Heidi Troi - In 18 Morden um die Welt

Здесь есть возможность читать онлайн «Heidi Troi - In 18 Morden um die Welt» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

In 18 Morden um die Welt: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «In 18 Morden um die Welt»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

In 18 Morden um die Welt
Kriminelle Kurzgeschichten von fünf Kontinenten
Zwanzig Autorinnen erzählen als Hommage an Jules Vernes von Tatorten aus der ganzen Welt.
Da geht es um den Ravenmaster, der sich um die Raben im Londoner Tower kümmert. Um Sarah, die mit einem Katamaran in der indonesischen Inselwelt kreuzt. Oder um zwei schwarz-weiße Paare in Ghana. Dann um einen Schönheitschirurgen und seinen Patienten in Neu-Dehli. Um die Silvesterreise eines Paares nach Rio de Janeiro. Kann man sich vorstellen, dass es im Wiener Burgtheater hinter der Bühne leidenschaftlicher zugeht als auf ihr? Und schließlich: Was ist der berühmteste Cold Case Australiens?
Es gab nur diesen einen Schlüssel und den besaß sie. Dieser Stollen war ihr Geheimnis. Alle anderen, die davon wussten, waren längst tot. Sie war die Einzige, die Zugang zur Hölle hatte.
(Aus: «Dem Himmel so fern» von Thea Lehmann)
Eine Reise rund um den Erdball, infiziert vom Lese-Virus, aber völlig Corona-frei!

In 18 Morden um die Welt — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «In 18 Morden um die Welt», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

»Hatte einer der Raben einen lila Fußring?« Harry versuchte, ruhig zu bleiben.

»Kann sein.«

Harry nahm sie in die Arme und strich ihr beruhigend über den Rücken. Jess versteifte sich, ließ die Umarmung dann aber zu und legte den Kopf an Harrys Brust. »Du machst das Ganze jetzt aber nicht schlimmer, als es ist, um einen Grund zu haben, von hier wegzugehen?«, fragte er leise.

Jess riss sich von ihm los. »Du hast das Mitgefühl einer Planierraupe«, schimpfte sie. »Wenn du heute Abend nach Hause kommst, bin ich weg.« Sie knallte die Tür hinter sich zu.

Harry straffte die Schultern, ging in die Küche und nahm eine Handvoll Kekse aus der Dose. Seine nächste Führung ging bald los und sein Magen knurrte. Hastig trank er ein Glas Milch, schob einen Apfel in die Hosentasche und verließ sein Haus in den Casemates. Ausgerechnet an diesem Tag war er an der Reihe, die Schulklassen herumzuführen. Mara wartete schon auf ihn und flog auf seine Schulter, auf der sie während der ganzen Führung zu sitzen pflegte. Die Kinder waren begeistert, den großen Vogel aus der Nähe sehen zu dürfen.

»Ihr könnt sie euch ansehen, aber wenn ihr eure Finger noch ein bisschen behalten wollt, dann fasst sie nicht an«, ermahnte er sie.

Mara plusterte sich auf und krächzte. Die Kinder lachten. Die Show konnte beginnen. Nach der ersten Führung flog Mara zum Wasserbecken und wusch das Gewürz von den Kartoffelchips, die sie von den Schülern bekommen hatte. Harry verabschiedete die Klasse gerade, als sein Telefon läutete. Er sah auf das Display: »Jess.«

»Harry!« Hektisches Schnaufen. »Harry, du musst mir helfen.«

»Jess! Was ist los?«

»Riana ist weggelaufen!« Jess holte tief Luft. »Patsy ist hier und wir wollten gerade meine Koffer in ihr Auto laden, als Riana aus der Haustür gelaufen ist.«

»Beruhige dich, ich komme, so schnell ich kann.«

»Harry, ich will nicht, dass sie wieder von den Raben angegriffen wird.« Jess weinte fast.

»Ist ja gut, beruhige dich. Mara ist bei mir und die anderen Raben sind auf dem Rasen vor dem White Tower.«

Harry sah zum Wasserbecken, doch Mara war verschwunden. Er fluchte leise und sagte dann: »Jess, hör mir zu. Ich suche einen Kollegen, der meine nächste Führung übernehmen kann, dann helfe ich dir, die Katze zu finden. Wir treffen uns beim Eingang Waterloo Block.«

Harry eilte zum Workshop in der Hoffnung, dort einen Kollegen zu finden, der seine Schicht übernehmen konnte, fand jedoch niemanden.

Vor dem Waterloo Block wartete Patsy. »Jess ist schon mal zur Hinrichtungsstelle losgelaufen«, sagte sie. »Du sollst nachkommen.«

»Patsy, ich habe noch niemanden gefunden, der meine nächste Tour übernehmen kann.« Harry sah auf seine Armbanduhr. »Die geht in fünf Minuten los.«

Er zog sein Smartphone aus der Hosentasche, rief die Zentrale an und bat um eine Ablösung. Der diensthabende Kollege erklärte ihm geduldig, dass er niemanden zur Verfügung habe. Harry solle mit der Führung beginnen. In der Zwischenzeit würde er sich um einen Ersatz für ihn kümmern. Sie könnten dann während der Führung wechseln, falls er jemanden fände. Was denn so dringend sei, wollte er noch wissen, doch da hatte Harry schon aufgelegt. Harry hatte keine Lust, seinem Kollegen zu erklären, dass er die Katze seiner Frau suchen musste. Auslachen mochte er sich nicht lassen.

Harry ging zum Sammelplatz und begann mit der Führung. Er war abgelenkt und ging nicht wie sonst auf die Fragen der Kinder ein. Suchend sah er sich nach Riana, der Katze, um. Voller Unbehagen bemerkte er, dass die Raben nicht an ihren Stammplätzen aufzufinden waren. »Vielleicht sind sie in ihr Vogelhaus geflogen«, dachte er und sah hinauf zum Himmel. Ein leichter Nieselregen hatte eingesetzt. Bei schlechtem Wetter zogen sich die Vögel manchmal früher in ihre Volieren zurück. Es ist wieder an der Zeit, ihnen die Flügel ein kleines bisschen zu stutzen, dachte Harry, der es als erster Rabenmeister durchgesetzt hatte, die Schwingen der Vögel so wenig wie möglich zu stutzen. Er vertrat die Ansicht, dass die Vögel im Tower bleiben sollten, weil sie sich hier wohlfühlten und weil sie artgerecht gehalten wurden, und nicht, weil ihre Flügel sie nicht hinaustrugen. Die Prophezeiung » The Tower will crumble and the Kingdom will fall, if the ravens leave the Tower «, also dass das britische Empire untergehen würde, sobald die Raben den Tower für immer verließen, hatte manchen seiner Vorgänger dazu bewogen, das Schicksal selbst in die Hand zu nehmen.

Sein Handy läutete. Ohne auf das Display zu sehen, nahm er ab. »Wo bleibst du, verdammt!« Jess schrie in den Hörer. »Riana ist in das Gerüst am White Tower geschlüpft. Ich kann die Raben darum herumkreisen sehen.«

»Jess, ich kann noch nicht weg. Ich bin mitten in einer Führung.«

»Dann klettere ich eben selbst hinauf«, brüllte Jess. Dann war die Leitung tot.

Die Schüler hatten sich um Harry geschart, um nur ja kein Wort zu verpassen, als er die Geschichte der zwei Boy Princes erzählte, die vom eigenen Onkel, dem künftigen König Richard III., im Bloody Tower gefangen gehalten und vermutlich dort getötet worden waren. Von seinem Standort aus konnte Harry gut zum White Tower hinüberblicken. Das Gerüst mit der weißen rabensicheren Einhausung umgab das Gebäude vollständig. Nur die golden glänzenden Wetterhähne auf den vier Türmen waren noch zu sehen. Wegen einer Intervention der Denkmalschutzbehörde hatten die Bauarbeiter die Baustelle verlassen. Der Nieselregen hatte aufgehört und die Sonne kam zaghaft hinter den Wolken hervor. Harry sah sich nach den Raben um, konnte sie aber nirgends entdecken.

Jess steigert sich da in etwas hinein, dachte er. Die verdammte Katze kann sehr gut auf sich selbst aufpassen. Er riss sich zusammen und beantwortete die Fragen der Schüler.

Jess stand an der Absperrung und rief nach Riana. Ein mobiler Bauzaun versperrte den Eingang und war mit einer schweren Eisenkette ordnungsgemäß gesichert. Wegen der weißen Plane konnte sie nicht in das Gerüst hineinsehen. Sie trat ein paar Schritte zurück und sah an der Fassade des Turmes hinauf. Dann nahm sie ihr Mobiltelefon aus der Hosentasche und schrieb eine SMS an Harry: »Bin im White Tower. Komm schnell!!!« Als sie wieder von ihrem Handy aufsah, bemerkte sie den Raben, der plötzlich vor ihr auf dem Bauzaun am Eingang des Gerüsts hockte.

Der Rabe sah sie direkt an, dann drehte er sich um, machte einen kleinen Hüpfer und flog in die Einhausung hinein. Jess wurde kreideweiß. Ihre Katze! Hektisch wählte sie Harrys Nummer, bekam aber nur die Sprachbox. Panik überrollte sie. Jess spürte, wie sich das Adrenalin vom Kopf bis in die Zehen ausbreitete, als sie gegen ihre Höhenangst ankämpfte. Sie rannte zur Absperrung, sprang hoch, klammerte sich an den Bauzaun und zog sich unter Aufbietung ihrer ganzen Kraft hoch, bis es ihr gelang, ein Bein über die Brüstung zu schwingen. Schließlich saß sie rücklings auf dem Zaun und ließ sich auf der anderen Seite zu Boden gleiten. Sie stöhnte. Ihr Handy war ihr bei der Aktion aus der Hosentasche gefallen und lag mit zerborstenem Display auf der anderen Seite der Absperrung. Ihr geschienter Finger brannte wie Feuer.

Jess fluchte leise. »Verdammte Rabenbrut.« Dann eilte sie dem Raben hinterher. »Riana! Riana!« Jess wurde langsamer, je höher sie den White Tower erklomm. Von Riana und dem Raben fehlte jede Spur. Mit einer Hand hielt sie sich an der Absturzsicherung fest und ging langsam weiter. Hier oben blies der Wind und zerrte an der weißen Plane. Ein ständiges Knarren und Knarzen begleitete jeden ihrer Schritte.

»Riana!« Jess meinte, ein heiseres Krächzen gehört zu haben. Sie blieb stehen. »Riana!« Da war es wieder. Ein Krächzen und ein leises Wimmern. Jess beschleunigte ihren Schritt. Sie sah den Himmel und den glänzenden Wetterhahn über sich. Auf dem Wetterhahn saß der Rabe – gleich darunter, in einem Spalt am Mauervorsprung, kauerte Riana. Jess rannte die letzten paar Meter.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «In 18 Morden um die Welt»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «In 18 Morden um die Welt» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «In 18 Morden um die Welt»

Обсуждение, отзывы о книге «In 18 Morden um die Welt» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x