Daniel C. Mattson - Warum ich mich nicht als schwul bezeichne

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Daniel C. Mattson wuchs in einer christlichen Familie auf und verspürte seine Neigung zu Jungs schon im Alter von sechs Jahren. Sein Leben war gekennzeichnet von Turbulenzen zwischen seiner Gottesbeziehung und seiner gleichgeschlechtlichen Neigung. Als der Konflikt in ihm zu groß wurde, kehrte er Gott den Rücken und begann eine Beziehung mit einem anderen Mann.
In diesen sehr persönlichen Erinnerungen beschreibt Mattson seinen Weg der Abstürze und Erfolge, bis er schließlich den Frieden fand und seine wahre Identität entdeckte: als Mann und als geliebter Sohn Gottes.

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Die Umschulung war gut für mich. Glücklicherweise übertrugen sich die Hänseleien von meiner alten Schule nicht auf die neue. Die Lehrer standen über solchem Unsinn, und die Kinder waren freundlich.

Ich konnte schnell Freundschaften schließen und bald war ich gern dort. In meiner neuen Schule war ich beliebt – genug, um zum Klassensprecher der fünften Klasse gewählt zu werden. Die Lektionen, die ich damals in der ersten Klasse gelernt hatte, kamen mir nun zugute: Wenn ich sie zum Lachen bringen konnte, würde ich alles überstehen. Ich war der Klassenclown, jedoch kein Aufwiegler. Sie betrachteten mich als das perfekte Kind – wohlerzogen, das immer das Richtige tat und sagte. Ms Wright warf einen Schwamm auf mich, mit dem die Tafel gereinigt wurde, weil ich in der Klasse einige Male zu viel geredet hatte, aber außer diesen kleinen Übertretungen war ich ein folgsames Kind. Das wussten auch die anderen Jungen. Ich war in den Augen der meisten ein Streber. Sie luden mich nie ein, an etwas Fragwürdigem teilzunehmen.

Deshalb ist es keine Überraschung, was im Februar 1981 auf der Toilette geschah. Jener Moment hinterließ eine unauslöschliche Spur in meinem Gedächtnis. Ich ging zur Toilette und fand vier meiner Klassenkameraden, die eng aneinandergedrängt zusammenstanden, während sie auf etwas unter dem Fenster schauten. Sie machten auf mich einen verlegenen Eindruck und verbargen etwas, was immer es auch war, vor meinen Augen.

»Hey, was schaut ihr euch da an?«, fragte ich.

»Nichts«, sagte einer von ihnen, indem sie sich noch enger zusammendrängten und das verbargen, was ich nicht sah.

»Kommt, lasst es mich auch sehen«, drängte ich.

»Nein – es ist nichts. Wir machen gar nichts.«

Ich ging auf sie zu, blieb jedoch stehen, als sie noch enger zusammenrückten. Es war klar, dass ich nicht willkommen war.

»Was ist das?«, fragte ich nochmals. »Es sieht irgendwie aus wie eine Illustrierte.«

»Ja, das stimmt, aber du darfst sie nicht anschauen«, antwortete einer von ihnen.

»Und es wäre besser, wenn du Mr Murphy nichts davon erzählst!«, sagte ein anderer schnell.

»Warum sollte ich? Was ist es?«

»Es ist die Ausgabe der Sport-Illustrierten , in der Badeanzüge abgebildet sind.«

Ich hatte schon früher davon gehört und wollte sie auch anschauen. Ich wollte die Models betrachten – ich hatte bereits genügend Badeanzüge und Unterwäsche in den Katalogen von J. C. Penney sowie auf den Covers von Herb Alperts Schlagsahne und andere Genüsse in der Plattensammlung meiner Eltern gesehen. Und mir gefiel dies. Obwohl ich es in der Scheune mit dem Nachbarsjungen getrieben und meinen Schulkameraden im Steeler- Trikot bewundert hatte, fand ich immer noch, dass Mädchen nett und hübsch waren. Aber in jenem Moment auf der Toilette ging es nicht darum, Frauen im Badeanzug zu betrachten, sondern ich wollte nur das tun, was sie taten – mit ihnen .

So fühlte ich mich oft unter Jungen. Ich war beliebt und hatte Freunde, Mädchen und Jungen, weil ich gelernt hatte, mich wie ein Chamäleon zu benehmen. Aber unter den meisten Jungen – und in den Dingen, die Jungen gemeinsam taten – fühlte ich mich wie ein Außenseiter. An jenem Tag mit der Badeanzug-Ausgabe der Illustrierten wollte ich zu diesem Zirkel gehören – zu ihnen. Ich wollte auch darüber sprechen, wie gut die Models aussähen, wenn wir sie alle zusammen anschauen würden.

Aber sie wollten mich die Bilder nicht sehen lassen. Ich fühlte mich abgelehnt, also spielte ich die Rolle, die sie von mir erwarteten – den guten Jungen: »Ihr solltet dies wirklich nicht anschauen und ihr hättet es auf jeden Fall nicht mit in die Schule mitbringen sollen.«

Und mit diesem sittenstrengen herablassenden Hinweis verließ ich die Toilette, hatte ich mir doch von ganzem Herzen gewünscht, in ihre kleine Gruppe aufgenommen zu werden.

Diese Sehnsucht war der gleiche Schmerz, den ich auf dem Kickball-Spielfeld gespürt hatte, als ich jünger war. Ich wollte zu diesen Jungen gehören, aber ich spürte nie, dass dies so war. Wenigstens mochten mich alle in der neuen Schule – aber es schien immer eine Distanz zu geben zwischen den meisten Jungen und mir.

Jungen wollen spüren, dass die anderen Jungen sie akzeptieren und in ihren Kreis aufnehmen – und sie möchten riskante und gefährliche Dinge mit ihnen gemeinsam unternehmen. Zumindest wollte ich das. Natürlich war das Anschauen der Badeanzug-Ausgabe der Sport-Illustrierten kein guter Weg, um diesen Wunsch erfüllt zu bekommen, aber was ich in jenem Moment wollte, war, mit ihnen zusammen zu sein und das Gleiche zu tun, was sie taten. Bis an die Grenzen gehen, alles herausholen – das wollte ich. Ich ging jedoch immer auf Nummer sicher und das hasste ich.

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Trotz solcher Momente waren einige Jungen meine Freunde. Dies war ebenfalls ein Fortschritt gegenüber der alten Schule.

In der vierten Klasse lud mich mein Freund Kevin zu einer Wochenend-Geburtstagsparty zu sich nach Hause ein. Das Haus lag an einem kleinen privaten See. Die anderen Jungs, die er eingeladen hatte, trieben alle Sport und so spielten wir natürlich Basketball. Wie in der ersten Klasse auf dem Kickball-Spielfeld machte ich Witze darüber, was für ein schlechter Basketballspieler ich sei. Ich spielte ein wenig, beobachtete die anderen und versuchte nachzuahmen, wie sie spielten, aber ich fühlte mich die ganze Zeit über unbehaglich. Ich drückte mich am Rand der Auffahrt zum Haus herum und spielte stattdessen mit dem Hund meines Freundes. Das konnte ich tun – ohne dass es jemand seltsam finden würde, dass ich mit dem Hund anstatt Basketball spielte.

Wenn ich an diese Zeit zurückdenke, erinnere ich mich hauptsächlich daran, dass es mir überhaupt keinen Spaß gemacht hatte – es sind Erinnerungen daran, wie ich mich durch das Wochenende laviert hatte. Als wir Basketball spielten, konnte ich nur daran denken, wie ich dies überstehen würde. Es machte mir keinen Spaß. Fast mein ganzes Leben lang verfolgte mich dieses Gefühl, »diese Momente durchzustehen«.

Auf der Einladung zur Party stand »Schwimmen im See«. Auch hier musste ich eine Taktik anwenden. Absichtlich brachte ich keine Badehose mit, da ich mich vor Wasser fürchtete. Aber mein Plan, das Schwimmen zu vermeiden, wurde zunichtegemacht. Kevins Mutter fand Shorts, die ich anziehen konnte, sodass ich keine andere Wahl hatte, als zum Schwimmen in den See zu gehen.

Ich watete im Wasser, beobachtete die Jungs aus einiger Entfernung und wünschte mir, den gleichen Mut wie sie zu haben – doch fühlte ich mich wie ein lächerlicher Zwerg. Die Mutter meines Freundes begriff die Lage schnell, blickte mich voll Mitleid an und sagte: »Weißt du, wenn du willst, kannst du zur Anlegestelle gehen, wo das Sprungbrett ist. Ich hole dir eine Schwimmweste.« Sie holte sie und legte sie mir an.

Ich fühlte mich wie ein kleiner hilfloser Junge.

Während ich das schreibe, fast 35 Jahre später, schnürt sich meine Brust zusammen, wenn ich an jenen Tag denke. Ich ging zur Anlegestelle und bewegte mich im Wasser mit meiner Schwimmweste hin und her. Ich sehe noch meine Freunde, die unbekümmert um die Anlegestelle herum schwammen, sich gegenseitig anspritzten, furchtlos vom Sprungbrett sprangen – während ich neben ihnen herschwamm und vorgab, Spaß zu haben, wobei ich mir die ganze Zeit über wünschte, dass ich ihren unerschrockenen Mut hätte. Ich wollte so sein wie sie, wie auch immer ich dies erreichen könnte, aber die Angst hatte mich im Griff.

Doch ein anderer großer Felsbrocken ist auf den Weg meiner sich entwickelnden Sexualität gefallen. Ich war nicht wie die anderen Jungs – zumindest habe ich das geglaubt. Ich wollte so sein wie sie, aber ich wusste nicht, wie ich sein sollte. Das »Schwer-zu-Beschreibende« – ist im Grunde nicht so schwer zu erklären.

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