Tara McKay - Dich habe ich mir nicht gewünscht

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Wenn es einen Ort gibt, an dem alles wieder gut werden kann, dann ist es Sheemore. Der Überzeugung ist Anna, als sie nach vierzehn Jahren Italien den Rücken kehrt und in ihre Heimatstadt an der schottischen Ostküste zurückkommt. Im Gepäck hat sie nicht nur einen riesigen Schuldenberg, sondern auch ihre zwei Kinder und keine Ahnung, wie es weitergehen soll. Doch nicht umsonst glaubt man in Sheemore noch an die Kraft der Wünsche und die magische Wirkung des Feenhügels. Nur zu dumm, dass sich die Feen oft auch einen Scherz erlauben und den Menschen Dinge schicken, die sie sich nie gewünscht haben. Und so sieht sich Anna plötzlich ihrem Noch-Ehemann Matteo gegenüber, der sie um jeden Preis zurückerobern will und dafür sogar im eiskalten Schottland bleiben will. Ob ein Fake-Date mit dem attraktiven Banker Nick ihr wirklich aus der Patsche hilft? Mit einem Mal läuft nämlich alles ziemlich aus dem Ruder…

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„Aye, Ma’am. Ich hab‘ sowieso in Kirkcaldy was zu erledigen.“

Unter seinem buschigen Schnauzbart erahne ich ein Lächeln. Irgendwie erinnert er mich an eine schlankere Version von Mr. Dursley, dem fiesen Onkel von Harry Potter. Nur dass er wirklich nett ist und selbst seine kleinen blauen Schweinsäuglein fröhlich blinzeln.

Erleichtert atme ich auf, dann verfrachte ich Emma auf den Rücksitz, während der Taxifahrer einen Kindersitz für Nathan aus dem Kofferraum holt. Nachdem ich meinen kleinen Sohn angeschnallt habe, lasse ich mich zufrieden auf den Beifahrersitz gleiten. Durchatmen. Die erste Hürde ist genommen.

„Das is‘ nicht meine übliche Route. Der Bus würde sie auch billiger kommen, aber mir soll’s recht sein.“

Innerhalb weniger Minuten erfahre ich, dass unser Fahrer Adhaim heißt, in Kirkcaldy eine Freundin hat und schon seit 30 Jahren Taxi fährt. Ich liebe seinen warmen Edinburgher Akzent - ein wenig tiefer und langsamer, als man in meinem Heimatort spricht -, weswegen ich ihn einfach erzählen lasse und nur ab und zu ein strategisches ‚Aha‘ und ‚Achso‘ einstreue.

In seinen Worten könnte ich baden, so wohltuend empfinde ich ihren melodischen Klang. Alleine endlich wieder Englisch zu sprechen ist herrlich, doch der schottische Akzent ist für mich ganz besonders. Emma empfindet ganz sicher nicht so wie ich, denn ich höre sie anfangs entnervt auf dem Rücksitz stöhnen. Dann holt sie ihr Handy mit den Kopfhörern heraus und macht ihre Musik an. Nathan sitzt neben ihr, sie steckt ihm einen Stöpsel in ein Ohr, während sie die andere Hälfte nimmt. Ich höre leise eine Melodie von Lewis Capaldi. Komisch, mit schottischen Sängern scheint sie weniger ein Problem zu haben, aber der ist zur Hälfte ja auch Italiener.

Ich spreche konsequent mit den Kindern Englisch, Matteo Italienisch, aber Emma hasst fast alles, was aus meiner Heimat kommt. Ausgenommen natürlich ihre Großeltern, die sie immer ein wenig lieber mochte als Matteos Eltern, obwohl sie sie viel seltener zu Gesicht bekommen hat.

Matteo…

Mir entfährt ein abgrundtiefer Seufzer, unser Fahrer Adhaim sieht mich fragend von der Seite an. Ich starre zum Fenster hinaus, gebe vor seine Blicke nicht zu bemerken, während wir die Forth Road Bridge überqueren, die den Firth of Forth überspannt. In der Ferne sehe ich die majestätischen roten Bögen der Eisenbahnbrücke, die wir immer überquerten, wenn ich mit meiner Mum nach Edinburgh zum Einkaufen fuhr. Das Meer ist ein wenig düster heute, genauso wie der Himmel, was aber nicht bedeutet, dass das den ganzen Tag so bleiben muss.

Der Juni hat kaum begonnen, die Sommerferien liegen vor uns und Schottland hat von jeder Art von Wetter etwas zu bieten. Manchmal sogar mehrmals am Tag. Emma wird mosern, weil sie normalerweise den Sommer bei ihren Großeltern in Rimini am Strand verbringt. Dieses Jahr hat sie mir schon seit April in den Ohren gelegen, dass sie im Sommer einen schönen Teint bekommen will, um im neuen Schuljahr so gut wie möglich auszusehen. Ich wusste nicht, dass das mit dreizehn Jahren schon so wichtig ist, aber eins weiß ich ganz sicher: in Schottland wird das mit dem Teint nichts.

Das neue Schuljahr… Ich seufze erneut, blicke weiter zum Fenster hinaus, während wir Edinburgh hinter uns lassen und immer weiter die Küste entlangfahren. Ich lausche dem Singsang der Lowlands, während mir Adhaim nun seine Meinung über den Brexit kundtut. Ich höre zu, wie er über England schimpft und dass er es satt habe, ständig nach der Pfeife ‚derer da unten‘ zu tanzen. Womit er offensichtlich die Regierung in London meint. Ich streue hin und wieder ein Wort oder einen Satz ein und lasse dabei die Landschaft an mir vorbeifliegen.

Adhaim tuckert langsam über kleine Landstraßen. Es stört mich nicht. Im Gegenteil, so kann ich jeden Hügel begrüßen, mich – wie so viele Male zuvor – über die zahlreichen Golfplätze Schottlands wundern (Ich meine, mal im Ernst, wie viel Golf kann man spielen, dass man an jeder Ecke einen Club braucht?) und ab und zu einen Blick auf das Meer erhaschen. Mein Meer. Nicht die Adria, die ich nie als mein Meer betrachtet habe, sondern die Nordsee an Schottlands Ostküste.

„Macht ihr Urlaub in Sheemore?“, fragt Adhaim mit einem kurzen Kopfrucken nach hinten, wo Emma und Nathan nun ein Fingerspiel spielen, das mein Sohn besonders liebt. Ich wünschte, Nathan würde schlafen, aber ich bin zufrieden, dass er mit seiner Schwester beschäftigt ist, anstatt zu quengeln, was er bei Autofahrten gerne tut. Den Esel aus Shrek mit seinem ‚Sind wir schon da? Sind wir jetzt da? ‘, steckt er für gewöhnlich locker in die Tasche.

Ich spüre Emmas Blick, der sich in meinen Nacken bohrt. Keine Ahnung, was ich darauf antworten soll, deswegen zucke ich nur mit den Schultern.

„Sowas in der Art. Wir besuchen meinen Vater.“

Hinter mir atmet meine Tochter erleichtert aus. Ich weiß, dass sie Angst hat, für immer hier bleiben zu müssen. Und sie weiß gar nicht, wie nahe sie damit an der Wahrheit dran ist.

Als wir vor dem kleinen Cottage stehenbleiben, in dem ich aufgewachsen bin, muss ich tief durchatmen, damit mir nicht die Tränen in die Augen treten. Ich war in den letzten vierzehn Jahren viel zu selten hier, aber im Grunde bin ich ein absoluter Familienmensch. ‚La Famiglia‘ – für meine italienische Mutter gab es nichts Wichtigeres als Dad und mich und irgendwie habe ich das wohl von ihr übernommen.

In den letzten Wochen gab es zudem einige Situationen, in den mir nach Heulen zumute war, aber der Kinder wegen musste ich stark sein. Zumindest bilde ich mir das ein. Aber jetzt, als ich das zweihundert Jahre alte steinerne Cottage meiner Eltern sehe, das seit seiner Erbauung im Besitz meiner Familie ist, brennen meine Augen verdächtig. Es war immer da – zuverlässig und stabil – und in mir breitet sich eine willkommene Ruhe aus, die ich schon seit langem nicht mehr gespürt habe.

Es steht auf einem Felsen, etwas abseits des Ortes und blickt direkt aufs Meer hinaus, als wolle es ankommende Schiffe begrüßen und Neuankömmlingen gleich zeigen, mit welchem Charme Sheemore aufwarten kann. Und tatsächlich ist das Cottage meiner Eltern bezeichnend für den gesamten Ort, der so wirkt, als sei er aus der Zeit gefallen. Am Hafen, den man von unserer Klippe aus sehen kann, dümpeln ein paar Fischerboote und an der Promenade reihen sich bunte Häuserzeilen aneinander. Ich kann es kaum erwarten dorthin zu gehen, doch zunächst hieve ich mit Adhaim unsere Koffer aus dem Auto, bezahle meine Fahrt inklusive großzügigem Trinkgeld, das mir ein zufriedenes Lächeln mit einer Reihe gelblicher Zähne einbringt, und bleibe dann mit meinen Kindern vor dem Gartentor unseres Hauses, mit dem zauberhaften Namen ‚Fairy Cottage‘, stehen.

Hinter mir braust das aufgewühlte Meer in die Bucht, die direkt unter dem Felsen liegt, während Adhaim wendet, um die schmale Straße zurück zur Landstraße zu fahren.

Als die rote Tür des steinernen Häuschens auffliegt und Malcolm McDonald groß und breitschultrig im Türrahmen steht, wie immer viel zu massiv für das winzige Haus, als wäre er Gulliver in Liliput, kommen mir doch die Tränen. Ich drücke die Klinke auf und renne auf meinen Vater zu, der mich mit einem beruhigenden Brummen auffängt. Zu meiner Überraschung tun es Emma und Nathan mir gleich und ihr Großvater umfängt mit seinem linken Arm mich, mit dem rechten seine Enkelkinder. Neben mir höre ich Emma kurz aufschluchzen. In dem Moment wird mir bewusst, dass zumindest sie mehr von den Turbulenzen der letzten Wochen mitbekommen haben muss, als mir klar war. Das schlechte Gewissen trifft mich wie ein Hammerschlag auf den Kopf.

Ich hätte besser aufpassen müssen, durchfährt es mich wie ein Blitz und ich zucke zusammen. Irgendeine kleine Stimme meldet sich mit den Worten, dass es nicht allein meine Schuld ist, wie alles gekommen ist, aber ich bin sehr gut darin, sie zu unterdrücken. ‚Ich bin an allem schuld‘, dieses Motto hat sich die letzten Jahre in mein Hirn gebrannt.

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