Dino Minardi - Ein Espresso für den Commissario

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Ein Espresso für den Commissario: краткое содержание, описание и аннотация

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Commissario Marco Pellegrini hatte sich auf die ersten warmen Frühlingstage gefreut. Zu gern hätte er in Ruhe den einen oder anderen caffè in der Bar des Familienbetriebs genossen, ehe die Touristenmassen an den Comer See strömen. Denn dann ist es auch bei der Polizia di Stato mit der Ruhe vorbei. Doch die Realität holt ihn früher ein als erwartet: Ein Student wird in seiner völlig verwüsteten Wohnung aufgefunden – erwürgt. Schnell zeigt sich, dass der Tote über außerordentlich viel Geld verfügte, das weder von seinen halblegalen Vermietungsgeschäften noch von seinem dubiosen Nebenjob kommen konnte. Woher hatte er so viel Geld? Und wurde er deswegen ermordet? Commissario Pellegrini übernimmt den Fall, wird bei den Ermittlungen aber nicht nur mit seiner eigenen Vergangenheit konfrontiert, sondern muss auch noch lästige Streitereien in seinem Team schlichten.
Die meisten Menschen würden sagen, dass es keine Gemeinsamkeiten zwischen einem Barista und einem Commissario gibt. Pellegrini war da anderer Meinung. Beide mussten gut zuhören können, in den Leuten das Bedürfnis wecken, reden zu wollen, ohne sich dessen bewusst zu sein. Die Unterschiede kamen erst zum Tragen, wenn alles gesagt war. Während der Barista die Geheimnisse gleich einem Beichtvater für sich behielt, war es die Aufgabe des Commissario, sich alle Informationen für die Ermittlungen zunutze zu machen."

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»Paride Sini.« Er reichte Pellegrini die Hand und schüttelte sie unnötig fest. »Zu Ihrer Verfügung, Signor Commissario.« Pellegrini musterte den Mann genauer. Seine Aussprache war weder richtig weich italienisch noch hart deutsch, sondern irgendwo dazwischen. War er Schweizer, vielleicht aus dem Tessin? Sein Vorname verriet, dass sie ungefähr ein Jahrgang waren. Diese Abwandlung von Paris war Anfang der Achtziger in Mode gewesen. Pellegrini war einmal mehr froh, dass seine Eltern bei der Wahl seines Vornamens eher konservativ gewesen waren.

»Nun also, was macht Ivan für uns? Nichts Besonderes … Aushilfstätigkeiten, Botengänge, Handouts kopieren. Ein wenig die Homepage und unsere Social-Media-Kanäle betreuen. Und er fotografiert für uns. Natürlich nicht das Portfolio, mehr ein behind the scenes , um den Investoren das Team und unsere values näherzubringen.«

»Und was macht Alessǎndro?«

»Nun, Sie haben doch sicher unseren Slogan gesehen? Energy on a higher level. Wir nehmen das wörtlich. Offshore future fuel ist das Zauberwort und unser goal eine perfekte economy-ecology-balance .« Sini warf den Kopf zurück und lachte. Wieder so eine unerträglich arrogante Überlegenheitspose.

Pellegrini verstand ausgezeichnet Englisch, aber für ihn klang das nach einem Haufen bullshit .

»Was macht Alessǎndro?«, fragte er eine Spur schärfer.

»Kommen Sie, ich zeige es Ihnen.« Sini durchquerte den Raum, beugte sich zum Planschbecken hinab und zog eines der Wasserspielzeuge heran, eine von circa einem Dutzend schwimmender Waben. Außerdem dümpelten kleine Plastikboote auf dem Wasser herum.

»Alessandro Volta, einer der weltbesten Physiker seiner Zeit, erfand Ende des 18. Jahrhunderts die Batterie. Ein milestone in der history der Elektri…«

» Madonna mia , ich bin aus Como! Jedes Kind hier weiß, wer Volta war und was er Herausragendes geleistet hat. Kommen Sie zum Punkt!«

Sinis Lächeln war pure Arroganz. »Ich bin längst beim Thema. Und das wüssten Sie, wenn Sie zuhören würden, Signor Commissario. Natürlich kennen Sie, ein comasco , den bedeutendsten Sohn dieser Stadt, aber fragen Sie mal einen Amerikaner, warum die Einheit für elektrische Spannung Volt ist. Wie viele, glauben Sie, wissen überhaupt, dass eine Person der Namensgeber ist?«

Pellegrini zuckte mit den Schultern. Er wurde allmählich wütend. Dieser Sini war zweifellos geübt darin, sein Gegenüber an die Wand zu quatschen. Er dagegen wollte einen Mord aufklären, statt sich Wortgefechte mit einem selbstgefälligen Idioten zu liefern.

»Sehen Sie, Signor Commissario, die Menschen lieben Geschichten. Hier kommt Alessǎndro ins Spiel. Unser Auftraggeber hat eine Idee.« Er nahm das Spielzeug aus dem Becken und hielt es Pellegrini unter die Nase. Wasser tropfte auf den dunkelblauen Teppichboden. Es war eine dicke schwarze Platte. An jeder der sechs Ecken befanden sich ein Stab und darunter ein runder Ball, der ein wenig an ein schwarzes Marshmallow erinnerte.

»Das ist ein Modell einer Photovoltaik-Einheit, Maßstab eins zu fünfzig«, erklärte Sini nun ganz ernst. »Wir nennen sie Alessǎndro-Hives. Stellen Sie sich einen Teppich aus Hunderten davon auf dem Wasser schwimmend vor. Diese kleinen Bälle hier sind Luftpolster. Durch die Wabenstruktur und die Stelzen ist die Konstruktion flexibel und kann sogar auf starken Wellengang reagieren.« Er lächelte sein widerwärtig joviales Lächeln. »Das ist ein Teil der Idee. Der zweite Aspekt ist ein neuartiger Speicher. Sehen Sie, wie dick die Photovoltaik-Platte ist? Sie ist, vereinfacht gesagt, ein schwimmender Akku mit einer Oberfläche, die Sonnenlicht in Energie umwandelt. Batterien. Mit anderen Worten: Alessandro Voltas Idee im Gewand der Technik des 21. Jahrhunderts.«

»Und die Boote?«

»Die sind nur Dekoration.«

Er beugte sich hinab und schubste die schwimmende Wabe zurück zu den anderen ins Wasser. Es klickte leise, als sie gegeneinandertrieben.

»Wissen Sie, Signor Commissario, die meisten Ingenieure sind zweifellos intelligent, aber sie sind grauenhafte Geschichtenerzähler. Sie langweilen einen mit technischen Einzelheiten. Das ist nicht sexy. Um eine Idee umzusetzen, braucht man eine Vision, die die Menschen verstehen. Nur so gewinnt man Investoren. Mit anderen Worten: Wir geben der Idee environment , eine Umgebung, in der sie gedeihen, ein Gerüst, an dem sie emporwachsen kann.«

»Und Ivan Pescatori hat zusätzlich den Menschen hinter der Idee ein Gesicht gegeben, richtig?«

»Sehr schön gesagt.« Sini nickte wohlwollend wie ein Lehrer, der mit der Antwort seines Schülers zufrieden war. »Unter uns: Ich kann mit diesen Social-Media-Dingen nicht viel anfangen, aber es gehört zum Gesamtpaket, und Ivan macht das großartig. Da merkt man den Altersunterschied. Was ist denn nun mit ihm?«

»Er wurde heute Morgen tot aufgefunden.«

»Oh.« Endlich bröckelte Sinis Fassade. Er hob die Hand, ließ sie wieder fallen, starrte auf das Planschbecken. Seine Überraschung, sein Entsetzen schienen echt zu sein. Erst nach einer Weile kam er wieder zu sich. »Wie kann ich Ihnen behilflich sein?« Er stockte.

»Die Umstände legen nahe, dass Ivan Pescatori ermordet wurde. Können Sie mir etwas über die Leute im Umfeld von Alessǎndro sagen?«

»Das war hauptsächlich ich.«

»Ist in letzter Zeit etwas vorgefallen?«

»Nichts. Er war ein freundlicher Kerl. Ich habe ihm viele Freiheiten gelassen, er war sehr zuverlässig. Ich konnte mich immer darauf verlassen, dass deadlines eingehalten wurden.«

Sini hob erneut die Hand und legte sie in den Nacken. Allmählich fand er zu seiner arroganten Körpersprache zurück. »Ich weiß nicht, was ich sagen soll.« Er zögerte. »Möchten Sie vielleicht einen caffè , Signor Commissario? Oder etwas Stärkeres, einen Grappa? Ich könnte jetzt einen gebrauchen.«

Pellegrinis Blick folgte dem ausgestreckten Zeigefinger zum Empfangstresen, wo er neben einem Drucker eine Kapselmaschine entdeckte. Er lehnte dankend ab. Von den Bergen von Müll mal abgesehen, hielt er den sogenannten caffè , den solche Maschinen brauten, für ein geschmackliches Verbrechen. Kaffeebohnen mussten frisch gemahlen, und das Pulver musste mit ordentlich Druck durch ein Sieb gepresst werden und nicht durch Aluminium. Aber leider waren solche Kapselmaschinen auf dem Vormarsch. Vermutlich würden die Italiener eines Tages sogar den weltweiten Verbrauch anführen, obwohl doch gerade sie es besser wissen müssten – genau wie bei der Tiefkühlpizza.

Entgegen seiner Aussage machte Sini keine Anstalten, sich einen Grappa zu holen, sondern blieb neben dem Planschbecken stehen.

Pellegrini seufzte leise. Das wurde anstrengender als erwartet, außerdem konnte er nicht erkennen, dass ihn dieses Gespräch irgendwie weiterbrachte. Ein Nebenjob, als Student brauchte man eben Geld.

»Wie viele Leute arbeiten bei Alessǎndro? Können Sie mir die Kontaktdaten geben?«

»Natürlich. Selbstverständlich. Der Ideengeber ist ein Ingenieur der Universität Mailand. Ihn und seinen Kollegen hat Ivan häufiger besucht und abstracts über sie und ihre Arbeit verfasst. Dazu Dottoressa Susanne Gassner und Corrado Benini, beide sitzen in Zürich. Ivan war einmal mit mir dort, ansonsten besteht zu den beiden kein Kontakt.«

»Sie sind der einzige Mitarbeiter in Como?«

Sini nickte. »Zusammen mit Ivan.«

Pellegrini merkte, dass er sich immer weiter vom eigentlichen Thema entfernte, aber er konnte nicht anders: »Das verstehe ich nicht.«

»Na, wegen der Geschichte.« In Sinis Worte schlich sich wieder der herablassende Ton. »Die meisten Investoren sind Amerikaner. In den Vereinigten Staaten ist besonders in jüngster Zeit das Bedürfnis gestiegen, sein Geld nachhaltig zu investieren, in Ökologie, in Klimaschutz. Sie kennen den Comer See, sie mögen Symbolfiguren wie Volta. Das passt alles gut zusammen. Außerdem ist ein kleines Testcenter auf dem See geplant.«

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