Daniel C. Mattson - Warum ich mich nicht als schwul bezeichne

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Daniel C. Mattson wuchs in einer christlichen Familie auf und verspürte seine Neigung zu Jungs schon im Alter von sechs Jahren. Sein Leben war gekennzeichnet von Turbulenzen zwischen seiner Gottesbeziehung und seiner gleichgeschlechtlichen Neigung. Als der Konflikt in ihm zu groß wurde, kehrte er Gott den Rücken und begann eine Beziehung mit einem anderen Mann.
In diesen sehr persönlichen Erinnerungen beschreibt Mattson seinen Weg der Abstürze und Erfolge, bis er schließlich den Frieden fand und seine wahre Identität entdeckte: als Mann und als geliebter Sohn Gottes.

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Ich fühlte mich wie ein Stier ohne Hörner und war nur noch damit beschäftigt herauszufinden, wie ich mich mehr als Mann fühlen könnte. Als ich aufs College ging, vergrub ich mich in der Bibliothek der Michigan State University. Ich glaubte, dort die Antwort auf meine Sorgen gefunden zu haben: Ich wollte eine Diagnose wegen »verzögerter Pubertät« gestellt bekommen mit einer Verschreibung von Testosteron-Injektionen.

Somit ging ich zum Gesundheitszentrum, um mich untersuchen zu lassen. Ich empfand es als qualvoll und beschämend, meine Sorgen dem Arzt mitzuteilen, aber ich war zum Äußersten entschlossen, um mich endlich wie ein Mann zu fühlen. Ich klammerte mich an die Testosteron-Injektionen, um damit all meine Probleme und Sorgen zu lösen. Obwohl der Arzt mir sagte, dass ich normal entwickelt und gesund sei, überredete ich ihn, mir eine Überweisung zu einem Endokrinologen auszuschreiben.

Einige Wochen später war ich bei einer Endokrinologin. Sie war wie ich der Ansicht, dass ich verlangsamt in die Pubertät gekommen sei. Aus diesem Grund veranlasste sie eine umfassende Blutuntersuchung. In der folgenden Woche vereinbarten wir einen Termin, um festzulegen, welche Behandlung notwendig sei.

Eine Woche später erklärte die Ärztin mir, dass Testosteron auf einer Tausend-Punkte-Skala gemessen würde. Der Normalbereich für Männer läge zwischen 300 und 1000 Punkten. Wenn mein Testosteronspiegel unter 300 Punkten läge, würde ich Injektionen bekommen. Ich drückte mir die Daumen und hoffte inständig, unter dem normalen Niveau zu liegen.

Mein Wert lag bei 333 Punkten. 333 . Ich war also normal entwickelt. Aber ich war nur 33 Punkte vom Anormalen entfernt und fast 700 Punkte von der Spitze der Männlichkeit. Das war kein Trost für mich. Es war ein direkter Schlag ins Gesicht. Es bestätigte alles, was ich immer über mich selbst empfunden hatte. Wenn ich ein Mann war, dann nur ein dürftiger. Nur 33 Punkte entfernt. Das »Schwer-zu-Beschreibende« – ist im Grunde nicht so schwer zu erklären.

Ich beneidete andere Männer und hatte sexuelle Fantasien von Männern, die so waren, wie ich gerne gewesen wäre. Dies ist eine häufige Erfahrung von Männern mit gleichgeschlechtlichen Neigungen. Ich wollte so sein, wie sie waren, und ich wollte haben, was sie hatten, einfach anders sein. Im College habe ich mich immer mit anderen Männern, denen ich begegnete, verglichen. In meinem Kopf zog ich immer den Kürzeren. »Wenn ich wie dieser Typ aussehen würde oder seinen Körper oder seine Muskeln hätte, wäre ich glücklich«, dachte ich. Nichts an mir war begehrenswert. Ich nahm es Gott übel, dass er mich so geschaffen hatte, wie ich war.

Heute weiß ich, dass tief in meinem Schmerz Stolz und Rebellion gegen Gott verborgen waren. Ihm warf ich vor, mich so gemacht zu haben. Aber ich muss behutsam gegenüber mir selbst sein. Ich war ein verletzter junger Mann, der verwirrt war und nicht wusste, an wen er sich wenden konnte, um Hilfe zu bekommen.

Damals war mir nur eines bewusst: dass ich mich hasste, so wie Gott mich geschaffen hatte. Ich linderte den Schmerz durch den Konsum von Pornografie. Ich sehnte mich leidenschaftlich nach Männern, die so waren, wie ich sein wollte. Keiner von ihnen sah aus wie ich – alle sahen anders aus.

Ich war im College nun genau an dem Punkt angekommen, an dem ich zum ersten Mal daran dachte, dass ich vielleicht homosexuell war. Aber damals in der Pubertät, zu Beginn meiner gleichgeschlechtlichen Neigung, wusste ich nicht einmal, was »homosexuell« bedeutete.

Rock Hudson, Rambo und Aids

Beim Heranwachsen, zu Beginn meines Hingezogenseins zu Männern, wusste ich noch nicht einmal, was »schwul« bedeutete. Ich bemerkte nur, dass Männer auf mich sexuell anziehend wirkten. Ich hatte nicht wirklich eine Idee davon, was ich mit einem Mann hätte anstellen sollen, wenn ich wirklich jemals mit einem zusammen gewesen wäre, außer ihn zu berühren.

Bis dahin hatte ich ein sehr beschütztes Leben geführt. Ich weiß nicht einmal, wann ich zum ersten Mal die Worte »schwul« oder »Homo« oder »queer« oder gar das Wort »homosexuell« gehört hatte. In den 70er- und frühen 80er-Jahren wurde über Homosexualität einfach nicht viel gesprochen, zumindest nicht in meiner geschützten Umgebung. Ich kann mich noch genau daran erinnern, als ich zum ersten Mal erfuhr, was Männer, die andere Männer lieben, am liebsten miteinander machen. Ich fand es heraus in den Mathematikstunden bei Mr Potter in meinem zweiten Jahr an der High School.

Es war 1985 und die Nachrichten über Aids kamen überall im Fernsehen. Ich begann, mehr und mehr über Schwule zu erfahren, jedoch waren diese Nachrichten meistens mit Gerüchten verbunden, dass diese Menschen an einer schrecklichen neuen Krankheit starben. Es war auch das Jahr, in dem Rock Hudson an Aids starb.

In jenem Jahr kam auch gerade der neue Film Rambo II heraus und auf skurrile Art und Weise erfuhr ich dadurch, worum es eigentlich beim schwulen Sex ging.

Als wir uns vor dem Unterrichtsbeginn trafen, sagte einer der Jungs, dass er uns einen Witz erzählten wollte: »Wisst ihr, dass Sylvester Stallone und Rock Hudson zusammen einen Film gedreht haben?«, fragte er.

»Wie heißt der Film?«, fragte ein anderer.

»Ramm-Po!« Alle lachten. Mich eingeschlossen. Aber ehrlich gesagt, habe ich den Witz gar nicht verstanden. Trotzdem lachte ich mit den anderen mit und tat erst mal so, als ob ich ihn verstanden hätte.

Ich lehnte mich dann zu einem meiner Mitschüler hinüber und fragte ihn: »Ramm-Po? Was ist der Witz daran?«

»Meinst du das im Ernst?«, fragte er mich.

»Ja wirklich, ich verstehe ihn nicht! Was ist so witzig daran?«

»Nun ja, du weißt doch, was Schwule machen , oder?«, fragte er.

»Wovon redest du? Nein, ich hab keine Ahnung!«, sagte ich und wurde jetzt ein bisschen verlegen.

»Hm, du weißt schon, sie haben doch keinen richtigen Platz, wo sie ihn sich hinstecken können!« Dies sagte er und schaute mich fragend an, ob ich es schon kapiert hätte. »Komm schon, was denkst du, wo sonst sie ihn reinstecken als dort hinein , hm?«

Allein die Vorstellung fand ich schrecklich und mir wurde fast übel.

Heute denke ich an diesen Moment zurück und betrachte ihn mit den Augen von G. K. Chesterton, der in seinem Buch Der unsterbliche Mensch von 1925 über die Liebe zwischen Männern im alten Griechenland schrieb. Er schreibt von einem jungen Menschen, der zum ersten Mal von den Mythen von Zeus und Ganymed 1hörte, dem jungen Mann, der von Zeus entführt und zu seinem Mundschenk und Liebhaber wurde. Chesterton schreibt:

»Jeder junge Mensch, der das Glück hatte, gesund und schlicht in seine Tagträume von Liebe hineinzuwachsen, und der zum ersten Mal von dem Kult des Ganymed hörte, wird nicht nur empört sein, sondern es wird ihm einfach übel werden. Und jener erste Eindruck ist, wie wir das schon so häufig von ersten Eindrücken berichtet haben, der richtige. Unsere zynische Gleichgültigkeit ist eine Täuschung; sie ist die schwerste aller Täuschungen, die Täuschung der Vertrautheit.« 2

Im Jahr 1985 war ich dieser Junge, der unbescholten und naiv mit Tagträumen der Liebe aufgewachsen war. Ich mag Männer attraktiv gefunden haben, aber der Gedanke, mit einem anderen Mann Analverkehr zu haben, war mir nicht ansatzweise in den Sinn gekommen. Ganz im Gegenteil, es war eine ekelhafte Vorstellung für mich. Ebenfalls konnte ich nicht verstehen, dass zwei Männer, die sich liebten, so taten, als ob es die gleiche Liebe wäre wie die Liebe zwischen Mann und Frau. Wie und warum sollte das so sein? Das ergab einfach keinen Sinn für mich.

Dieser Vorfall in der zehnten Klasse war entscheidend für mein weiteres Leben. Die Abscheu, die ich damals bei dem Gedanken an Analverkehr empfand, war instinktiv richtig. Ich glaube, wenn ich mich damals an diesen ersten Eindruck gehalten hätte, wären mir viel Kummer und Schmerz in meinem späteren Leben erspart geblieben. Zweifelsohne verspürte ich jedoch tief in mir bereits die Neigung zu anderen Männern. Ich habe es mir nicht ausgesucht, mich zu Männern hingezogen zu fühlen, ebenso wenig wie das bei anderen Männern der Fall ist.

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