Heidi Troi - In 18 Morden um die Welt

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In 18 Morden um die Welt
Kriminelle Kurzgeschichten von fünf Kontinenten
Zwanzig Autorinnen erzählen als Hommage an Jules Vernes von Tatorten aus der ganzen Welt.
Da geht es um den Ravenmaster, der sich um die Raben im Londoner Tower kümmert. Um Sarah, die mit einem Katamaran in der indonesischen Inselwelt kreuzt. Oder um zwei schwarz-weiße Paare in Ghana. Dann um einen Schönheitschirurgen und seinen Patienten in Neu-Dehli. Um die Silvesterreise eines Paares nach Rio de Janeiro. Kann man sich vorstellen, dass es im Wiener Burgtheater hinter der Bühne leidenschaftlicher zugeht als auf ihr? Und schließlich: Was ist der berühmteste Cold Case Australiens?
Es gab nur diesen einen Schlüssel und den besaß sie. Dieser Stollen war ihr Geheimnis. Alle anderen, die davon wussten, waren längst tot. Sie war die Einzige, die Zugang zur Hölle hatte.
(Aus: «Dem Himmel so fern» von Thea Lehmann)
Eine Reise rund um den Erdball, infiziert vom Lese-Virus, aber völlig Corona-frei!

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»Wartet auf mich!«

Der Typ betritt bereits den Steg, als sie ihn eingeholt hat. Sie tippt ihm auf die Schulter. »Fahrt Ihr vielleicht nach Marathonisi hinüber, guter Mann?« Diese Information hat sie von seinem Gespräch mit dem Wirt aufgeschnappt.

Er schaut sie misstrauisch an. »Wer will das wissen?«

»Na, ich!« Ihre Augen werden groß und strahlen – wie sie hofft – voller Unschuld. »Ich müsste dringend nach Marathonisi. Ich habe gestern mein Portemonnaie am Strand liegen lassen und jetzt kein Geld, um mir noch mal ein Schiff zu chartern. Könntet Ihr mir helfen?« Sie klimpert mit dichtem Wimpernkranz und reckt ihm den straffen Busen entgegen. Diese Bewegung fängt sofort seinen Blick. Mit der Aufmerksamkeit in ihrem Dekolletee schiebt er die Mütze nach hinten und kratzt sich am Kopf.

»Da muss ich erst mal fragen. Warte hier.« Er schwingt sich an Deck. Bald darauf tritt ein Mann aus der Kabine. Die hellen Haare reichen ihm bis zum Kragen seines schwarzen Hemdes und die Goldkette blinkt in der Sonne. Zwar verdeckt die Ombre-Brille seine Augenpartie, trotzdem kann sie nicht verstecken, dass er die Fünfzig schon weit überschritten hat. Hinter ihm erscheint eine Frau, blondiert und mit allerlei kostspieligen Tricks auf Neunundvierzig getrimmt. Beide starren Artemis an. Die winkt und lächelt, obwohl sie die taxierenden Blicke der beiden körperlich spürt.

Das Paar berät sich – oder besser gesagt, die Frau redet auf den Mann ein und hält ihn am Ärmel fest, als er einen Schritt nach vorn machen will. Er schüttelt ihre Hand ab und geht an die Reling.

»Du willst also nach Marathonisi?«, ruft er zu Artemis hinüber.

Die nickt heftig mit dem Kopf.

»Du hast Glück. Wir brechen gerade dorthin auf. Komm an Bord.«

Artemis wirft die Arme in die Luft. »Wunderbar! Danke! Danke! Danke!« Leichtfüßig springt sie an Deck.

Der Mann reicht ihr beide Hände und grinst wie ein Haifisch. »Willkommen! Schön, dass du unser bescheidenes Boot mit deiner Anwesenheit bereicherst. Wir lieben Gäste.« Seine Frau dreht sich ohne ein Wort um und verschwindet in der Kabine. Unbeeindruckt fährt er fort: »Besonders wenn sie so charmant sind wie du.« Er neigt sich über ihre Hand.

Dieser Schmalzbacken, denkt sich Artemis. Mit dem hab ich ein leichtes Spiel.

Sie legen ab und die Yacht nimmt Kurs aufs offene Meer. Der Mann führt Artemis zur strahlend weißen Sitzgruppe und lässt Champagner kommen. Oliver heißt er, ein Selfmademan, der jetzt mit seiner Frau Olga die eingeheimsten Millionen unters Volk bringt. Diese Info scheint sein üblicher Gesprächseinstieg zu sein.

Artemis räkelt sich in den Kissen und stößt mit ihm an. »Ein prächtiges Boot habt Ihr.« Sie schaut sich um. »Und schnell. Da müssen die Sklaven sich mächtig in die Ruder hängen.«

Nach einer kurzen Stille lacht er schallend los. »Humor hast du auch!« Er schlägt sich auf die Oberschenkel. »Schön und witzig, das findet man nicht alle Tage.«

Sie lässt ihren Blick türkisgrün werden. »Seid Ihr oft in Hellas unterwegs?«

»Hellas? Hä? Ach, Griechenland. Nein, das ist das erste Mal. Bisher war es uns zu …« Er schwingt die Hand durch die Luft, um den passenden Ausdruck einzufangen. »… zu popelig.«

Artemis stockt der Atem. Oliver merkt nichts davon, fährt in schwärmerischem Ton fort. »Wir waren in der Karibik, das ist ein Wasser! Und diese kaffeebraunen Schönheiten sind auch nicht zu verachten.« Er hebt mehrmals die Augenbrauen. »Danach Kuba, Tahiti, Hawaii, die Seychellen, die Malediven und Mauritius. Du merkst, wir haben alles gesehen.«

»Und jetzt geben wir dem alten Europa eine Chance.« Olga ist hinter sie getreten, beugt sich vor und schenkt sich ebenfalls ein. Sie hat sich umgezogen. Ein hautenger Jumpsuit zeigt detailliert die Künste der Chirurgie. »Zakynthos ist unsere erste Station. Bis jetzt ist es erträglich nett.«

»Wie bitte?« Artemis verbirgt ihre Entrüstung. Aber sie möchte schon gern wissen, warum dieses Kleinod einer Insel im wunderbarsten Land der Erde nur erträglich nett sein soll.

Olga gleitet auf den Platz neben ihrem Mann und schlägt die langen Beine über. »Nun ja, das Meer ist ganz passabel. Die Strände sind so lala. Die Sprache einfach unverständlich und das Essen ungenießbar.«

Artemis steht der Mund offen. Bevor sie etwas erwidern kann, kommt ihr Oliver zuvor. »Wenn man sich nicht selbst darum kümmert, dass man etwas Ordentliches auf den Tisch bekommt.«

Ah, jetzt sind wir am Punkt, denkt Artemis und wendet sich ihm zu. »Eine Dorade zum Beispiel, sanft über dem Feuer gegrillt.« Sie küsst ihre Fingerspitzen. »Köstlich!«

Olivers Lächeln changiert ins Mitleidige. »Für die einfachen Gemüter. Sicher. Aber wir leben für das Besondere, nicht wahr, Olga?« Er prostet seiner Frau zu, dann lehnt er sich zu Artemis hinüber und sagt in vertraulichem Ton: »Heute Abend zum Beispiel gibt es Schildkrötensuppe. Das ist wahrhaft köstlich. Wenn du willst, sei unser Gast.«

»Danke.« Artemis schluckt ihre eigentliche Erwiderung hinunter. »Die Einladung nehme ich gern an. Aber … darf man Schildkröten jagen? Sind die nicht geschützt?«

»Ach was! Das geht schon in Ordnung. Vassilis hier hat das mit dem Wirt klargemacht. Für Geld bekommt man alles.« Er schwenkt die leere Flasche und ruft. »Vassilis, mehr Schampus!«

Das Paar trinkt, Artemis schüttet den Alkohol in unbeobachteten Augenblicken über Bord. Sie gönnt sich manchmal ein Glas von ihrem Artemisia-Likör, aber dieses zügellose Bechern würde nur Dionysios gefallen. Die Yacht umrundet das Kap Gerakas und biegt in die Bucht von Laganas ein. Rechts erstreckt sich ein langer Sandstrand, in der Mitte breitet sich das Dorf Laganas mit seinen bunt zusammengewürfelten Häusern aus und links lässt ein Gebirgszug die Küste steil ansteigen. Der Bucht vorgelagert liegen zwei kleine Inseln. Die größere hat die Form einer dem offenen Meer zutreibenden Schildkröte: Marathonisi. Der Steuermann drosselt die Geschwindigkeit.

»Was ist passiert? Warum werden wir langsamer? Ist das Ding kaputt?« Olga stupst Oliver an. »Mach doch was!«

Der schreit: »Vassilis, was soll das? Go on! Volle Kanne voraus!«

»Wir sind im Nationalen Meerespark«, brüllt der zurück. »Da dürfen wir nicht schneller.«

»Egal. Hau drauf!« Oliver stößt sein Glas in die Luft, dass der Champagner über den Rand schwappt.

»Das kostet Strafe.«

»Was soll‘s! Gib Gas! Wir sind hier nicht auf ‘ner Kaffeefahrt!«

Die Yacht beschleunigt, dass die drei in die Sitze gedrückt werden. Olga jauchzt.

Artemis streckt die Hand aus und zeigt auf einen kleinen schwarzen Punkt, der aus der glatten Meeresoberfläche ragt. »Schaut, dort!«

Die anderen sehen in die angezeigte Richtung und kneifen die Augen zusammen. »Ihhh! Ist das eine Schlange?«, kreischt Olga.

»Nein.« Artemis muss gegen den Brechreiz ankämpfen, der so viel Ignoranz bei ihr auslöst. »Das ist eine Caretta Caretta, eine Wasserschildkröte, sie streckt beim Schwimmen den Kopf aus dem Meer. Ist sie nicht wunderschön?«

»Vassilis, da entlang! Fahr drüber! Dann kommt die auch in die Suppe!« Oliver winkt mit beiden Armen in Richtung der Schildkröte und die Yacht beschreibt eine Kurve.

Artemis verschlägt es die Sprache. Das Schicksal der beiden ist besiegelt. War es schon von Anfang an, aber jetzt wird sie sich die grausamste, ekelerregendste, widerwärtigste Tötungsmethode für sie ausdenken, die in den letzten Aeonen erschaffen wurde.

Wenn sie bloß ihre alte Macht hätte! Sie stöhnt. So muss sie sich wohl etwas anderes überlegen.

Die Caretta taucht unter, die Yacht schwenkt auf ihren Kurs zurück und steuert Marathonisi an.

»Wollt Ihr noch mehr Schildkröten sehen?«, fragt Artemis in neutralem Ton. »Dann müssen wir auf die Westseite der Insel, zu den Grotten.«

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