Dimensionen schulischer Qualität im Fokus - Was macht gute Schule aus?

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Schule lässt sich in ihrer multidimensionalen Determiniertheit immer nur als einheitliches Ganzes verstehen. Dies zeigt sich an einer Vielgestaltigkeit, die Qualitätsfragen auf unterschiedlichsten Wegen beantwortet und sich nur im Zusammenwirken der einzelnen schulischen Handlungsfelder zu einem synergetischen Ganzen entwickelt – angefangen vom Schulgebäude und den baulichen Möglichkeiten im Schulinneren über das kollegiale und (schul)familiäre Zusammenwirken aller Personen, die zum Kontext der jeweiligen Schule gehören, über die schulorganisatorischen Handlungsebenen bis hin zur qualitätsvollen Gestaltung des täglichen Unterrichts mit seinen diversen Facetten und einem humanen Umgang mit dem einzelnen Schüler/der einzelnen Schülerin.
Die vorliegende Festschrift ist eine Hommage an das berufliche Werk Wolfgang Schönigs. Sie beleuchtet unterschiedliche Facetten von Schule in ihrer möglichen Idealform, die in ihrer Gesamtheit dazu beitragen, die Institution Schule im Allgemeinen wie auch die jeweilige Schule vor Ort zu einer guten Schule zu machen und pädagogische Professionalität zu dokumentieren.

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Offene Lernumgebungen verändern das Klima an der Schule

Flexible Lernumgebungen, die Öffnung der Klassenzimmer, die Nutzung des gesamten Schulhauses als Lernraum sind die Grundvoraussetzungen, damit sich Schule und Unterricht in wesentlichen Bereichen verändern. „An dieser Schule herrscht ein ganz besonders Klima; das spürt man gleich, wenn man hereinkommt.“ So hörte man in den vergangenen Jahren in Thalmässing oft von den zahlreichen Gästen an der Schule.

Verändern offene Lernräume, verändert eine Öffnung von Unterricht das Klima einer Schule?

Unsere Erfahrung sagt: eindeutig ja! Wenn man offenen Lern- und Unterrichtsformen Raum gibt, wenn man Lernräume radikal aufmacht und auf das gesamte Schulhaus ausdehnt, wenn die Klassenzimmertüren durchgängig offenstehen, dann steht dahinter eine bestimmte Vision von Schule: Eine, deren Ziel eine veränderte, eine andere Schule ist. Eine offene Schule beginnt im Kopf der Schulleitung und des Kollegiums. Sie rückt Anderssein, individuelles Lernen, Verantwortung für das eigene Lernen und das des anderen, Selbstständigkeit, Eigenaktivität und gegenseitige Wertschätzung in den Mittelpunkt ihrer Arbeit. So eine Schule verlangt nach einem reflektierten Berufsverständnis der Lehrkräfte und gibt der Sicht auf Eltern, Schülerinnen und Schülern eine neue Bedeutung. Das positive Klima, die gegenseitige Wertschätzung von Schülerinnen und Schülern untereinander und die zwischen Schüler- und Lehrerschaft, die Normalität und Selbstverständlichkeit von Inklusion wird entscheidend durch die Öffnung der Räume und deren individuellen und differenzierten Nutzungsmöglichkeiten erzeugt. Denn dort, wo alle Lehrerinnen und Lehrer für alle Schülerinnen und Schüler verantwortlich und Ansprechpartnerinnen und Partner sind, wo sich Lernende unterschiedlichen Alters, unterschiedlicher Kompetenzen und unterschiedlicher Handicaps begegnen, wo im eigenen Tempo gelernt werden kann, wo nicht jeder zur gleichen Zeit das Gleiche machen muss, dort bleibt Raum für ein positives, offenes und wertschätzendes Miteinander. Die Öffnung des Unterrichts führt notwendigerweise zu einer Öffnung der Räume - und umgekehrt!

Noch stärkere Individualisierung mit Betonung der eigenen Lerngeschwindigkeit, das verstärkte Angebot an offenen, kreativen, selbst zu gestaltenden Aufgaben motiviert und ermöglicht Erfolgserlebnisse in ganz unterschiedlichen Bereichen, auch und gerade in solchen, die im traditionellen Unterrichtsalltag kaum Bedeutung haben. Die flexible Möblierung erlaubt die mühelose Realisierung verschiedenster Sozialformen, die verschiebbaren Tafelelemente ermöglichen das Neben- und Miteinander unterschiedlicher Arbeits- und Präsentationsformen.

Mit der konsequenten Einführung der freien Lernzeit (FLZ) ab der 1. Klasse gelingt es, das gesamte Schulhaus als Lernraum zu nutzen. Die FLZ wird stufenweise eingeführt und soll in der Mittelschule zwei Stunden täglich umfassen. In dieser freien Lernzeit wählt sich die Schülerin bzw. der Schüler sowohl den Unterrichtsinhalt, mit dem sie/er sich beschäftigen will, als auch die Intensität der Beschäftigung damit selbstständig aus. Frei gewählt werden auch die Lernpartnerin bzw. der Lernpartner, der Lernort im Schulhaus und die notwendigen und für das Lernen in dieser Phase geeigneten analogen und/oder digitalen Medien. Lernen wird zum (eigen-)aktiven Prozess, der von der Lehrkraft unterstützt und begleitet wird, der aber individuell gestaltet und geplant werden muss.

Offene Lernumgebungen verändern den Blick auf Schule und Unterricht

Damit all dies gelingt, ist es notwendig, dass sich die Schule auf Lehrgänge verständigt, die eigenaktives Lernen unterstützen. Dabei ist es eben nicht egal, für welches Mathematikbuch man sich in der Grund- bzw. Mittelschule entscheidet. Es ist nicht egal, mit welchem Leselehrgang man in der 1. Klasse beginnt oder welches Rechtschreibkonzept man in allen Jahrgängen implementiert. Wenn sich ein Kollegium damit intensiv beschäftigt, so wird ihm schnell klar, welche Konzepte die Eigenaktivität unterstützen oder gar einfordern, welche für individuelles Arbeitstempo und die unterschiedlichen Leistungsfähigkeiten Angebote machen und welche im traditionellen Abarbeiten von immer gleichen Aufgaben bzw. Arbeitsblättern haften bleiben. Unser Leitspruch war immer weniger ist mehr : weniger Arbeitsblätter, weniger unstrukturierte Aufgabenformate, weniger verschiedene Hefte - aber ein mehr an Freiraum, ein mehr an Erforschen und selbstständigem Üben, ein mehr an sinnvollen Ritualen, die allen Sicherheit geben.

Parallel dazu sind an der Schule genau definierte Arbeitsmethoden bei Schülerinnen und Schülern kleinschrittig einzuführen und es ist dafür zu sorgen, dass diese Methoden im Unterrichtsalltag aller Fächer im gesamten Kollegium konsequent und vergleichbar implementiert werden.

Öffnung der Klassenzimmer, die systematische Nutzung der Lernräume, die Konsequenz der Methoden gelingen nur, wenn sich die Lehrerinnen und Lehrer darauf einlassen. Das setzt voraus, dass einige im Kollegium eine konkrete Vision von Schule und Unterricht haben und, dass diese Vision Stück für Stück auch das restliche Kollegium überzeugt und mitnimmt.

In diesem Prozess der Personalentwicklung kommt der Schulleitung – wie insgesamt bei einer erfolgreichen Schul- und Unterrichtsentwicklung - eine zentrale Rolle zu. Sie muss eine klare Vision von Schule haben, sie muss diese Vision unmissverständlich kommunizieren, ihr Gewicht geben und auch gegen Widerstände konsequent verteidigen. Der Schulleitung obliegt es auch, den Schulalltag auf die konkrete Umsetzung dieser Vision hin zu überprüfen und die ungefilterte Einhaltung beschlossener Konzepte einzufordern.

Dass Schulentwicklung unter diesen Gesichtspunkten ein mühsames, ein langwieriges Geschäft ist, das versteht sich von selbst. Zu viele Schulleitungen scheuen sich leider davor. Vielen Lehrerinnen und Lehrern, die bisher oft schon jahrelang in anderen konzeptionellen und räumlichen Situationen gearbeitet und unterrichtet haben, fehlt die Erfahrung und leider oft auch der mentale Zugang zu Fragen in Bezug auf Veränderung der Lernräume. Von daher ist es wichtig, dass die Öffnung von Räumen, dass so scheinbare Kleinigkeiten wie die Anordnung und Nutzung der Möblierung im Klassenzimmer nicht unter dem Slogan der pädagogischen Freiheit jedem Einzelnen überlassen wird. Der Tod eines Konzeptes beginnt damit, dass es von jedem nur so ungefähr erfüllt wird. Wenn jeder alles irgendwie macht, macht niemand etwas vollständig richtig.

Für uns als Schule bedeutete das, dass z. B. die Anordnung des Lehrertisches im Raum verbindlich festgelegt war. Das Lehrerpult als beweglicher Trapeztisch an einer Seite des Klassenzimmers, mit deutlichem Abstand zum SMART Board, macht die Rolle der Lehrkraft als Organisator und Moderator von Lernprozessen schon optisch deutlich. Seine Hauptaufgabe besteht darin, das individuelle Lernen zu unterstützen und zu fördern.

Offene Klassenzimmertüren, Lernen im ganzen Schulhaus, Schülerinnen und Schüler, die sich ihren Arbeitsplatz selbst suchen - all das führt auch dazu, dass die Arbeit der einzelnen Lehrkraft sehr transparent ist. Wie sie unterrichtet, welche Methoden sie einsetzt, welche Schwerpunkte sie setzt - all das bekommen die Kolleginnen und Kollegen unmittelbar mit, es wird sozusagen öffentlich. Auch das ist ein großer Problemstein, der nicht unterschätzt werden darf und der gerade neu an die Schule kommenden Lehrerinnen und Lehrern Bauchgrimmen verursacht. Deren Erfahrung war bisher, dass all das, was hinter verschlossenen Klassenzimmertüren geschieht, eher Privatsache war und niemanden zu interessieren hat. Der notwendige Unterrichtsbesuch der Schulleitung wurde vor diesem Szenario oft als unvermeidliches, aber doch störendes und nervös machendes Kontrollinstrument gesehen.

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