Jürgen Roth - Die Poesie des Biers 2

Здесь есть возможность читать онлайн «Jürgen Roth - Die Poesie des Biers 2» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Die Poesie des Biers 2: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Die Poesie des Biers 2»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Bei Jürgen Roth wird man nachgerade zum Bierbuchtrinker, ohne jemals einen zur Beschwernis werdenden Textkater davonzutragen, hingegen ein euphorisch stimmender Wörterschwips unter keinen Umständen ausbleibt, und ob der wahrlich wundervielfältigen Bierlobpreisungen der ein oder andere Griff ins Spezialitätenregal nicht ausbleibt, worauf denn die Hochstimmung von Hopfen und Malz glorios begleitet und unterfüttert wird. Schon mancher bekennende Weintrinker hat nach Roths Bierpoesielektüre seine jahrzehntealten Vorräte traubenvergorener Trophäen jäh in den Ausguss gekippt, um hernach nur noch dem Hopfensud zu huldigen und den lieben Mann im Mond einen guten Gott sein zu lassen. So oder ähnlich! Nach «Bier! Das Lexikon», «Bier! Das neue Lexikon», «Bier! Die CD», «Die Poesie des Biers» und der schon fast unverschämt überbordend erweiterten 2. Auflage derselbigen Poesie des Biers, kommt nun schlicht und ergreifend «Die Poesie des Biers 2» mit ausschließlich neu gebrauten Texten.
Jürgen Roth, 1968 geboren, studierte Germanistik, Philosophie und Politikwissenschaft in Tübingen und an der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt am Main, wo er später auch promovierte. Heute lebt Jürgen Roth als freier Schriftsteller in Frankfurt am Main und veröffentlicht regelmäßig sprachkritische Beiträge in den Zeitschriften konkret, taz, Titanic und anderen Publikationen. Ein Schwerpunkte seiner schriftstellerischen Tätigkeit ist das Bier. So schrieb er mit Michael Rudolf «Bier. Das Lexikon» sowie alleine «Bier. Das neue Lexikon» (beide Reclam Leipzig) und «Die Poesie des Biers» (Oktober Verlag). Derzeit ist Jürgen Roth Deutschlands bekanntester Biertester.

Die Poesie des Biers 2 — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Die Poesie des Biers 2», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Roth

Die Poesie des Biers 2

картинка 1

Jürgen Roth

Die Poesie des Biers 2

Mit Gastbeiträgen von Marco Gottwalts und Thomas

Kapielski sowie Gesprächen mit Eckhard Henscheid

und Gerhard Polt

2014 Oktober Verlag Münster Der Oktober Verlag ist eine Unternehmung des - фото 2

© 2014 Oktober Verlag, Münster

Der Oktober Verlag ist eine Unternehmung des

Verlagshauses Monsenstein und Vannerdat OHG, Münster

www.oktoberverlag.de

Alle Rechte vorbehalten

Satz: Henrike Knopp

Umschlag: Thorsten Hartmann

unter Verwendung eines Gemäldes von Metulczki (»Trinkgedächtnisse,

Rudolf-Leonhard-Straße 2«, 2013, Acryl auf Leinwand, 24,5 cm x 20,5 cm,

© Metulczki, Leipzig)

Photos auf den Seiten 42, 43, 44, 45 und 46: Thomas Kapielski

Photos des Bildteils: Jürgen Roth

Herstellung: Monsenstein und Vannerdat

ISBN: 978-3-944369-33-4

eBook-Herstellung und Auslieferung:

readbox publishing, Dortmund

www.readbox.net

Good men drink good beer .

Hunter S. Thompson

Alßdan vergessend mehr zu drincken / Sah man die Vier / wie fromme schaf / Zu grund vnd auff die bänck hin sincken / Beschliessend jhre frewd mit schlaf .

Georg Rodolf Weckherlin

Nicht ohne Grund habe ich gesagt, daß im Bier ein gewisses göttliches Getränk enthalten sei .

Palladas

Inhalt

Eidetische Biere

Die sieben heiligen Schlucke

Wolkengewölle, dahin und wieder daher

Das elektronische Huhn

Lehnen wir ab

Bierschatten – Von Thomas Kapielski

Quatsch! Klar. Sowohl als auch. Logisch

Vom Sinnlichkeitsvorreiter zur Sushibarbegeisterung

Abhocken

Konrad Duden, Oskar Werner und Dr. Potthoft – Von Marco Gottwalts

Ein Überbleibsel

Die rote Schlange von Izmir

Die richtige Wahrheit

Sinntal oder: Ali Baba und die vierzig Zwerge

Wie wär’s mit der nächsten Melodie?

Alle meine Vanessas

Ich könnte mir gut vorstellen, Weihnachten mit Katrin Müller-Hohenstein zu verbringen

Das Pumpernickelporter

Der Lenin und wer da alles

Alle Franz Xavers

Kleinbürger im Konjunktiv

Antarktis

Enthusiasmierende Beweger

Bierstandort Deutschland

Diskobierabend mit Dreschflegeln

Der leichte Wind

Es gibt Glück

Anhang: Marken und mehr

Nachweise

Eidetische Biere

»Genaugenommen gibt es ›die Kunst‹ gar nicht. Es gibt nur Künstler«, beginnt Ernst H. Gombrichs Standardwerk Die Geschichte der Kunst , und ein paar Zeilen später weist Gombrich alles Gerede »über das ›Wesen der Kunst‹« als schädlich und töricht zurück.

Damit hätten wir das.

Also reden wir über den Künstler Metulczki. Als ich vor einigen Jahren zum erstenmal einiger Bilder aus seiner Serie »Bierleben«, die nun unter dem Titel »Trinkgedächtnisse« firmiert, ansichtig wurde, verschlug es mir buchstäblich beinahe den Atem. Die Präzision und die Leuchtkraft der meist kleinformatigen Acryl-Schellack-Lasurgemälde wirkten auf mich – und sie tun es bis heute unvermindert – epiphanisch, salvatorisch und beglückend zugleich. Das profane Wunder, das sich in zwei Biergläsern bezeugt, die, in warmes Licht gehüllt, auf einem Tresen oder einem hölzernen Kneipentisch stehen beziehungsweise ruhen wie Zeugen einer Welt ohne Kapital, Börse, Staat und Bürokratie – ja, tja, es ist eben: ein Wunder der Wirklichkeit selbst, eine Erscheinung dessen, was ist und zugleich sein sollte, ein Mirakel, das sich im Kleinteiligen, Mißachteten zeigt und deshalb schlicht von Wahrheit kündet, vom – mit Aristoteles und keinesfalls Richard D. Precht zu reden – guten Leben; das, Kürnbergers/Adornos Diktum vom Leben, das nicht mehr lebt, zum Trotz, in Trinkwirtschaften alten Stils noch eine Zufluchtsstätte findet; und auf Metulczkis verschwommenen, ins Abstrakte tendierenden »Kühlschrankbildern«, übermalten und mehrfach übergossenen und überklebten Alltagsphotoimpressionen von gesichtslosen Herumstehern und -hängern und -hockern und Säufern und Tippelbrüdern, schmerzlich konterkariert wird.

Hie das Lichte, Exakte, Plastische, Gegenständliche, das in seiner »Zuhandenheit« (Heidegger) schier sprachlos machend Schöne und Besänftigende; da das Amorphe eines intoxikierten Lebens, das Metulczki, ohne uns mit sozialpädagogischen Implikationen zu behelligen, festhält, womöglich auch transzendiert.

Das Stilleben war in der durchweg bewunderungswürdigen protestantisch-holländischen Malerei des 17. Jahrhunderts das am stärksten ausdifferenzierte Genre. Da »konnte der Künstler sich aussuchen«, schreibt Gombrich, »was er gerne malen wollte, und die Gegenstände so auf dem Tisch anordnen, wie es ihm paßte. So wurde die Bildgattung zu einem wunderbaren Experimentierfeld für malerische Probleme.«

Hier war der Maler wohl zum erstenmal frei – befreit von den Diktaten seiner Auftraggeber, von den Potentaten, die schmeichelhaft-repräsentative Porträts bestellten, von geschichtlichen Großerzählungen und Mythenstoffen. In der Konzentration auf die Dinge vollzog sich die Suspendierung der Herrschaft, und so konnten »ganz uninteressante Gegenstände ein vollendetes Bild ergeben« (Gombrich).

Ich zögere keinen Augenblick, Metulczki an die Seite eines Willem Kalf oder eines Vermeer zu stellen, dem Gombrich attestierte, reine »Wunder« geschaffen zu haben. Die harmonischen Licht-Schatten-Kontraste, die Reflexe und Brechungen, die wie naturgegeben in sich vollendeten Farb-Form-Kompositionen, die »Körperlichkeit« der Gläser, Stühle, Tische und angeschnittenen Räume – all das läßt die »Trinkgedächtnisse« bisweilen photographisch wirken, was, wie man hört, in der vermaledeiten »Kunstszene« heute kein Malus mehr ist.

»Dinge sichtbar zu machen, die schon sichtbar waren, aber nicht gesehen wurden« (Sandra Markewitz) – diesem Ziel galten Siegfried Kracauers Studien über die »Errettung der äußeren Wirklichkeit«. Metulczki setzt sie fort und ist dabei völlig glaubwürdig. Er hat jedes einzelne der zu sehenden Biere höchstselbst getrunken – und dabei vermutlich als allererster Maler das eidetische Bier entdeckt.

»Eidos« bezeichnet bei Aristoteles, in Abgrenzung zur bloßen Materie (»hyle«), die »inseiende Form«, das Allgemeine am je besonderen Stofflichen. Das Wesen des Bieres wird geschaut, an Hand des angeschauten einzelnen Gegenstandes (Bierglases). Metulczkis Bier- Eidetik folgt dergestalt der von Edmund Husserl entwickelten phänomenologischen Methode der eidetischen Reduktion: des Erfassens evidenter Phänomene, die es der Intuition zufolge tatsächlich gibt. Durch reines Schauen, das »intentionale Erlebnis« unter Ausschluß aller Vorurteile (»Epoché«), erschließt sich die Wesenhaftigkeit der Dinge – respektive das Wesen (»Eidos«) des Bieres. Bierphänomenologie also ist Husserl zufolge: »Wesensschau des Gegebenen«.

Da allerdings schwer zu sagen ist, was das Wesen des Bieres schlechthin ausmacht, ordert Metulczki immer wieder ein Glas Bier, schaut es schweigend an, photographiert es, trinkt es und malt es hinterher, in mehreren Schichten. Und wenn Ernst H. Gombrich angesichts der holländischen Meister erläutert: »Sie waren es, die uns gelehrt haben, das Malerische in der vertrauten Umgebung zu suchen«; sie »konnten ohne dramatische Effekte auskommen; sie malten einfach ein Stück Welt, wie sie es sahen« – dann sage ich: Metulczki, dieser »Hexenmeister« (Gombrich über Rembrandt), macht eine Welt, eine Wirklichkeit, eine Wesenhaftigkeit sichtbar, die bislang niemand gesehen hat und doch jeder kennt.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Die Poesie des Biers 2»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Die Poesie des Biers 2» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Die Poesie des Biers 2»

Обсуждение, отзывы о книге «Die Poesie des Biers 2» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x