Hannes Lindemann - Maritime E-Bibliothek - Sammelband Abenteuer und Segeln

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Maritime E-Bibliothek: Sammelband Abenteuer und Segeln: краткое содержание, описание и аннотация

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Die Maritime E-Bibliothek von Delius Klasing Alte Schätzchen neu aufgelegt: Aus einer Zeit, in der es noch keine E-Books gab, stammen die meisten der Titel der Maritimen E-Bibliothek von Delius Klasing. Nun erhalten Sie diese – inzwischen nicht mehr lieferbaren – Bücher auch als E-Books. Direkt zum Download, direkt zum Loslesen! Dieser Sammelband enthält die ersten fünf Bände der maritimen E-Bibliothek: 1. Ein Mann, ein Boot, zwei Kontinente (Hannes Lindemann) 2. Hundeleben in Herrlichkeit (Ernst-Jürgen Koch) 3. Barawitzka – Lauter Kapitäne, keine Matrosen (Karl Vettermann) 4. Shangri-La (Burghard Pieske) 5. Abenteuer zwischen Tropen und ewigem Eis (Arved Fuchs) Bundle-Preisvorteil: Im Vergleich zum Einzelkauf erhalten Sie beim Bundle ein E-Book gratis!

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Nach dem festlichen Abendessen saßen wir im Cockpit und tranken französischen Rotwein. Kurz vor der Dämmerung waren die weißen Reiher aufgeflogen. Als der Abendschimmer im Westen verglomm und das Konzert von Baumfröschen und Grillen begann, setzte im Uferdickicht das Spiel der Glühwürmchen ein. An immer neuen Stellen glühten sternhafte Punkte auf, verweilten sekundenlang und löschten aus.

Wir hörten Musik im Radio, tanzten ein wenig – so klein ist »Kairos« gar nicht – und unterhielten uns. Der Zauber dieser Inseln war ein unerschöpfliches Gesprächsthema für uns.

Columbus glaubte, den westlichen Weg zum reichen Indien gefunden zu haben. Aber er hatte einen neuen Kontinent entdeckt. Er hinterließ seinen Traum vom Golde, an dem er zerbrach, der spanischen Conquista. Mit Wünschelrute, Schwert und Kreuz wurden die »Westindischen« Inseln während des 16. Jahrhunderts durchstöbert, wurde das Festland im Westen der Karibischen See durchsucht und für die spanische Krone in Besitz genommen. Es wurde ein Abenteuer ohne Grenzen, das den Irrtum des Columbus hinsichtlich des entdeckten Kontinents berichtigte: es war nicht Indien. Aber es steigerte seine Phantasterei vom Gold: man fand niemals genug.

Die Spanier blieben nicht allein. Englands Weg zur Seeherrschaft begann in der Karibischen See. Hawkins und Drake kamen und plünderten die spanischen Niederlassungen wie Piraten. Wirbelsturmgleich stießen sie in die Häfen und schossen alles, was dort schwamm, kurz und klein. Phantastisch, was sie in den besetzten Häfen an Reichtum vermuteten. Sie verlangten Millionen an Lösegeldern, und jede Woche sank ein Straßenzug oder ein Häuserblock in Schutt und Asche, wenn ihre Erpressungen nicht erfüllt wurden. Mit einem Bruchteil von Millionen mußten sie sich begnügen, aber rauchende Trümmer ließen sie zurück. Ruhm und Admiralsrang waren ihnen sicher.

Frankreich durfte nicht zurückstehen. Nicht weniger maßlos als die Engländer handhabte der Pirat Florentin das Geschäft. Holländer und Dänen folgten in Bescheidenheit.

Die Ureinwohner, Kariben und Indios, überlebten den wüsten Einzug des Weißen Mannes nicht. Ihre Arbeitskraft fehlte bald auf den Plantagen. So fingen die Piraten Neger an den Küsten Afrikas und verkauften sie zu lohnenden Preisen, bevor sie brandschatzten und kaperten. Reichtum und Ruhm waren für Flibustier in jenen Tagen ebenso schnell zu gewinnen wie Untergang und Tod.

Weder Blut noch Pulverqualm vermochten den Zauber der Inseln auszulöschen. Ihre Namen sprechen von Träumen und Hoffnungen – Trinidad, Granada, Montserrat, Iles des Saintes, Virgin Islands. Eine Säbelscheide voll Frömmigkeit und ein Pulverhorn voll Romantik schenkten die Räuber und Schmuggler den Inseln ebenso wie tödliche Breitseiten.

Im 17. Jahrhundert werden aus diesen Piraten und Schmugglern Regierungsbeamte und Gouverneure. Die europäischen Mächte wollen verwalten und kolonisieren, was Seeräuber eroberten. Als Gouverneur von Jamaica, geadelt, gut ernährt, mit Richtlinien des Philosophen John Locke für die Verwaltung, die später in der nordamerikanischen Verfassung wiederzufinden sein werden, stirbt Sir Henry Morgan. Als Captain Morgan hing er gefangene Spanier an den Daumen auf, bis sie starben, und die Stadt Panama löschte er mit Schwert und Feuer so gründlich aus, daß sie nur neben den Trümmern neu erbaut werden konnte.

Ein Mäntelchen von Menschlichkeit sollte nun alles haben, einen diplomatischen Hintergrund. So gründet der Franzose d’Esnambuc zunächst eine Regierungsgesellschaft »der Herren der amerikanischen Inseln«, bevor er im Namen Frankreichs kolonisiert – kapert und plündert. Zu Gouverneuren und Regierungsbevollmächtigten gesellen sich die Pflanzer. Ihr Reichtum wird von den Negersklaven erarbeitet, die nun nicht mehr von Piraten sondern von Händlern angeboten werden.

Limbo heißt Vorhölle. Limbo nannten die Sklaven den Tanz, den sie dem Weißen Mann zur Unterhaltung während seiner Abendlangeweile vortanzen durften. Auch heute noch wird er Touristen vorgetanzt. Seine grausige Vergangenheit ist auf Hoteltanzböden vergessen.

Um die Tanzekstase zu steigern, wurde dem besten Tänzer die Freiheit versprochen. Und um ihm die Freiheit nicht geben zu müssen, wird der Tanz vom Weißen Mann zu einer fast unlösbaren Aufgabe gemacht. Zwei senkrechte Holzstangen tragen eine waagerechte. Sie werden das Tor zur Freiheit, wenn der Neger unter ihnen hindurchzutanzen vermag, ohne mit anderen Körperteilen als den tanzenden Füßen die Erde zu berühren und ohne die waagerechte Stange zu werfen. Sie liegt 30 Zentimeter über dem Erdboden!

Tanz, Nigger, tanz! Im Takt rasender Trommeln, mit vorgeschobenen Knien, zuckend den schweißüberströmten Körper hintüber gebeugt – tanz, Nigger, tanz! – schlangengleich die balancierenden Arme nach hinten gestreckt, in konvulsivischem Zittern, den Hinterkopf fast auf dem Boden – tanztanztanz! – gelingt es kaum einem, unter der Stange hindurchzutanzen. In die Freiheit?

Die Inseln sind heute die Inseln von Schwarzen. Aber welchen Preis mußten sie dafür zahlen, die Neger, die nie an Eroberung dachten. Gewiß, sie versuchen in Sklavenaufständen ihr Schicksal zu ändern. Herrenhäuser und Zuckerrohrfelder brennen. Von tanzenden schwarzen Teufeln werden weiße Männer, Frauen und Kinder buchstäblich in Stücke zerrissen. Aber es ist nur ein Aufzucken. Die Blutströme des Aufruhrs werden in Blutströmen der Unterdrückung erstickt. Von marschierenden weißen Teufeln werden schwarze Männer, Frauen und Kinder buchstäblich zu Hackfleisch bombardiert.

Das 19. Jahrhundert bringt die Abschaffung der Sklaverei. Freiheit: man läßt die Schwarzen laufen. Damit die Entwurzelten nicht ins Ausweglose laufen, gibt man ihnen ärztliche Hilfe, Schulunterricht, immer mehr politische Rechte. Die europäischen Regierungen beginnen, unter der wachsenden finanziellen Belastung zu stöhnen. Die Schwarzen, einst billiges Arbeitsvieh, werden jetzt eine teure Nutzlosigkeit. Zum Teufel mit ihnen!

Immerhin ist die Karibische See nun kein europäisches Schlachtfeld mehr. In Südamerika kämpfen die spanischen Kolonien unter Bolivar um ihre Unabhängigkeit und gewinnen sie. Im Krieg gegen die Vereinigten Staaten verliert Spanien seine letzte »westindische« Besitzung, Kuba.

So bleibt im 20. Jahrhundert von Spaniens einstiger Herrlichkeit nichts, von Frankreichs Ruhm nur ein paar zu »französischen Provinzen« erklärte Inseln, von Englands Seeherrschaft nur der unsichere Versuch, Urenkel afrikanischer Sklaven zu guten Demokraten zu machen.

Unsere Borduhr schlug 8 Glasen: Mitternacht! Das neue Jahr lag vor uns. Wir nahmen uns in die Arme.

Ich sagte nach einer Weile: »Du weißt, daß mein Urgroßvater im nordamerikanischen Bürgerkrieg für die Befreiung der Sklaven kämpfte. Mein Großvater erzählte mir von ihm und sagte dabei: ›Junge, eines Tages steht auch dir die Welt offen!‹ Ich denke jetzt oft daran – weniger an den idealistischen Reitersmann, der seinen Idealismus übrigens mit einem weggeschossenen Unterkiefer bezahlte, als vielmehr an das Wort meines Großvaters. Er wußte, daß man in die Welt hinausgehen und etwas wagen muß. Wir tun es und haben immer noch Angst. Lösen wir uns doch endlich von dieser Angst.«

Antigua im Januar 1965 Es sind nur 40 Seemeilen von der Marigot Bay auf der - фото 66 Antigua, im Januar 1965

Es sind nur 40 Seemeilen von der Marigot Bay auf der englischen Insel St. Lucia nach Fort de France auf der französischen Insel Martinique.

Während des ganzen Tages sahen wir die Vulkankegel von Martinique voraus. Als nachmittags die Sonne niedrig stand, begannen sie zinkgrün zu leuchten. Als abends die Sonne sank, glühten die Wolken über ihren Gipfeln rot auf, die Lavahänge färbten sich stahlblau, ohne jedoch den zinkgrünen Unterton zu verlieren.

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