Ricarda Huch - Der Dreißigjährige Krieg

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Ricarda Huch widmete sich seit den 1910er Jahren der italienischen, deutschen und russischen Geschichte. Ihr Hauptwerk zur deutschen Geschichte entstand zwischen 1934 und 1947 und umfasst sowohl das Mittelalter als auch die Frühe Neuzeit.Diese Sammlung über den Dreißigjährigen Krieg fasst in neuer deutscher Rechtschreibung erstmalig alle 3 Teile zusammen:Erster Teil: Das VorspielZweiter Teil: Der Ausbruch des FeuersDritter Teil: Der ZusammenbruchNull Papier Verlag

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Bei Til­ly blieb Mar­ti­nitz ei­ni­ge Wo­chen, bis sei­ne Fa­mi­lie sich mit ihm ver­ei­nig­te, mit der er dann ein Bür­ger­haus am Vieh­mark­te be­zog. Da in Prag zu­nächst kein Um­schwung ein­trat, viel­mehr ein Re­gi­ment un­ka­tho­li­scher Di­rek­to­ren ein­ge­setzt, end­lich so­gar der Kur­fürst von der Pfalz zum Kö­ni­ge ge­wählt wur­de, dach­te Mar­ti­nitz nicht an Heim­kehr, son­dern sie­del­te von Mün­chen auf den Be­fehl des nun­meh­ri­gen Kai­sers Fer­di­nand nach Passau über, wo­hin sich auch Sla­wa­ta mit den Sei­ni­gen flüch­te­te. Un­ter dem Schut­ze des Erz­her­zog-Bi­schofs Leo­pold, mit dem sie zur Zeit Kai­ser Ru­dolfs und des Pas­sau­er Ein­falls in gu­tem Ein­ver­neh­men ge­stan­den, dem sie so­gar die Nach­fol­ge hat­ten zu­wen­den wol­len, er­war­te­ten sie in be­hag­li­chem Frie­den, doch nicht ohne Un­ge­duld die Ge­le­gen­heit, nach Böh­men zu­rück­zu­keh­ren und sich ih­rer Gü­ter wie­der zu be­mäch­ti­gen.

26.

Das Er­eig­nis des Fens­ter­stur­zes ver­mehr­te den Streit und die Un­ru­he in der Wie­ner Hof­burg; denn Ma­xi­mi­li­an und Fer­di­nand woll­ten die Em­pö­rung, als was sie den Vor­fall an­sa­hen, so­fort ge­walt­sam nie­der­schla­gen, wo­hin­ge­gen Khlesl der An­sicht war, der Kai­ser müs­se einst­wei­len nach Be­schwich­ti­gung und Ver­mit­te­lung trach­ten. Es sei ein wah­res Sprich­wort, sag­te Khlesl, dass man nur den hän­gen könn­te, den man habe. Wie woll­te man denn aber der Schul­di­gen mäch­tig wer­den? Wo­mit woll­te man lö­schen, wenn es ein­mal brenn­te? Das Feu­er wür­de Land und Leu­te bis aufs Hemd und alle mit­ein­an­der fres­sen. Wo­von soll­te man le­ben, wenn die rei­chen böh­mi­schen Ein­künf­te aus­blie­ben? Der Kai­ser kön­ne nicht ein­mal den Kräut­ler und den Kä­se­ste­cher be­zah­len!

Dem Kai­ser leuch­te­te die An­sicht Khlesls ein, und so wur­de denn, wäh­rend un­ter der Hand ge­wor­ben und ge­rüs­tet wur­de, ein sanft mah­nen­des Schrei­ben an die böh­mi­schen Stän­de er­las­sen, sie soll­ten ihr un­ziem­li­ches Re­bel­lie­ren ein­stel­len, an­statt des­sen we­gen vor­han­de­ner Schä­den or­dent­li­che Kla­gen ein­rei­chen, vor al­len Din­gen aber die ei­gen­mäch­tig ge­wor­be­nen Sol­da­ten ent­las­sen, so wer­de der Kai­ser ih­nen auch wie­der­um gnä­dig sein.

Die Stän­de er­wi­der­ten den Brief mit ei­nem Schrei­ben, in dem sie ver­si­cher­ten, das sie sich durch­aus kei­ne Re­bel­li­on an­maß­ten, auch die ge­wor­be­nen Sol­da­ten un­ver­weilt ent­las­sen wür­den, wenn der Kai­ser zu­vor sei­ne Wer­bun­gen ein­stell­te, die nach der Aus­sa­ge fried­häs­si­ger Leu­te ge­gen sie ge­rich­tet wä­ren; denn sie könn­ten, so­lan­ge sie von Krieg und Über­fall be­droht wä­ren, die Rüs­tung nicht wohl ab­le­gen, be­gehr­ten aber nichts an­de­res, als nach wie vor des Kai­sers ge­hor­sa­me und treue Un­ter­ta­nen zu sein.

In Hin­blick auf die Geld­not des Kai­sers, die ihm nach Khlesls An­sicht das Krieg­füh­ren un­mög­lich mach­te, spiel­te der Erz­her­zog Ma­xi­mi­li­an auf Khlesls großes Ver­mö­gen an, wo­mit er aus­hel­fen kön­ne; aber dar­auf woll­te sich der Erz­bi­schof nicht ein­las­sen, mach­te viel­mehr ein großes Auf­he­ben von den Sum­men, die er Matt­hi­as schon vor­ge­streckt und nicht zu­rück­er­hal­ten habe. Ma­xi­mi­li­an je­doch brach­te dies Ver­mö­gen nicht aus dem Sinn: sie wä­ren aus al­ler Ver­le­gen­heit und hät­ten, was sie brauch­ten, sag­te er zu Fer­di­nand, wenn sie dem lo­sen Bu­ben sein Recht zu­teil wer­den lie­ßen und sein Hab und Gut, das oh­ne­dies er­stoh­len wäre, dem Kai­ser zu­fie­le. Mit ei­nem Gal­gen, ei­nem Strick und dem rech­ten Mann dar­an wol­le er ganz Ös­ter­reich und Böh­men und das Reich dazu in Ord­nung brin­gen.

Wäh­rend in Böh­men die Rüs­tung in vol­lem Gan­ge war, führ­ten die Ver­hand­lun­gen des Kai­sers mit den Un­garn so weit zu ei­nem Ver­ständ­nis, dass am 1. Juli Fer­di­n­ands Krö­nung in Press­burg vor­ge­nom­men wer­den konn­te. Khlesl hat­te es sich nicht neh­men las­sen, mit zu der Fei­er zu rei­sen, wie­wohl sein Herz nicht fest­lich ge­stimmt war, und sah mit an­de­ren Her­ren von ei­nem Bal­kon des erz­bi­schöf­li­chen Palas­tes, in dem er wohn­te, dem in der mäch­ti­gen Som­mer­son­ne fun­keln­den Auf­zu­ge zu. Eben als ein Es­ter­ha­zy mit sei­nen be­waff­ne­ten Un­ter­ge­be­nen vor­über­ritt und Khlesl sich, um ihn bes­ser zu se­hen, über die Ba­lus­tra­de beug­te, schwirr­te der Bol­zen ei­ner Arm­brust hart an ihm vor­bei und blieb in der Wand des hin­ter dem Bal­kon lie­gen­den Zim­mers ste­cken. In­des die Her­ren hin­eil­ten, das noch zit­tern­de Ge­schoss be­trach­te­ten und sich über den Zu­fall ver­wun­der­ten, ließ sich Khlesl in einen Ses­sel fal­len und trock­ne­te mit ei­nem Tüch­lein den Schweiß von der Stir­ne. »Das war kein Zu­fall«, sag­te er mit schwa­cher Stim­me, »es war ein Gruß für mich von der For­tu­na.« Das sei eine sta­che­li­ge Spra­che für ein Frau­en­zim­mer, lach­ten die Her­ren, wor­auf Khlesl sag­te, es sei ihr Ab­schieds­gruß, da­bei pfleg­ten die Wei­ber, habe er sa­gen hö­ren, mehr zu bei­ßen als zu küs­sen. Dies gab wie­der­um zu Scher­zen An­lass; denn es war be­kannt, dass Khlesl von den Frau­en nichts wis­sen woll­te, auch nie­mals mit ih­nen zu tun ge­habt hat­te; aber heim­lich wa­ren alle ei­ner­lei Mei­nung dar­über, wo der Schuss sei­nen Ur­sprung ge­nom­men hät­te. Die Nach­for­schun­gen, die an­ge­stellt wur­den, er­ga­ben nichts, nie­mand woll­te von der Sa­che et­was ge­se­hen ha­ben, und Khlesl kehr­te mit be­drück­tem Her­zen nach Wien zu­rück.

Dort be­rei­te­te Ma­xi­mi­li­an schleu­nig die Ge­fan­gen­nah­me Khlesls vor, wozu Fer­di­nand sei­ne Ein­wil­li­gung gab, um dem Kir­chen­fürs­ten we­nigs­tens das Le­ben zu spa­ren. Der Um­stand, dass Matt­hi­as ge­ra­de das Bett hü­te­te, er­leich­ter­te es ih­nen, un­ver­merkt die Vor­be­rei­tun­gen zu tref­fen: sie lie­ßen näm­lich einen ver­deck­ten Gang von der Burg nach der Bas­tei er­rich­ten, durch wel­chen der ver­haf­te­te Kar­di­nal in der Stil­le soll­te ab­ge­führt wer­den, da­mit nicht etwa das Volk zu­sam­men­lie­fe und ein Lär­men ent­stän­de.

Als Khlesl am Vor­mit­tage zum Kai­ser fah­ren woll­te, kam ge­ra­de der Nun­ti­us zu ihm und sag­te, er sol­le doch heu­te nicht auf die Burg, es habe ihm häss­lich ge­träumt und er fürch­te, es wer­de ihm dort et­was Wi­der­wär­ti­ges be­geg­nen. Nein, sag­te Khlesl, er habe nie­mals et­was auf Träu­me ge­hal­ten; dass sei­ne Fein­de Wi­d­ri­ges im Sin­ne hät­ten, wis­se er wohl; aber er ver­traue auf den Kai­ser, der wer­de sei­nen treu­en Die­ner nicht un­be­schützt las­sen. Er wol­le nichts ge­gen den Kai­ser oder sonst je­mand an­brin­gen, sag­te der Nun­ti­us; aber es lie­fe doch in die­ser Zeit viel Hass und Wi­der­wil­len un­ter, und sich der Ge­fahr nicht aus­zu­set­zen wäre nicht Feig­heit, son­dern Klug­heit. Wol­le aber Khlesl durch­aus fah­ren, so sol­le er ihn mit­neh­men und in sei­ner Her­ber­ge ab­set­zen. Als der Wa­gen in ei­ner en­gen Gas­se durch eine Her­de Schwei­ne et­was auf­ge­hal­ten wur­de, sag­te der Nun­ti­us wie­der­um, dass dies ein merk­li­ches Zei­chen wäre, und Khlesl beug­te sich aus dem Wa­gen­fens­ter, um dem Kut­scher zu­zu­ru­fen, er sol­le um­keh­ren; da je­doch im sel­ben Au­gen­blick der Wa­gen wei­ter­fuhr und Khlesl durch den Ruck auf den Sitz zu­rück­ge­wor­fen wur­de, schüt­tel­te er den Kopf und sag­te trau­rig, er wol­le es nun sei­nen Lauf neh­men las­sen.

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