Sicherheit erst, Wohlergehen dann, Schnelligkeit schließlich. Mit einer Jacht vor Kap Hoorn ist jede dieser Regeln infrage gestellt. Da war die Ketsch ›Tzu Hang‹. Ihr Skipper versuchte, das Kap von West nach Ost zu runden. Die Jacht wurde von einer mitlaufenden Sturmsee überrannt und kenterte in Längsrichtung über den Bug. Die ›Tzu Hang‹ war ein bewährtes Seeschiff.«

»Und die Besatzung?«

»Die Frau des Skippers wurde über Bord gewaschen, griff in die Takelage, die nachschleppte, als sich das Schiff mit gebrochenen Masten und eingedrückter Kajüte wieder aufgerichtet hatte. So konnte sie an Bord gelangen. Der Skipper und ein Freund befanden sich unter Deck. Sie brachen sich nicht das Genick. Man konnte die Jacht lenzpumpen und unter Nottakelage nach Südamerika segeln.«

»Großartige Seemannschaft«, sagte der alte Kapitän.

»Unsichere Reise in totaler Erschöpfung auf einem Wrack«, entgegnete ich. »Diese Menschen waren eisenhart. Sie versuchten später, wiederum Kap Hoorn zu bezwingen. Wiederum kenterte die ›Tzu Hang‹, wiederum erreichte man in Müh und Not Südamerika. Die See ist frei, captain, wirklich frei, und jeder segelt auf ihr nach eigenem Willen die Kurse seiner Bestimmung.«

Der alte Kapitän rauchte gedankenverloren. »Wieviele gute Schiffe«, sagte er schließlich mit einer vagen Handbewegung, »… wieviele gute Schiffe machte Kap Hoorn zuschanden.«

Mr. S. sagte herzlich: »Jetzt will ich Ihnen einmal zeigen, wie wir mit der ›Walanka‹ zur See fahren. Und dabei will ich mich mit Ihnen über Hamburg unterhalten. Ich emigrierte in den dreißiger Jahren. Es blieb mir nichts anderes übrig. Aber ich liebe die Stadt immer noch …«

Und während wir durch sein Schiff gingen, erzählte er Hamburger Geschichten. An der Gangway gaben wir uns die Hand. Elga und ich dankten ihm und seiner Frau. Der alte Kapitän qualmte gewaltige Wolken aus seiner schwarzen Pfeife.

Ich ruderte uns – ruck und ruck – aus dem blendenden Schein der Gangwaylampe. Ein Schlauchboot ist kein Salonsessel.

»Haben Sie Ihre Schuhe an Bord vergessen?« rief Mr. S.

»Keine angehabt!« schrie ich zurück.

Er lachte und hob grüßend die Hand.

»Fair winds!« rief der alte Kapitän mit Kommandostimme.

Am nächsten Morgen schickten sie uns einen gekochten Hummer zum Frühstück und die Einladung zu einem Duschbad für den Nachmittag. Wir freuten uns.

Kuchendüfte wehten am Nachmittag des Silvestertages durch die Kajüte bis hinauf zum Deck, wo ich Ausbesserungsarbeiten machte, die unter der ständigen Einwirkung des Tropenklimas sich nun unaufhörlich fortsetzen.

»Na, wird er was?« rief ich neugierig.

»Nicht so laut!« Elga steckte erhitzt den Kopf aus der Luke. »Sonst wird er klitschig.«

Elga hat in ihrer Patent-Deckelpfanne sogar schon Brot gebacken. Die ständige Gefahr bei solchen Unternehmen ist nur, daß nach kunstvollem Backen Brot oder Kuchen zusammenfallen. Wir ließen bisher nichts unversucht, um diese Gefahr zu bannen – von der Hitzeregulierung bis hin zu magischen Beschwörungen. Die letzteren sind meine große Aufgabe.

»Pfanaseisogut – kuchoprobelei«, flüsterte ich und kramte Farbdosen und Werkzeug zusammen, wobei ich mich der Luke näherte. »Wenn er fertig ist, laß mich probieren, gutes Kind – hungroimmaso –« Aber Elgas Kopf war verschwunden. Ich legte mich in den Schatten des Sonnensegels und sah zum sonnengebadeten Ufer hinüber, wo einige weiße Reiher bewegungslos standen. Darüber schlief ich ein.

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