Dino Minardi - Ein Espresso für den Commissario

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Ein Espresso für den Commissario: краткое содержание, описание и аннотация

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Commissario Marco Pellegrini hatte sich auf die ersten warmen Frühlingstage gefreut. Zu gern hätte er in Ruhe den einen oder anderen caffè in der Bar des Familienbetriebs genossen, ehe die Touristenmassen an den Comer See strömen. Denn dann ist es auch bei der Polizia di Stato mit der Ruhe vorbei. Doch die Realität holt ihn früher ein als erwartet: Ein Student wird in seiner völlig verwüsteten Wohnung aufgefunden – erwürgt. Schnell zeigt sich, dass der Tote über außerordentlich viel Geld verfügte, das weder von seinen halblegalen Vermietungsgeschäften noch von seinem dubiosen Nebenjob kommen konnte. Woher hatte er so viel Geld? Und wurde er deswegen ermordet? Commissario Pellegrini übernimmt den Fall, wird bei den Ermittlungen aber nicht nur mit seiner eigenen Vergangenheit konfrontiert, sondern muss auch noch lästige Streitereien in seinem Team schlichten.
Die meisten Menschen würden sagen, dass es keine Gemeinsamkeiten zwischen einem Barista und einem Commissario gibt. Pellegrini war da anderer Meinung. Beide mussten gut zuhören können, in den Leuten das Bedürfnis wecken, reden zu wollen, ohne sich dessen bewusst zu sein. Die Unterschiede kamen erst zum Tragen, wenn alles gesagt war. Während der Barista die Geheimnisse gleich einem Beichtvater für sich behielt, war es die Aufgabe des Commissario, sich alle Informationen für die Ermittlungen zunutze zu machen."

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Die Frage, warum man ein solches Testcenter nicht auf dem Zürichsee bauen konnte, verkniff sich Pellegrini.

»Hatte Ivan direkten Kontakt zu Ihren Investoren? Wie viele gibt es?«

»Das müsste ich nachschauen. In jedem Fall gibt es eine Unzahl an Interessenten.«

»Erstellen Sie mir eine Liste beider Gruppen, bitte.«

»Selbstverständlich.«

Erst als Pellegrini im Auto saß, wurde ihm bewusst, dass Sini nicht danach gefragt hatte, warum er die Namen der Investoren nennen sollte. Die Frage wäre nicht nur logisch, sondern mehr als berechtigt gewesen: Was sollten amerikanische Geschäftsleute mit dem Tod eines Studenten in Como zu tun haben? Er schüttelte den Kopf über sich selbst. In alle Richtungen zu ermitteln hieß nicht, sofort eine weltumspannende Verschwörung in Betracht zu ziehen. Die Wahrscheinlichkeit, dass der Täter aus dem privaten Umfeld kam, war um einiges höher. Aber der vorauseilende Gehorsam dieses eitlen Alessǎndro-Mitarbeiters machte ihn misstrauisch. Menschen, die etwas zu verbergen haben, legen häufig besonders großen Wert darauf, den Anschein zu erwecken, nichts zu verbergen zu haben.

Er musste ohnehin mit den Kollegen der Guardia di Finanza sprechen. Es konnte nicht schaden, wenn die sich diese Agentur mal genauer anschauten.

4

Pellegrini traf eine Viertelstunde zu früh in der Tratto- ria da Alfredo ein und gönnte sich als Erstes einen caffè . Genießerisch schloss er die Augen und ließ den heißen Schluck einen Augenblick lang auf der Zunge ruhen.

»Stress?« Carlotta räumte seine Tasse weg, kaum dass er ausgetrunken hatte, und wischte mit energischen Kreisbewegungen über die Theke. Ganz automatisch sammelte Pellegrini ein herrenloses Zuckertütchen ein und legte es zu den anderen in die bereitstehende Schale.

»Danke. Wären doch alle Gäste so wie du.«

Er zog sein Jackett aus und lehnte sich auf die marmorne Oberfläche. »Ich weiß einfach zu gut, wie es auf der anderen Seite zugeht. Mach mir noch einen, barista

»Das klingt aber anzüglich.« Carlotta lachte und räumte in rasender Geschwindigkeit die Spülmaschine ein. »Du hast Stress, Marco.«

»Ich habe einen toten Studenten und wie immer nicht endlos Zeit, die Sache aufzuklären, bevor mir einer aus Mailand vor die Nase gesetzt wird. Du weißt schon.«

Carlotta lehnte sich von der anderen Seite auf die Theke und stupste ihm mit dem Finger gegen die Schläfe. »Da sehe ich ein paar neue graue Haare.«

»Immerhin fallen sie nicht aus.«

»Wenn du Glück hast, siehst du eines Tages aus wie George Clooney. Nur auf die Haare bezogen, natürlich, ansonsten nicht. Du hast noch nicht so viele Falten, und deine Nase ist auch ganz anders.«

»Ist das jetzt ein Kompliment?«

»Wie man’s nimmt. Immerhin ist er zwanzig Jahre älter als du.« Sie lachte ihn an.

»Du flirtest mit mir!«

Sie stützte das Kinn in die Hand. »Das hättest du wohl gern. Einen Sprizz? Oder eine Weißweinschorle?«

»Du tust so, als wolltest du mich verführen, aber in Wahrheit willst du nur den Umsatz erhöhen. Biest!« Er warf theatralisch die Hände in die Höhe.

Carlotta machte einen Kussmund und lachte.

Er rutschte vom Barhocker und griff nach seinem Jackett. »Ich nehme einen Sprizz. Kannst du uns focacce bringen, sobald Fabio und Claudia kommen?«

»Mach ich!«

Pellegrini trat hinaus und blinzelte. Jetzt, da die Sonne hoch stand, fiel ihm auf, dass er seine Sonnenbrille vergessen hatte. Besser, er suchte sich einen Tisch unter einem der breiten Sonnenschirme. Er hatte fast freie Wahl. Die meisten Einheimischen waren bereits in ihre Büros zurückgekehrt, und Touristen verirrten sich nur selten hierher. Die Trattoria lag etwas abseits hinter der Piazza Alessandro Volta und traf außerdem mit ihrer Einrichtung nicht den Geschmack ausländischer Gäste. Gerade die Deutschen empfanden sie als ungemütlich . Darüber musste Pellegrini jedes Mal schmunzeln. Er war in Deutschland geboren und aufgewachsen, bis seine Familie Anfang der neunziger Jahre nach Como zurückgekehrt war, um den Albergo Pellegrini wiederzueröffnen. Da war er zehn Jahre alt gewesen und sprach perfekt Deutsch – besser als Italienisch, hatte seine Mutter in seinen Kindertagen immer geschimpft. Die Trattoria da Alfredo war tatsächlich das Gegenteil eines gemütlichen Lokals: Fliesenboden mit dunkler Holztheke, einfache Stühle an blanken Tischen. Nur wer etwas aß, bekam ein Papierset vorgelegt. Zugegeben, die Einrichtung war etwas in die Jahre gekommen, die Wände mit den vergilbten Fotodrucken konnten frische Farbe vertragen, und hin und wieder flackerte eine der Neonröhren an der Decke. Aber es war genau das, was Pellegrini zwar auch nicht als gemütlich, aber – jenseits aller Klischees – als urtümlich italienisch bezeichnen würde: hell, laut und rustikal. Dazu die Herzlichkeit von Carlotta und ihrer Familie und das ausgezeichnete regionale Essen.

Sobald das Wetter es zuließ, lief das Hauptgeschäft ohnehin draußen ab, und die Terrassenmöbel waren erst vor wenigen Jahren erneuert worden und so bequem, dass Pellegrini und sein Team häufig und gern ihre Besprechungen hier abhielten.

Gerade als er sich an einen Tisch nahe der Hauswand setzte, kam Spagnoli und ließ sich mit einem tiefen Seufzer auf einen Stuhl fallen. Ihre Wangen waren gerötet, und auf ihrer Stirn glänzte Schweiß.

»Fabio kommt, wenn überhaupt, später«, erklärte sie. »Er ist noch immer nicht fertig mit den Nachbarn. Ich wühle mich durch Pescatoris Handydaten.«

»Wie bist du da rangekommen?«

»Ich habe es mit seinem Geburtsdatum als PIN versucht. Hat geklappt. Über dreihundert Kontakte, Tausende Fotos. Ein Mädchen ist auffallend häufig zu sehen, die hat er auch auf dem Startdisplay.«

»Zeig mal.«

Pellegrini betrachtete die junge Frau: türkisfarbene Haare, Stupsnase, ungefähr so alt wie das Opfer. »Sieht nett aus. Wer ist das?«

»Nicht seine Schwester, so viel weiß ich schon. Seine Freundin, würde ich vermuten.«

Spagnoli zeigte ihm ein weiteres Foto von Pescatori und dem Mädchen, auf dem sie sich breit grinsend küssten.

»Schick mir das Bild bitte, dann kann ich es herumzeigen. Laut Mori hatte er keine feste Freundin.«

»Ich finde es heraus. Oder sollen wir nach ihr fahnden?«

»Nein, erst mal nicht. Ich habe Mori gebeten, mir eine Liste mit Pescatoris Freunden zusammenzustellen. Mit denen fangen wir an. Ich gehe davon aus, dass sie dabei ist oder seine Kumpel das Mädchen zumindest kennen. Im zweiten Schritt arbeiten wir uns durch die Kontaktliste. Das wird ein Haufen Arbeit.«

Spagnoli lächelte entschlossen. »Ich habe aber auch zwei gute Nachrichten: Wir können die Tatzeit auf ziemlich genau Viertel vor acht bis acht Uhr abends eingrenzen, das muss ein erheblicher Lärm gewesen sein. Leider hat keiner der Nachbarn jemanden kommen oder gehen sehen. Außerdem deutet weiterhin nichts darauf hin, dass es im Nachbarhaus einen zweiten Überfall gegeben hat.«

»Da bin ich erleichtert.« Rasch erzählte Pellegrini, was er von Giulio Mori erfahren hatte. »Aus der Questura hat sich noch niemand gemeldet. Wir müssen diese Koreanerin finden. Sie ist vielleicht die Letzte, die Pescatori lebend gesehen hat. Oder sie ist unsere Täterin. Leider wissen wir kaum etwas über sie.«

»Was glaubst du? Hat sie ihn umgebracht?«

Sie wurden von Carlotta unterbrochen, die ihnen ein Dutzend handtellergroßer foccace mit Tomaten, Zwiebeln, Käse und Rosmarin auf einer Holzplatte servierte. Dazu brachte sie Schälchen mit Chips, Silberzwiebeln und Oliven – die bitteren schwarzen aus Ligurien, nicht die riesigen grünen, die nur ölig waren und nach nichts schmeckten. Sofern Carlotta von ihrem Gespräch etwas aufgeschnappt hatte, machte Pellegrini sich keine Sorgen, dass sie es weitertragen könnte. Er kannte sie lange genug, hatte sogar schon das eine oder andere Mal an ihrem Tresen Mutmaßungen über einen aktuellen Fall angestellt. Dann nickte sie geduldig, teilte ihm ihre Meinung mit, wenn er sie ausdrücklich darum bat, und hörte ansonsten zu und behielt alles für sich. Genau das, was er ab und zu brauchte.

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