Jürgen Roth - Fußball! Vorfälle von 1996-2007

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Fußball! Vorfälle von 1996-2007: краткое содержание, описание и аннотация

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Mit «Fußball!» hat der auf vielen literarischen Bolzplätzen beheimatete Autor Jürgen Roth nun aber auch endgültig alle «Internas» dargelegt, die man über den Fußball des letzten Jahrzehnts aus deutscher Sicht wissen muss. Dieses Buch ist ein grundsätzlicher Schlusspfiff, ein kurzweiliges Abschiedsspiel, eine Meisterschaft der Fußball-Literatur gar! Es stellt sich zwangsläufig die Frage, ob für Jürgen Roth jetzt noch gilt: nach dem Fußball-Buch ist vor dem Fußball-Buch? Klar ist nur: ein Fußball-Buch von Jürgen Roth dauert mehr als 90 Seiten.

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Halbfinalsieg, ein schönes Spiel. Und »die

Südamerikaner gewannen vier WM-Turniere, mehr

Als irgendeine andere Mannschaft«, aber sie taten sich auf europäischen Gründen

Stets sehr schwer, sie könnten bald ausscheiden und Heimfliegen. Doch haben sie, wußten wir da, einen, den

Nennen sie Ronaldo, »es sind«, erklärte uns

Der kicker , »seine überraschenden Einfälle,

Mit denen er Spiele wieder flottmachen kann. Der Eindruck, er würde nicht viel tun während

Des Spiels, stimmt ja nicht.«

Und wir nickten, und wir ärgerten uns und sorgten uns, Ronaldo könnte

Zu oft, allzuoft treffen, und Lothar hätte das Nachsehen, der

Fünffache gepriesene Teilnehmer, dessen Schuß gewaltig und

Dessen Antritt noch immer feurig.

Und wir lasen mehr. Wir lasen eine Spalte, wir lasen eine zweite Spalte, wir lasen die dritte,

Wir lasen: Er, Ronaldo, »vor allem nährt die Hoffnungen«, er nähre Siegessehnsüchte

Seines Trainers und seines Verbandes, aber man solle

Die anderen nicht vergessen. Das war klar.

»Die Mannschaft des Veranstalterlandes«, lasen wir, »wächst meist,

Angefeuert von den heimischen Zuschauern,

Über ihr gewohntes Leistungsvermögen

Hinaus«, und wir lasen: »Italien

Wird in allen Diskussionen

Genannt«, und wir lasen:

»Südamerikas Qualifikationssieger

Argentinien kann sich

Großer Aufmerksamkeit erfreuen.«

Und wir lasen:

»Allerdings muß es auch

Bei einer Weltmeisterschaft

Nicht immer so sein,

Wie es war.«

Und wir hofften, und wir blätterten um.

Und da sahen wir, wie er

Geschrieben und wie sein Wort

Gestalt hatte und wie er meinte:

»Wir haben wahrscheinlich

Die älteste Mannschaft des Turniers.«

Und wir verzagten erneut. Und »doch«,

Bedachte er, »das hat auch etwas Positives an sich:

Wir verfügen über einen großen Kreis

Erfahrener Spieler, generell und auch speziell

Bei WM-Turnieren«, und das Stimmte.

Und wahr war sein Wort: »Unsere Mannschaft […] hat das Zeug, im Konzert der Weltbesten

Eine tonangebende Rolle zu spielen.« Und

Wahr war und wahr ist: »Sie ist verpflichtet, ihre Ziele hoch zu stecken.«

Und aber wir wußten auch, da er sann: »Aber niemand kann eine Garantie abgeben.«

Denn, das wußten wir so gut wie er, »zunächst

Einmal muß sie in ihrer Gruppe bestehen.«

Denn »die ganze Konzentration

Darf immer nur dem nächsten Schritt

Gelten.« Denn

»Wer schon vom übernächsten Schritt redet,

Wird beim nächsten schon auf die Schnauze fallen.«

Das schrieb er, und es stimmte.

»Siehe unsere Erfahrungen bei der

WM 1994 in den USA«, siehe den Halunken

Stoitch- und siehe den Lumpen HSVkov, und siehe,

Er gab uns recht: »Ergebnis

Noch in aller Erinnerung …«

Und also rüsteten wir uns und

Gingen wir in uns, und wir lasen noch ein

Stück, und wir stimmten ihm zu. Denn

Er hatte geschrieben: »In jedem Spiel

Trifft man auf einen Gegner, Der sich ebenfalls darauf vorbereitet

Und sich etwas vorgenommen hat.«

Und wir priesen still seinen Namen

Und dankten ihm, daß er seinen Scheinwerfer

Geworfen hatte und sich und auch

Uns wünschte: »Hauptsache, es wird Fußball gespielt.«

Und es werde gespielt bis zum Schluß, denn

»Abgerechnet wird erst am Schluß, der

Neue Weltmeister steht frühestens

Am Sonntag, 12. Juli, 22.45 Uhr fest. Es kann

Aber auch noch um einiges

Später werden: Wenn es eine Verlängerung

Gibt, ein ›Golden Goal‹ oder gar erst ein

Elfmeterschießen

Entscheidet.«

Und es stand ein Kasten unten drunter,

Und der Kasten zeigte

Die Weltmeister seit neunzehnsechsundsechzig

Und fragte: »Steht der Weltmeister 1998 schon fest?«

Und es stand aber bloß

Geschrieben neben der

Zahl 1998:

»???«

Der Langpaß-Odysseus

Die aufgeregte Gegenwart kannte bis vor kurzem keinen verhaßteren und gröber geschmähten Fußballer als den Münchner Lothar M. Kein anderer mußte sich derart ausdauernd beleidigen, veräppeln, in den »Schlamm der schmierigsten Halbweltanschauung« (Karl Kraus) hinabzerren und mit allerlei eilfertig dämlichem Spruchwerk belästigen lassen. Gewiß, er, der geniale Langpaßschläger und weitblickende, unbekannte Horizonte des Fußballs abschreitende und die Räume des Rasens gewandt und geschwind durchmessende Stratege von odysseischen Gnaden, er, der Bubenparvenü, er, der später aus Pumas Obhut gen Mönchengladbach entlassene Bolzer und Renner und Grätscher und flinke Läufer, er, der Übersicht wahrende Lothar M., zwischenzeitlich Italiens geliebter Sohn und, Gott sei hoch gepriesen, zurückgekehrter Bayernlibero, er lieferte schon den einen oder anderen Anlaß, um sich über ihn zu echauffieren. Zu affig und affektiert hantierte er vor aller Welt mit geschätzten zwanzig Handys herum, und seine riefenstahlaffine Ablichtung zugunsten der Kreditkartenfirma American Express hätte wirklich nicht sein müssen. Das tat weh, das schmerzte.

Freilich, wenig dürfte leichter sein, als Fußballer zu imitieren und ihren Dialekt zum psychischen Defekt zu erklären. Was W. Boning und die neudeutsche Comedyblase bzgl. Lothar M. wider Willen dokumentierten, war nichts anderes als die schäbige Einfallslosigkeit eines Kabarettistenschmus, der inferiorer ist als jeder zusammengestotterte Satz eines Fußballers, der Fußball spielen und nicht klug daherreden können muß. Daß Lothar M. durch seinen Auftritt gegen die brillanten Jugoslawen just ihnen die kärglichen Darstellungsmittel entzog, freut uns.

Seltsames ist gleichwohl geschehen. Einer, den sie zum Prototypen des Dummklumpens erkoren hatten, wird plötzlich allenthalben gehätschelt, gepriesen und gelobt. Vergessen scheint, woran sich die Claque jahrelang delektierte: an Lothar M.s zuweilen narrischer Posierlust, seiner röhrenden rhetorischen Rastlosigkeit, seinem rauschhaften Geschnatter. Immer dann, wenn er die vom Bundesligabetrieb erzwungene Selbstkontrolle verlor und herumkrabölkte, bis die Kameralinsen beschlugen, kreischten sich die Schmöcke ins Fäustchen und hauten sich die Schenkel blau: Seht her, welch wunderbaren Tölpel er uns gibt!

Eigentlich wäre es gerechtfertigt, akkurat jetzt jenen Lothar M. zu schmähen, dessen Anhänger ich immer war; jetzt, da ihn alle liebgewonnen haben, weil er dem waghalsigen Projekt Weltmeisterschaft als wahrscheinlich vom HErrn persönlich gesandter Retter doch noch Perspektiven zu geben vermag. Nein, nun wär’s eigentlich zu spät, einen zu loben, der ganz und gar nicht ist, was sie aus ihm machten, auch wenn ich lediglich erahne, daß er »ein Guter«, wie die Mittelfranken sagen, sein muß.

Der geschätzte Fachkollege Fritz Eckenga, Bayern-Verächter und Borussen-Addict, erzählt, im Umfeld der Münchner Bayern redeten die Leut’ hinter vorgehaltener Hand über Lothar M. äußerst respektvoll. Paradox: Der, der angeblich die Boulevardpresse mit »Internas« (Matthäus) füttert und seine Kollegen anschwärzt, darf nur unter strengster Geheimhaltung geachtet werden. Womöglich zehren seine Kritiker von solcher Schizophrenie. Thomas Helmer hätte Lothar M. nach Veröffentlichung des Tagebuchs nicht despektierlich einen »Kranken« rufen können, hätte Lothar M. Lobbies, die ihn schätzten für das, was er wohl verkörpert, nämlich vor allem »keinen Linkmichel« (Andy Brehme). »Ja, das tut einem weh«, sagt Lothar M. heute, »weil man ja weiß, wie man eigentlich ist.«

Ich kann für mich in Anspruch nehmen, bereits Fan von Lothar M. gewesen zu sein, als meine Altersgenossen störrisch auf Hubert Kah oder Christiane F. schielten und aus ihrer merkwürdigen Zuneigung ein gerüttelt Maß an Prestigemehrwert schöpften. Dieser Tage trüge kaum Neues zur Diskussion bei, wer Lothar M.s mitunter beinahe rührende Offenherzigkeit priese, seinen sich nach Anerkennung verzehrenden Mitteilungscharakter, der stets Gefahr läuft, tapsig zu wirken. So angepaßt Lothar M. einem dünkt, so unangepaßt dürfte er tatsächlich sein, »lauter wie kein zweiter« (Günther Koch). Und daß er nun die Klappe hält und jedermann scheinheilig seine neuen »Tugenden« rühmt – »über alle Diskussionen erhaben« nennt ihn plötzlich das ZDF- WM-Studio –, ist, das ganze Klinsmann-Gedengel beiseite, der echte Skandal – für welchen allerdings der Blick eines Thomas Helmer entschädigte, als Bundestrainer Vogts im Jugoslawienspiel nicht ihn, sondern die Nummer acht auf ihren Einsatz vorbereitete und Jugendspielerhändler Helmer darob wie verkniffen-knieselig dreinschaute. Doch, das hat mir gefallen.

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