Sabine Trepte - Medienpsychologie

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Der Band präsentiert die wichtigsten psychologischen Erkenntnisse zur Mediennutzung und beantwortet Fragen wie: Welche Rolle spielt die Persönlichkeit bei der Medienauswahl? Finden Menschen in sozialen Medien Unterstützung? Wie tragen Medien zum Well-Being bei? Was lernen Menschen mit Medien und welche Medienkompetenzen sollten sie besitzen? In acht Kapiteln werden grundständige Theorien und aktuelle Studien in einer vollständigen Neubearbeitung präsentiert. Der Band kann innerhalb eines Semesters gelesen oder als Kompendium der Medienpsychologie verwendet werden.

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2.3 Standardisierte Befragung

Mit Befragungen werden in der medienpsychologischen Forschung zahlreiche Variablen erfasst: Rezeptionserleben, Nutzungsmotive, Meinungen, Einstellungen, psychologische Merkmale oder Verhaltensweisen. Standardisierte Befragungen sind ökonomisch, erlauben das gleichzeitige und zügige Erfassen einer Vielzahl von Variablen und sind in allen medienpsychologischen Themenbereichen einsetzbar. Darüber hinaus ermöglichen Online-Befragungen die vereinfachte und nutzerfreundliche Einbettung von audiovisuellen Medieninhalten, sodass die Befragung für die medienpsychologische Forschung in sehr vielfältiger Weise angewendet werden kann. Zu den am häufigsten verwendeten Verfahren gehören die standardisierte, querschnittliche Befragung, die längsschnittliche Befragung und das qualitative Interview (Möhring & Schlütz, 2019).

Definition

Unter dem Begriff Befragung werden Verfahren subsumiert, die durch die Konfrontation mit gezielten Fragen auf die Erfassung individueller Merkmale einer Person abzielen. Von der individuellen Reaktion auf die Fragen wird auf die Ausprägung bestimmter Eigenschaften geschlossen.

Eine notwendige Voraussetzung für die Durchführung von Befragungen im Forschungsprozess besteht ebenso wie im Experiment in der Übersetzung der »Forschungsfragen« in sogenannte »Testfragen« (Kromrey, 2016, S. 347). Wenn beispielsweise die Forschungsfrage darauf abzielt, ob Personen mit stark ausgeprägter Extraversion eher Tinder nutzen, so müssen die einzelnen in der Forschungsfrage enthaltenen Variablen operationalisiert werden ( картинка 20 Abb. 2.1). In unserem Beispiel wird zum einen die psychologische Eigenschaft Extraversion und zum anderen die Verhaltensweise Nutzung von Tinder operationalisiert.

Grundsätzlich lassen sich zwei unterschiedliche Formen der Befragung unterscheiden. In standardisierten Befragungen gibt man den Befragten das Thema, den Ablauf und die Antwortmöglichkeiten weitgehend vor. Demgegenüber lassen nicht standardisierte Befragungsformen erheblichen Freiraum beim Ablauf der Befragung und der Frageformulierung. Diese Art der Befragung findet sich häufig im Bereich der qualitativen Forschungsmethoden (z. B. in Form von Expert:innen-Interviews oder Gruppendiskussionen, картинка 21 Kap. 2.5).

Befragungen können sowohl mündlich als auch schriftlich durchgeführt werden. Bei mündlichen Befragungen liest ein Interviewer oder eine Interviewerin die Fragen in einem persönlichen Gespräch (persönlich-mündliches Interview) oder am Telefon (Telefonbefragung) vor und notiert die Antworten der Befragten. Mündlich-persönliche bzw. telefonische Befragungen werden im Rahmen von bevölkerungsrepräsentativen Studien, z. B. zur repräsentativen Erfassung der Mediennutzung, eingesetzt. So wird im Rahmen der »ARD/ZDF-Onlinestudie« seit 1997 jährlich die Online-Nutzung in Deutschland mittels repräsentativer Telefonbefragungen ermittelt (Frees & Koch, 2018).

Bei der schriftlichen Befragung wird der Fragebogen den Befragten in schriftlicher Form zur Verfügung gestellt und diese füllen ihn selbständig aus. Aufgrund der kostengünstigen Durchführbarkeit und der starken Standardisierung dominieren in der Medienpsychologie computergestützte Befragungen (im Labor oder im Feld). Die am häufigsten verwendete Methode ist die Online-Befragung. Von Vorteil ist die kostengünstige Durchführung, und dass auf diese Weise auch sensiblere Themen anonym abgefragt werden können.

Eine Variante der Befragung, ist die Längsschnittbefragung. Diese kann ebenfalls mündlich und schriftlich via Online- oder Paper-Pencil-Befragung durchgeführt werden.

Definition

Mit einer Längsschnittbefragung untersucht man Fragestellungen im Zeitverlauf über mehrere Messzeitpunkte. Dazu werden pro Messzeitpunkt (T) entweder dieselben Personen (Panelstudie) oder unterschiedliche Personen (Trendstudie) in vorher fest definierten zeitlichen Abständen zu einem Thema befragt.

Im Vergleich zu Einzelbefragungen ermöglichen Panelstudien Aussagen zu intraindividuellen Veränderungen von Personen im Zeitverlauf. Dies ist ein großer Vorteil, da somit Wirkprozesse untersucht werden können, die auf der Basis von Befragungen mit nur einem Messzeitpunkt nicht zweifelsfrei zu belegen sind. Längsschnittliche Panelbefragungen erlauben ebenso wie Experimente eine Annäherung an die kausalen Beziehungen von Variablen. So kann in Längsschnittbefragungen die Abfolge von unabhängigen und abhängigen Variablen erfasst und der Einfluss der unabhängigen auf die abhängigen Variablen nachvollzogen werden. Variablen können darüber hinaus im Zeitverlauf untersucht werden, beispielsweise, wenn man die Medienaneignung im Zeitverlauf des Grundschulalters oder die Entwicklung von Medienkompetenz älterer Menschen im Rahmen einer Schulung beurteilen möchte.

Beispiel

Längsschnittbefragung zur sozialen Unterstützung unter Freunden In einer repräsentativen Studie untersuchten Trepte, Masur und Scharkow (2017) die Auswirkung von Selbstoffenbarung auf die erfahrene soziale Unterstützung (siehe auch картинка 22 Kap. 6.5). Dazu wurden 583 Personen im Abstand von einem halben Jahr dreimal befragt. Sowohl die Bereitschaft, sich in Freundschaften zu offenbaren, als auch die soziale Unterstützung durch befreundete Personen wurden für Face-to-Face-Kommunikation und Instant-Messaging-Kommunikation (IM) abgefragt. Für die IM-Kommunikation zeigte sich: Personen, die bereit waren, sich über IM zu offenbaren, erhielten sechs Monate später mehr soziale Unterstützung über IM und waren ein halbes Jahr später eher bereit, sich über IM noch mehr zu offenbaren. Dieser Effekt zeigte sich jedoch nicht für Face-to-Face-Kommunikation. Vielleicht liegt dies an den Unterschieden zwischen Online- und Offline-Kommunikation: Bei der IM-Kommunikation erhalten die Empfänger:innen nur die verschickte Nachricht und keine weiteren Hinweise zur Interpretation des Inhalts. Anders ist das bei der Face-to-Face-Kommunikation, denn hier erhalten sie zusätzlich zum Gesagten Hinweise durch Gestik, Mimik oder den Kontext. Bei der Online-Kommunikation spielt Selbstoffenbarung daher möglicherweise eine wichtigere Rolle als bei der Offline-Freundschaft. Besonders spannend ist, wie nun die Kommunikation über IM und Face-to-Face interagierten. Es zeigte sich ein Transfereffekt von der Online- auf die Offline-Kommunikation: Menschen, die sich über IM selbst stärker offenbarten, gewannen wie oben beschrieben mehr soziale Unterstützung. Dieser Zugewinn an sozialer Unterstützung über IM führte dann dazu, dass sie sich ein halbes Jahr später auch Face-to-Face mehr offenbarten. Wir sehen also hier sehr deutlich, dass Online- und Offline-Kommunikation ineinandergreifen und sich gegenseitig beeinflussen.

Verschiedene Fehlerquellen können die Ergebnisse von Befragungen verfälschen, wobei das Befragungsinstrument, der Interviewer oder die Interviewerin und der bzw. die Befragte selbst mögliche Störeinflüsse darstellen können. In der Forschungspraxis wird eine Reihe von Maßnahmen getroffen, um Störeinflüsse zu minimieren, z. B. sorgsames Formulieren und Testen der Fragen, intensive Schulungen der Interviewer:innen und Zusicherung der Anonymität zur Verringerung von sozial erwünschtem Antwortverhalten.

Befragungen sind oft der erste und der letzte Schritt in umfangreichen Forschungsprogrammen. Sie ermöglichen im ersten Schritt einen kostengünstigen Zugang zum Forschungsfeld, bieten vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten und erlauben darüber hinaus die Rekrutierung von schwer zu erreichenden Stichproben. Im letzten Schritt einer Forschungsprogrammatik geht es oft darum, bisher gewonnene Erkenntnisse mit repräsentativen Stichproben zu testen und im weiteren Verlauf zu replizieren. Wenn wir Befragungen durchführen, gehen wir mehr oder weniger explizit davon aus, dass unsere Befragten auskunftsfähig und auskunftsfreudig sind. Wir nehmen an, dass Menschen, die wir befragen, ihre Gefühle, Gedanken und zurückliegenden Verhaltensweisen kennen und sie auch zum Ausdruck bringen können. Diese Annahme ist nicht immer berechtigt. Es gibt verborgene Gefühle und kognitive Zustände, die Menschen weniger gut zugänglich sind. In diesem Fall kommen psychophysiologische Methoden zum Einsatz.

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