Isolde Kakoschky - Septemberrennen

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Christian hat sich eine neue Existenz mit seiner zweiten Frau aufgebaut und seine große Leidenschaft, das Restaurieren alter Autos, zum Beruf gemacht. Obwohl er selbst ein erfolgreicher Rennfahrer ist, teilt niemand in seiner Familie diese Begeisterung. Doch gerade als etwas Ruhe in sein Leben eingekehrt ist, platzt die Nachricht vom Tod seines Vaters hinein. Jahrelang hatten Vater und Sohn keinerlei Kontakt zueinander. Nun will Christian wenigstens am Grab Frieden schließen. Dort trifft er auf eine frühere Schulkameradin und einen jungen Mann. Was er dann erfährt, könnte die Erfüllung eines Wunschtraumes sein. Doch es wird zum wohl schwersten Rennen seines Lebens.

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Mit einem durchdringenden Quietschton zog Monika die Tür ins Schloss. »Auf geht´s!«

Hier in der Bayerischen Niederung, in den Tälern von Donau, Naab und Regen gab es eine Vielzahl von kleinen Seen oder Teichen, die jedoch meistens der Fischzucht und den Anglern vorbehalten waren. Einige wurden aber auch seit jeher von den Bewohnern der anliegenden Ortschaften zum Baden genutzt. Besonders die Kinder fanden den Sprung in den nahegelegenen Weiher viel besser, als die teuren Freibäder in den Städten.

Etwas abseits von der offiziellen Badestelle breitete Christian die mitgebrachte Decke aus. »Komm, setz dich. Ruhe dich erst ein wenig aus, ehe du in die Fluten springst.« Er öffnete die Kühlbox und schob seiner Frau eine süße, rote Weintraube in den Mund.

»Oh, du hast ja an alles gedacht!«, freute sie sich und streifte sich das Top und den Rock ab, worunter sie bereits ihren Badeanzug trug. »Aber das kommt später. Ich muss mich jetzt endlich erfrischen.« Mit einem Satz sprang sie auf und rannte, übermütig wie ein Kind zum Ufer, um sich bäuchlings ins Wasser zu stürzen.

Kopfschüttelnd sah Christian ihr nach. Als er ein Junge war, da konnte er es ebenfalls gar nicht erwarten, endlich ins Wasser zu kommen. Auch wenn die Oma ihm immer mit auf den Weg gab, er müsse sich erst vorher abkühlen, getan hatte er es nie. Oma war wohl die Einzige gewesen, die auch genau wusste, wo er baden ging. Obwohl es seine Eltern verboten hatten, radelte er regelmäßig am städtischen Freibad vorbei, um sich mit seinen Freunden am alten Kalkbruch zu treffen. Steil ragten die Kalkwände am Ufer des kleinen Sees auf und lockten zu gewagten und nicht ungefährlichen Sprüngen. Das war Abenteuer! Seine kleine Schwester hockte derweil am Beckenrand des Stadtbades und traute sich nicht mal, vom Turm zu springen. Wenn am Abend das Bad seine Pforten schloss, traf er Carola wieder. Nie hatte sie ihn verra-

ten; im Gegenteil, so manches Mal, wenn die Eltern misstrauisch wurden, hatte sie ihm ihre Eintrittskarte als Alibi zugesteckt.

Jetzt legte auch er seine Sachen ab und folgte Monika ins Wasser, nicht, ohne sich vorher mit einer Handvoll Wasser abzukühlen. Nun endlich hörte er auf seine Oma.

Mit kraftvollen Bewegungen kraulte er zu seiner Frau. »Ist doch herrlich hier!«, rief er ihr zu. »Wenn das Wetter wirklich die ganze Woche so bleibt, können wir jeden Abend herfahren und uns erfrischen.« Sie schwammen gemeinsam bis zu einer Sandbank, die eigentlich über einen Meter unter der Wasseroberfläche lag. Doch der fehlende Regen in den letzten Wochen und die Wärme der vorangegangenen Tage hatten den Wasserspiegel so stark abgesenkt, dass man auf der Sandbank sitzen konnte. Das angenehm kühle, glasklare Wasser umspielte ihre Köper. Christian sah seine Frau an. Wie schön sie war! Wie eine Seejungfrau kam sie ihm vor mit ihren nassen offenen Haaren. Er beugte sich zu ihr und küsste sie zärtlich. Monika war alles, was er sich je ersehnt hatte. Sie war hübsch, sie war klug und sie hatte Einfühlungsvermögen. Sie hatte ihm zugeredet, sich mit seiner Exfrau zu verständigen, um wenigstens die Verbindung zu seiner Tochter nicht ganz abreißen zu lassen. Nach dem letzten Treffen mit Ines war er sicher, es konnte noch besser werden.

»Lass uns zurück schwimmen.« Christian griff nach Monikas Hand. »Das Picknick wartet!«

»Überredet!« Monika ließ sich ins tiefe Wasser gleiten und schwamm auf das Ufer zu.

Im Gras breiteten sie ein Tuch aus und machten sich, vom Schwimmen hungrig, über die mitgebrachten Leckereien her. Genüsslich schlürfte Monika einen sekthaltigen Cocktail mit dem Trinkhalm direkt aus der Flasche. Leicht beschwipst ließ sie sich nach hinten auf die Decke sinken und schloss die Augen. Zärtlich hauchte Christian seiner Frau einen Kuss auf die Lippen.

So hatte er damals als junger Mann auch mit seiner ersten Freundin im Gras gelegen. Lange hielt diese erste Liebe nicht; und auch die nachfolgenden Beziehungen gingen schneller in die Brüche als er dachte. Die Mädchen kamen und gingen. Einmal war er sogar verlobt gewesen. Das war jetzt um die 35 Jahre her. Die Armee und die damit verbundene lange Trennung kamen ihm und Hanna in die Quere. Vielleicht lag es aber auch daran, dass er die wenigen freien Tage mehr mit seiner Schwester und dem Schwager verbrachte als mit seiner Freundin. Carola hatte ihren Freund geheiratet und wurde bald darauf schwanger. Als wäre er, Christian, selbst der Vater des Babys, fieberte er der Geburt von Carolas erstem Kind entgegen. Noch heute trieb es ihm die Tränen in die Augen, wenn er an das kurze Leben seines Neffen dachte, den

er nie in den Armen halten konnte. Nur wenige Wochen nach seinem ersten Schrei schloss der kleine Uwe für immer seine Augen. Damals brach auch für ihn eine Welt zusammen. Als hätte er geahnt, dass es keinen weiteren geben würde, trauerte er um den einzigen männlichen Nachkommen. Drei Mädchen vervollkommneten in den nächsten Jahren die Familie. Zwei Jahre nach Uwe wurde Carolas Tochter Uta geboren und wieder zwei Jahre später, nach seiner Hochzeit mit Beate, kam seine Ines zur Welt, fast ein Jahr danach Victoria. Doch die lernte er erst als Elfjährige kennen.

»Woran denkst du?« Monika blinzelte ihn aus halb geschlossenen Augen an.

»Ach nichts. Nur so.« Er wollte jetzt die Stimmung nicht mit traurigen Erinnerungen zerstören.

Monika ließ es dabei bewenden. Ihre Eltern lebten noch, doch als ihre Großmutter starb, war sie auch oft so in den Erinnerungen versunken. Manchmal brauchte man solche besinnlichen Momente.

Als die Sonne hinter dem Wäldchen, das den Weiher vom Fluss trennte, versank, packten sie ihre Sachen wieder ein und trugen die Taschen zurück zum Auto, sichtlich erholt und erfrischt und nach einer geruhsamen Nacht fit für den neuen Arbeitstag.

7. Kapitel

Der kurze Wechsel von der Mittagschicht in die folgende Frühschicht machte Carola seit Langem nichts mehr aus. Wenn sie spät abends heim kam, bereitete sie sich noch einen Happen zum Essen zu und verschwand bald darauf im Bett. Am Morgen erschien sie dann wieder ausgeruht im Supermarkt. Eigentlich mochte sie die Morgenstunden auch viel lieber. Die Kunden waren noch nicht so abgekämpft und genervt, wie später nach der Arbeit, wenn vor allem die Mütter auch noch quengelnde Kinder mit sich schleiften. Dafür nahm sie die nur kurze Nachtruhe gerne in Kauf.

Die strahlende Sonne versprach einen weiteren schönen Tag, der wiederum gar nicht wie der meteorologisch beginnende Herbst daher kam. Schade für die Kinder, dass die Ferien schon vorbei sind, dachte sie angesichts der sich an der Bushaltestelle sammelnden Schüler. Früher hatte das Schuljahr grundsätzlich am September begonnen. Auch da war es manchmal noch so warm gewesen wie heute. Ein Lächeln huschte über ihr Gesicht, als ihr ein zierliches Mädchen in einem geringelten Sommerkleid mit langen, blonden Haaren fast vor die Beine fiel. »Hoppla!«, half sie der Kleinen auf, die ihr nur einen kurzen Blick zuwarf und sofort weiter rannte. So war ihre Uta in dem Alter auch gewesen, einerseits engelsgleich, andererseits ein wahrer Wildfang. Wenn mitunter ein Bekannter meinte, dass sie ja ein halber Junge wäre, dann hatte Carola oft mit den Tränen kämpfen müssen und gedacht, dass vielleicht in ihr ja ein Stück ihres Bruders lebendig wäre.

Das Mädchen war mit den Erinnerungen ihrer Mutter an Uwe aufgewachsen. Wie ein unsichtbarer Gast hatte der Bruder ihr Leben begleitet. Uta wurde fast auf den Tag genau zwei Jahre nach Uwe geboren. Im Laufe der Zeit vermischten sich die Erlebnisse der ersten Schwangerschaft mit denen der zweiten, sodass Carola manchmal selbst nicht wusste, welchen ausgefallenen Appetit sie in dem einen oder dem anderen Jahr hatte. Gerne hätte sie noch ein weiteres Kind bekommen, doch es sollte nicht sein. Möglicherweise verhinderte die große Angst in ihr, noch ein Kind so früh hergeben zu müssen, eine weitere Schwangerschaft.

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