Tara McKay
Dich habe ich mir nicht gewünscht
Sheemore Band 1
Dieses ebook wurde erstellt bei
Inhaltsverzeichnis
Titel Tara McKay Dich habe ich mir nicht gewünscht Sheemore Band 1 Dieses ebook wurde erstellt bei
Tara McKay Tara McKay Von Tara McKay ist bislang erschienen: Herzstolpern – Portobello Love Story (2020) Über die Autorin: Tara McKay liebt Edinburgh, Chick-Lit-Romane, einen Spaziergang am Strand von Portobello mit ihren Hunden und das ganz normale alltägliche Chaos in ihrer Familie. Außerdem ist sie eine wenig begnadete Bäckerin, die zum Ausgleich dafür – zur Freude von Mann und Tochter – gut kochen kann. Tara McKay Dich habe ich mir nicht gewünscht Sheemore-Reihe, Band 1 Roman 1.Auflage Deutsche Erstveröffentlichung Copyright © by Kate-O’Connor-Books/ Pamela Uhrig Cover: Oliviaprodesign Auszüge aus der Ballade Tam Lin: Glenriddle MS . vol xi, no 17, 1791 Alle Rechte, einschließlich das, des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten. Sämtliche Personen und Handlungen sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig. Für alle, die noch an die Kraft der Wünsche glauben, egal wie alt sie sind. Oh Anna, please don’t go, your heart’s in the right place. Don’t be fooled by pain, it comes, but it goes away. (Life in Film, “Anna, Please Don’t Go”)
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 18
Kapitel 19
Kapitel 20
Kapitel 21
Kapitel 22
Kapitel 23
Kapitel 24
Kapitel 25
Kapitel 26
Kapitel 27
Kapitel 28
Kapitel 29
Kapitel 30
Danksagung
Impressum neobooks
Von Tara McKay ist bislang erschienen:
Herzstolpern – Portobello Love Story (2020)
Über die Autorin:
Tara McKay liebt Edinburgh, Chick-Lit-Romane, einen Spaziergang am Strand von Portobello mit ihren Hunden und das ganz normale alltägliche Chaos in ihrer Familie. Außerdem ist sie eine wenig begnadete Bäckerin, die zum Ausgleich dafür – zur Freude von Mann und Tochter – gut kochen kann.
Tara McKay
Dich habe ich mir nicht gewünscht
Sheemore-Reihe, Band 1
Roman
1.Auflage
Deutsche Erstveröffentlichung
Copyright © by Kate-O’Connor-Books/ Pamela Uhrig
Cover: Oliviaprodesign
Auszüge aus der Ballade Tam Lin: Glenriddle MS . vol xi, no 17, 1791
Alle Rechte, einschließlich das, des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten. Sämtliche Personen und Handlungen sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.
Für alle, die noch an die Kraft der Wünsche glauben,
egal wie alt sie sind.
Oh Anna, please don’t go,
your heart’s in the right place.
Don’t be fooled by pain,
it comes, but it goes away.
(Life in Film, “Anna, Please Don’t Go”)
Ich muss sagen, für meine Rückkehr habe ich mir einen äußerst schottischen Tag ausgesucht. Es regnet. Nicht weiter verwunderlich, aber ich begrüße den Regen wie einen alten Freund, den ich lange nicht mehr gesehen habe.
Es ist der gute, alte schottische Nieselregen, der einen völlig überraschend trifft und der so schnell geht, wie er gekommen ist.
Dass ihn nicht alle aus meiner Familie so lieben wie ich, muss ich spätestens feststellen, als sich meine Tochter Emma die Kapuze ihrer völlig überteuerten Regenjacke von Aspesi demonstrativ über den Kopf zieht. Mir wird immer noch schwindelig, wenn ich an die Summe denke, die ich bei einem Einkaufsbummel in Bologna dafür ausgegeben habe.
Ich mag zur Hälfte Italienerin sein, aber Markenkleidung ist mir nicht wichtig - eine Tatsache, die weder Emma, noch ihr Vater verstehen können. Ich glaube nicht, dass die Welt ein Laufsteg ist, auf dem es gilt immer bestmöglich gekleidet zu sein. Ganz im Gegenteil zu den meisten Italienern, die ich in meinen vierzehn Jahren in Italien kennengelernt habe. Da Emma zu drei Vierteln Italienerin und in Bologna aufgewachsen ist, macht sich das bei ihr ziemlich deutlich bemerkbar. Die pragmatische schottische Seite schlägt eher selten durch – die, die mancher als geizig bezeichnet, wogegen ich mich entschieden verwehre. Ich bin nicht geizig – nur vielleicht ein wenig verantwortungsvoller in Geldfragen.
Ich spüre die kleine Hand meines Sohnes in meiner – ein bisschen klebrig wie meist - und drücke aufmunternd zu.
„Bäh, Regen!“ Nathan blickt zum Himmel hinauf und verzieht sein niedliches Gesicht mit der Stupsnase, den erdbeerroten Lippen und den tiefbraunen Augen.
„Schöner Regen“, entgegne ich lächelnd, bücke mich zu ihm hinab und knöpfe seine Jacke zu. Fürsorglich ziehe ich ihm ebenfalls seine Kapuze über den Kopf. Seine Regenjacke ist bedeutend günstiger als die seiner Schwester, aber trotzdem keineswegs billig. Bei der Kleidung der Kinder ließ Matteo nie mit sich reden, wir sollten schließlich mit seinen Angeberfreunden mithalten können.
„Scheißregen!“, knurrt Emma, die trotz des schlechten Wetters eine Sonnenbrille trägt und diese auch nicht abnimmt, als ich entschlossen zum Taxistand laufe, Nathan und einen großen Koffer hinter mir her ziehend.
„Scheißregen, Scheißregen!“
Warum wusste ich, dass Nathan mit Begeisterung dieses Wort nachplappern würde? Genervt werfe ich Emma über die Schulter einen mörderischen Blick zu, den diese nur mit einem Schulterzucken quittiert. Sie folgt mir mit ihrem eigenen und Nathans Koffer ohne zu murren, was in ihrem Alter schon mal nicht schlecht ist.
Ich habe das Gefühl, dass ich seit ihrem dreizehnten Geburtstag auf einem Pulverfass sitze, das jederzeit hochgehen kann. Und das auch tut, meist wenn ich gerade gar nicht damit rechne. Da ihr vierjähriger Bruder Nathan jedoch ihr ein und alles ist, zieht sie sogar sein Gepäck klaglos mit sich und auf dem Flug von Bologna nach Edinburgh hat sie sich mit ihm beschäftigt, während meine Gedanken immer nur Karussell fuhren und ich mich auf nichts wirklich konzentrieren konnte.
Hinter uns geht ein Flieger in die Luft. Ich schirme meine Augen ab, als ich das Gesicht intuitiv zu ihm emporstrecke, dem Himmel und dem nieselnden Regen entgegen.
„Alitalia“, ruft Emma sehnsüchtig, die ebenfalls nach oben guckt.
Ich sehe schnell wieder weg, froh endlich hier zu sein. An Italien möchte ich im Augenblick am Allerwenigsten denken. Stattdessen rette ich mich in Sarkasmus.
„Dass du das überhaupt lesen kannst durch deine dunklen Gläser...“
Emma schiebt ihre Gucci-Brille, die ihr leicht den Nasenrücken hinunter gerutscht ist, wieder an Ort und Stelle. Ihren funkelnden Blick dahinter kann ich mehr erahnen, als dass ich ihn sehe. Wir schweigen und das ist vermutlich auch besser so. Italien – das ist ein ganz wunder Punkt in unserer derzeitigen Beziehung, über den wir besser den Mantel des Schweigens breiten.
Ein Taxi hält direkt vor uns, der Fahrer steigt aus.
„Wo soll’s denn hingehen?“, fragt er gut gelaunt.
„Sheemore“, antworte ich und als er die Augen aufreißt, weiß ich, dass er an das hübsche Sümmchen Geld denkt, welches ihm diese Fahrt einbringen wird. Der verschlafene Fischerort Sheemore ist gut vierzig Meilen von Edinburgh entfernt, ein Ort, an den wohl die wenigsten seiner Gäste gefahren werden wollen. Ich bin mir plötzlich nicht mehr so sicher, dass uns das Taxi überhaupt so weit fährt, doch dann nickt der Fahrer zufrieden, öffnet seinen Kofferraum und lädt die Gepäckstücke ein.
Читать дальше