250 g Rahmspinat (tiefgekühlt), 2 Stunden vor Zubereitung auftauen lassen
250 g Blattspinat (tiefgekühlt), 2 Stunden vor Zubereitung auftauen lassen
2 TL Salz plus etwas mehr für das Kochwasser
1 TL Pfeffer
½ TL frisch gemahlene Muskatnuss
1 TL durchgepresster Knoblauch
4 EL gehackte Petersilie
400 g Knödelbrot
3 Eier
ANRICHTEN
200 g Butter
200 g Parmesan
30 g Schnittlauch, fein gehackt
Das Öl in einem Topf erhitzen und die Zwiebel darin anschwitzen. Mit der Milch ablöschen und den aufgetauten Rahmspinat sowie Blattspinat unterheben. Das Salz, den Pfeffer, den Muskat, den Knoblauch sowie die Petersilie ebenfalls zugeben und untermischen. Dann das Knödelbrot gut einarbeiten. Zuletzt die Eier zufügen und alles zu einem Knödelteig vermengen. Anschließend 15 Minuten ruhen lassen.
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Währenddessen Salzwasser in einem großen Topf erhitzen. Aus dem Teig Knödel formen und für ca. 10 Minuten in das siedende Wasser geben. Anschließend vorsichtig herausnehmen.
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Zum Anrichten die Butter zerlassen und den Parmesan reiben. Die Spinatknödel mit der Butter, dem Parmesan und dem Schnittlauch auf einem Teller anrichten und servieren.
Alm-Menü zur Loungemusik
BERGHAUS TIROL
„Taugt ma“ steht auf der Karte und auf den Servietten. Uns taugt’s auch. Hier oben auf 1750 Metern befindet man sich auf historischem Boden. Das Berghaus Tirol ist das letzte realisierte Projekt auf dem Hahnenkamm des großen Malers und Architekten Alfons Walde. „Es gibt ein Foto aus dem Jahr 1937. Da war hier eine Baustelle“, weiß Alois Sieberer, Hüttenwirt und Bruder von Haubenkoch Martin Sieberer, der seine Kochkunst am anderen Ende von Tirol, in Ischgl, zum Besten gibt.
Alois hat vor Kurzem das Berghaus Tirol übernommen: „Ich war mit meinem Bruder in Ischgl. Dann wollte ich wieder heim, zurück in die Kitzbüheler Alpen,“ sagt er und zeigt zufrieden auf die umliegenden Grasberge, hinüber zum Steinbergkogel und, wie er sagt, auf seinen Heimatberg, zur Hohen Salve. So war es eine logische Konsequenz, dass der gebürtige Hopfgartener die Gelegenheit beim Schopfe gepackt und das Berghaus Tirol übernommen hat. Oben angekommen wartet gleich eine delikate Überraschung auf den hungrigen Wanderer: Der würzig-rauchige Duft aus dem Räucherofen verspricht ein besonderes Geschmackserlebnis. Was Küchenchef Peter Russek dann auf die Teller hext, übertrifft alle Erwartungen, was dem Wirt Alois wiederum ein zufriedenes Lächeln auf die Lippen zaubert: „Mit unseren herrlichen Tiroler Fischen haben wir das Beste vor der Haustüre. Da braucht man nicht groß in der Ferne zu fischen. Dazu servieren wir noch unser einfaches Konzept einer klassischen Hütte.“ Mit dem Einläuten – auf diese Weise wurden die Bauersleute in früheren Zeiten zur Mahlzeit gerufen – werden nun auch im Berghaus die Gäste zum Alm-Menü mit Zungentratzerln vom Almrind gelockt. Dass im Hintergrund dazu statt Volksmusik chillige Loungemusik läuft, bringt den Hüttenwirt Alois schon wieder zum Lachen: „Unser junges Team gibt bei der Musikauswahl den Ton an. Von mir aus würde den ganzen Tag Volksmusik laufen.“
Direkt unter dem Berghaus Tirol führt ein Wanderweg vorbei, der für ein spannendes Abenteuer sorgt: Verschiedenste Stationen stellen neun Schlüsselstellen der berüchtigten Streif spielerisch dar. Nach dieser actionreichen Runde ist das Berghaus Tirol ein beliebtes Ziel, um Hunger und Durst zu stillen.
BERGHAUS TIROL
Hahnenkamm 21
6370 Kitzbühel
Tel.: +43/53 56/624 70
berghaustirol.at
Alois Sieberer liebt das Leben als Hüttenwirt am Hahnenkamm.
Am Räucherofen vor dem Haus kommt niemand vorbei.
„Taugt ma“-Servietten taugen auch den Gästen.
Sonnenuntergang überm Berghaus.
Anlehnen an den Schindeln und der Loungemusik „zualosen“.
FÜR 10 FORELLEN
10 Tiroler Gebirgsforellen
1,5 kg Salz
100 g Zucker
1 EL Pfefferkörner
5 Lorbeerblätter
1 EL Wacholderbeeren plus etwas mehr zum Räuchern
½ Bund Dill, grob gehackt
5 Knoblauchzehen, angedrückt
0,5 kg Buchenholzspäne
2 Zweige Thymian
Die Forellen ausnehmen, die Kiemen entfernen und waschen. 10 l warmes Wasser, das Salz, den Zucker, die Pfefferkörner, die Lorbeerblätter, die Wacholderbeeren, den Dill und den Knoblauch zu einer Lake verrühren und die Forellen 12 Stunden darin einlegen.
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Anschließend die Forellen aus der Lake nehmen, waschen und trocknen lassen. Auf einem Haken in den Räucherofen hängen. Die Holzspäne, Wacholderbeeren und die Thymianzweige direkt über der Flamme auf einem Rost platzieren. Die Forellen bei 80–90 °C etwa 45 Minuten räuchern. Sobald sich die Rückenflossen leicht herausziehen lassen, sind die Forellen fertig.
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Die Forellen sofort servieren und als Beilagen beispielsweise Sahnekren (Sahnemeerrettich) und Bauernbrot oder Sahnekren und Petersilienkartoffeln dazu reichen.
Die Bergstation im Stiegenhaus
BICHLALM
Wenn der Vater mit dem Sohne – oder man könnte auch so beginnen: Es war einmal … Wie immer man es auch dreht und wendet, die Geschichte von Klaus und Niko Gasteiger klingt wie ein wahr gewordenes Märchen. Hoch über Kitzbühel haben die beiden aus einer alten Hütte eine Edelalm gezaubert. Sieben Jahre ist das Haus leer gestanden. Dann hat Vater Klaus seinen Traum verwirklicht: „Schon viele Jahre zuvor wollte ich die BichlAlm kaufen“, erzählt er und lehnt sich zufrieden zurück. Direkt neben dem Doppelsessellift hat er 2015 ein Refugium geschaffen, das den staunenden Besucher auf Augenhöhe mit den unzähligen umliegenden Gipfeln der Tiroler und Salzburger Bergwelt bringt. Die grandiose Glasfront in der Nikos-Lounge gibt den Blick frei auf den Hahnenkamm, den Großvenediger, den Pass Thurn, die Hohen Tauern, den großen und den kleinen Rettenstein und wie sie alle sonst noch heißen mögen, die stolzen Erhebungen rundherum. Es sei ein magischer Kraftplatz, dem Himmel ganz nah, sagt man über die BichlAlm. Das gilt gleichermaßen für die nahe gelegene kleine Kapelle, die aus dem alten Holz der einstigen Hütte erbaut wurde.
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