Sabine Trepte - Medienpsychologie
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4. Mediaforschung wird von Interessengemeinschaften der Medienunternehmen finanziert. Ein Teil dieser demografischen- und Mediennutzungsdaten ist frei zugänglich. Die agma (Arbeitsgemeinschaft Media-Analyse e. V.) ist eine Interessengemeinschaft großer deutscher Medienhäuser und veröffentlicht jährlich die MA (Media-Analyse). Die IVW (Interessengemeinschaft zur Kontrolle der Verbreitung der Werbeträger e. V.) veröffentlicht Listen der Auflagen von Zeitungen und Zeitschriften sowie der Nutzung von anderen Werbeträgern (Online-Zeitschriften und Zeitungen, Radio, Kino und paid content). Die GfK (Gesellschaft für Konsumforschung) ist ein privatwirtschaftliches Institut und untersucht im Auftrag der Fernsehsender die Fernsehnutzung in Deutschland. Das Institut für Demoskopie in Allensbach erhebt jährlich die AWA (Allensbacher Werbeträger-Analyse). Die Gesellschaft für integrierte Kommunikationsforschung erhebt mit der Studie best for planning (b4p) das Konsum- und Mediennutzungsverhalten. Werbetreibende planen damit Werbeplatzierungen. Marktforschungsunternehmen wie beispielsweise The Nielsen Company und Comscore veröffentlichen interessante Reports und Monitore zu Themen mit medienwirtschaftlicher Relevanz.
5. Forschungsinstitute führen initiativ Studien durch. Sie finanzieren sich über Drittmittel sowie über die Vermarktung von Datensätzen, Sonderauswertungen und Detailergebnissen. Ein Teil der Studien und Daten ist frei zugänglich und kann online sehr detailliert recherchiert und berechnet werden, z. B. die Erhebungen des US-amerikanischen Instituts PEW: pewresearch.org
6. Wissenschaftliche Studien: Die Datensätze wissenschaftlicher Großstudien können zunehmend heruntergeladen und für eigene Berechnungen verwendet werden, beispielsweise folgende Studien: der Deutsche Alterssurvey ( dza.de/forschung/deas.html) oder die Eurobarometer Studien ( ec.europa.eu/commfrontoffice/publicopin ion/index.cfm/General/index). Hinzu kommen Studien, die über Repositorien wie beispielsweise das Open Science Framework ( osf.io), datorium ( data.gesis.org/sharing/#!Home) oder psychdata ( psychdata.de/) zugänglich sind.
Zusammenfassung
Mit dem Fach Medienpsychologie betrachten wir die gesamte Bandbreite des menschlichen Erlebens und Verhaltens im Kontext der Mediennutzung. Medien werden sowohl in Prozessen der Massenkommunikation als auch der Individualkommunikation genutzt. Für die Medienpsychologie ist im Vergleich dazu auch immer die nicht-medienvermittelte Face-to-Face-Kommunikation relevant. Menschen erleben Medien in verschiedenen Phasen: Vor der Medienselektion entscheiden sie, welche Serie sie nach einem anstrengenden Arbeitstag streamen möchten. Während der Serienrezeption kommunizieren sie aktiv mit anderen über Messenger oder Face-to-Face mit ihren Kindern und Partner:innen. Als Medienwirkung macht sich der Schlafmangel oder auch das schlechte Gewissen am nächsten Tag bemerkbar, wenn die Serienrezeption in die Nacht hineinreichte. Menschen entwickeln Kompetenzen, Achtsamkeit und Selbstregulation im Umgang mit diesen Medien, lernen mit ihnen und produzieren eigene Medieninhalte. Neben der Darstellung von Definitionen ist für ein vollständiges Begreifen der Medienpsychologie auch das Wissen über Nutzungsgewohnheiten, Nutzergruppen und Märkte relevant. Nur wenn Medienpsycholog:innen aus repräsentativen Studien die genaue Nutzungsdauer und -häufigkeit für die klassischen und neuen Medien kennen, können sie das Untersuchungsmaterial sowie die Stichprobenziehung ihrer eigenen Studie planen.
Literaturempfehlungen
Dill, K. E. (Ed.). (2013). The Oxford handbook of media psychology. Oxford University Press.
Krämer, N. C., Schwan, S., Unz, D. & Suckfüll, M. (Hrsg.). (2016). Medienpsychologie: Schlüsselbegriffe und Konzepte. Kohlhammer.
Fragen zur Selbstüberprüfung
1. Definieren Sie »Medienpsychologie«.
2. Warum sind Massen- und Individualkommunikation heute nicht immer klar voneinander abzugrenzen?
3. Warum haben Medienentwicklungen einen Einfluss auf die medienpsychologische Forschung?
4. Recherchieren Sie anhand der in diesem Kapitel angegebenen Quellen: Wie lange sehen 3-jährige deutsche Kinder durchschnittlich pro Tag fern? Wie viel Prozent der 20- bis 25-Jährigen streamen täglich VoD(Video-on-Demand)-Angebote?
5. Recherchieren Sie anhand der in diesem Kapitel angegebenen Quellen: Welche Online- und welche Print-Angebote haben derzeit die größte Reichweite?
2 Methoden der Medienpsychologie
Die Medienpsychologie ist eine empirische Wissenschaft. Die meisten Erkenntnisse stammen aus wissenschaftlichen Studien. Deshalb ist es wichtig, die grundlegenden Methoden zu kennen und zu verstehen. Dieses Kapitel bietet die Möglichkeit, Methodenkenntnisse aufzufrischen oder auch einzelne Methoden nachzuschlagen, wenn sie im weiteren Verlauf des Buchs verwendet werden. Unser Buch wird sowohl in sehr empirisch ausgerichteten Studiengängen als auch in Aufbaustudiengängen gelesen. Das Kapitel beinhaltet aus Platzgründen nicht alle Aspekte der medienpsychologischen Methoden und Methodologie, z. B. Stichprobenziehung sowie die Grundlagen der Testtheorie oder Skalenbildung. Am Ende des Kapitels empfehlen wir entsprechende Literatur.
Wir beginnen mit dem Forschungsablauf ( Kap. 2.1), der für alle Methoden gleichermaßen angewendet werden kann. Der Forschungsablauf ist eine Art Fahrplan und gleichzeitig Gegenstand langjähriger wissenschaftstheoretischer Forschung. Er bietet eine Orientierung zur Chronologie des Forschungsprozesses und dient der Qualitätssicherung und der Reflexion ethischer Aspekte. Danach stellen wir das Experiment (
Kap. 2.2) und die Befragung (
Kap. 2.3) vor. Vermutlich 80 % der in diesem Buch vorgestellten Studien beruhen auf Experimenten und Befragungen. Ebenfalls bedeutsam, aber ressourcenintensiv, weshalb sie weniger angewendet werden, sind die psychophysiologischen Methoden (
Kap. 2.4), die wir anschließend vorstellen. Qualitative Verfahren (
Kap. 2.5) und Inhaltsanalysen (
Kap. 2.6) werden in der Medienpsychologie leider noch viel zu wenig eingesetzt. Wir möchten sie deshalb in diesem Kapitel vorstellen, auch um unsere Leser:innen im Hinblick auf die eigenen Bachelor- und Masterarbeiten zu inspirieren, zumal für beide Methoden computergestützte Vorgehensweisen und Analysetechniken interessante Perspektiven ermöglichen.
2.1 Forschungsablauf, Forschungsqualität und Ethik
Ebenso wie die Psychologie basiert die Medienpsychologie auf einem fest definierten Forschungsablauf ( Abb. 2.1). Am Anfang steht das wissenschaftliche »Problem«, das einen spezifischen Aspekt des Erlebens und Verhaltens im Umgang mit Medien umfasst. Beispielsweise interessieren sich Medienpsycholog:innen für den Umgang mit Selbstoffenbarung im Internet. Eine übergreifende Problemstellung lautet: »Verändert die Nutzung sozialer Medien die Bereitschaft zur Selbstoffenbarung?« (
Kap. 6.5). Wenn das Problem benannt ist, wird es mit den vorhandenen Daten zur Mediennutzung konkretisiert (dazu
Kap. 1.2 1.2 Medienpsychologie und Medienwissen Medienpsychologie kann nicht ohne Medienwissen sinnvoll verstanden und beforscht werden. Aktuelle Statistiken und Daten zu verschiedenen Zielgruppen basieren teilweise auf großangelegten Studien und sind wertvolle Quellen, um die eigene Forschung (z. B. Bachelorarbeiten oder Masterarbeiten) vorzubereiten oder auch, um die Ergebnisse medienpsychologischer Forschung einordnen zu können. Um spezifische psychologische Ergebnisse zum Thema Smartphone- oder App-Rezeption wie beispielsweise Involvement, Sucht oder Sexting einordnen zu können, ist es erforderlich zu wissen, wie viele Menschen wie lange ein Smartphone nutzen. Im Folgenden finden Sie die wichtigsten Quellen.
): Forscher:innen finden heraus, wie viele Menschen eigentlich in sozialen Medien aktiv sind und wie lange und häufig sie spezifische soziale Medien nutzen. Daraufhin werden psychologische Theorien und empirische Studien zur Selbstoffenbarung recherchiert, gelesen und auf Relevanz für die eigene Fragestellung bewertet. Bisherige psychologische Forschung befasst sich seit vielen Jahrzehnten mit dem Konstrukt Selbstoffenbarung und liefert wertvolle Hinweise. Basierend auf den Beobachtungen des Anwendungsfeldes, den Nutzungszahlen und Alltagseindrücken auf der einen Seite und auf den medienpsychologischen, theoretischen und empirischen Vorarbeiten zur Selbstoffenbarung auf der anderen Seite werden Hypothesen aufgestellt. Eine Hypothese lautet beispielsweise: Menschen, die häufig in sozialen Netzwerken aktiv sind, haben eine höhere Bereitschaft zur Selbstoffenbarung als Personen, die weniger häufig in sozialen Netzwerken aktiv sind. Im nächsten Schritt wird eine geeignete Methode gefunden. In unserem Beispiel ist eine längsschnittliche Befragung sinnvoll, da Wirkungen untersucht werden sollen. Das Finden der geeigneten Methoden ist bereits der erste Schritt der Operationalisierung, also der Übersetzung des Designs in konkrete Arbeitsschritte. Wichtiger Teil der Operationalisierung ist dann die Messung des Konstrukts Selbstoffenbarung. Wir möchten den theoretischen Begriff empirisch messbar machen. Operationalisierung bedeutet also, dass der theoretische Begriff als Messanweisung formuliert wird. Im Fall der längsschnittlichen Befragung können wir das Konstrukt Selbstoffenbarung mit Fragen zu Verhalten oder Einstellungen, sogenannten Items, messen. Zur Konstruktion der Items werden zunächst bewährte Messinstrumente aus der Literatur recherchiert und ihre Eignung für die eigene Studie geprüft. Im Zuge dieser Auswahl werden Gütekriterien angelegt, um eine hohe Forschungsqualität zu gewährleisten. Dazu gehören Objektivität, Reliabilität und Validität sowie eine intensive Auseinandersetzung mit der Stichprobentheorie. Wir empfehlen für die Vertiefung dieser Aspekte den Band von Diekmann (2018). Möglicherweise ist es sinnvoll, auch neue, eigene Items zu formulieren, um dem besonderen Medienumfeld, das man untersucht, gerecht zu werden. Nicht immer gibt es vorgefertigte Lösungen in der Literatur. Dann wird die Untersuchung geplant und durchgeführt, und die erhobenen Daten werden mit statistischen Methoden ausgewertet. Die Ergebnisse werden in wissenschaftlichen Fachartikeln publiziert, in der Medienpraxis angewendet und sollen gesellschaftspolitische Diskurse und weitere Forschung stimulieren. Die Durchführung einer Studie zieht immer auch eine Reflexion der verwendeten Methoden und Theorien nach sich. Deshalb ist der in Abbildung 2.1 dargestellte Forschungsablauf auch als zirkulärer Prozess zu verstehen: Die mithilfe einer Studie gewonnenen Erkenntnisse zur Eignung der Methoden und Theorien werden in der darauffolgenden Forschung aufgegriffen. Oft wird im Sinne einer Forschungsprogrammatik geforscht, es werden ähnliche Fragen aus verschiedenen theoretischen und empirischen Perspektiven untersucht, sodass man einen tiefgehenden Eindruck erhält.
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