Georg Ferdinand Weidner
51 Ein-Ladungen zum Nach-Denken
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Inhaltsverzeichnis
Titel Georg Ferdinand Weidner 51 Ein-Ladungen zum Nach-Denken Dieses ebook wurde erstellt bei
0.1 Für wen ist das Buch gedacht? 0.1 Für wen ist das Buch gedacht? Die Welt unterteilt sich in Gut und Böse (Erklärung weiter unten). Dabei ist die Qualifizierung von Gut und Böse nicht starr, sondern dynamisch. Dieses Buch richtet sich zunächst an Menschen, die an eine geistige Welt, der die Realität inne wohnt, glauben. Auch für Menschen, die an das grundsätzlich Gute glauben, oder meinen, etwas Gutes zur Welt beizutragen, kann das Buch etwas bedeuten. Um Unentschlossenen zu helfen: Glauben Sie an die Psychosomatik? Wenn ja, lesen Sie weiter.
0.2 Vorüberlegungen: Über das Gute und das Böse
1. "Religion kann Ihnen und Ihrer Umgebung erheblichen Schaden zufügen"
2. Warum Neid die Königs-Tugend der Dummen ist
3. Exkurs: Die Rolle des Gewissens im Christentum
4. Warum Nationalitäten nicht etwas für Dumme sind
5. Warum sich die Menschlichkeit ändern muss
6. Warum Geld wie Sand ist
7. Die anonyme Masse
8. Der Deal mit dem Teufel
9. Die Ver-Rohung in den Social Media
10. Das Spiel mit der Wahrheit
11. Warum Einsamkeit nicht einsam ist
12. Warum jeder Bürger Unternehmer (im beruflichen Sinne) und Politiker ist
13. Warum Positivität der Schlüssel zu einem ungelungenen Leben ist
14. Warum die Freiheit in der Freiheit krank macht
15. Mündige vs. hörige Schüler, Kinder, Adoleszenten
16. Warum nur die Handlung, und nicht nur die Haltung ins Reich des Guten führt
17. Zwang zur aktiven Reflexion
18. Abhängigkeit macht nicht frei
19. Gewissens-Einsicht vs. Verletzung
20. Mit sich selbst im Reinen sein
21. Weisheit kann man nicht kaufen
22. Ein Gewissen kommt selten allein - die Macht des Einzelnen
23. Team-work makes the dream work
24. Der Ballast der Trauer
25. Mentale Sodomie versus Philanthropie
26. Humans first - die Rolle der Frau in der (deutschen) Gesellschaft
27. Die Behäbigkeit des öffentlichen Diskurses, der öffentlichen Meinung
28. Die Masse der Freiheit
29. Die Umverteilung leben
30. Die Gerechtigkeit der Generationen
31. "Ohne Leiden bildet sich kein Charakter."
32. Ein Pamphlet gegen den proletarischen Fußball
33. Anabolika für den Geist
34. Stress mich
35. Warum Gläubige / Philosophen notwendigerweise in einer Parallelwelt leben
36. Wie man falsche Freunde gewinnt
37. Warum Religiosität etwas mit Demut und Bildung zu tun hat
38. Ein Aspekt des älter-werdens
39. Satisfaction
40. Synergìe(n) als Energy(-Drink) für die Seele
41. Minderwertigkeit(i)skomplex
42. Einfach nochmal so - Überlegung zum Himmel und der Hölle
43. Eine Entscheidungsfrage bei der Wahrheit
44. ONE dialectic of love
45. Karfreitag als intellektuelle Handreichung an die Atheisten
46. Warum die Philosophie Nächstenliebe und Demut in sich ist
47. Wie die Schulung des Gewissens funktioniert
48. Wenn man sein inneres Kind tötet
49. Jeder hinterlässt (s)ein Erbe
50. Wie Motivation Suchtkrankheiten heilen kann
51. Pause: Elfenbeinturm - what are you made of?
Impressum neobooks
0.1 Für wen ist das Buch gedacht?
Die Welt unterteilt sich in Gut und Böse (Erklärung weiter unten). Dabei ist die Qualifizierung von Gut und Böse nicht starr, sondern dynamisch. Dieses Buch richtet sich zunächst an Menschen, die an eine geistige Welt, der die Realität inne wohnt, glauben. Auch für Menschen, die an das grundsätzlich Gute glauben, oder meinen, etwas Gutes zur Welt beizutragen, kann das Buch etwas bedeuten. Um Unentschlossenen zu helfen: Glauben Sie an die Psychosomatik? Wenn ja, lesen Sie weiter.
0.2 Vorüberlegungen: Über das Gute und das Böse
„Viel zu trivial!“, möchte der geneigte Leser dieser Überschrift zurufen. Dass die Welt, unsere Realität, aber genau aus diesen Beiden sich speist, lässt sich, wie Sie im Folgenden sehen werden, nicht weg-diskutieren. Es geht nicht um eine einfache Schuldverteilung, in etwa derart, „die Polizei ist lieb“ und „der Räuber ist böse“, sondern es soll darum gehen, heraus-zu-arbeiten und auch heraus-zu-stellen, wie sehr die Beiden ineinander verwoben sind, obwohl sie für sich genommen strikte Gegenpole sind.
Im nächsten Absatz soll es kurz um die Frage gehen, warum es überhaupt Gut und Böse gibt. Ich werde hier kurz ein, zwei Gedanken respektive Verweise machen, die Fachliteratur zu diesem Thema ist riesig. Hegel stellt in seinen Werken fest: das Eine kann nicht ohne das radikal Andere existieren respektive gedacht werden. A gibt es nicht ohne B. Denn nur wenn ich B kenne, weiss ich auch was A ist. Eine religiöse Antwort wäre: Das Böse gibt es, weil es die Freiheit gibt. Ich kann nur dann frei sein, wenn ich zwischen zwei Dingen wählen oder entscheiden kann. Selbst wenn es nur eine Sache gäbe, könnte ich mich dafür oder dagegen entscheiden. Es ist also gezeigt: es gibt das Gute und das Böse (in ihrer radikalen Andersartigkeit), und man kann zwischen beiden Größen wählen, die in der Freiheit begründet sind.
Nun geht es darum, wie ich als Individuum selber unterscheiden kann, was gut und was böse ist. Meine, alles vorwegnehmende Antwort könnte trivial erscheinen: durch das Gewissen.
Das Gewissen ist die Instanz im Bewusstsein des Menschen, die einem anzeigt, was nun gut und was nun böse ist; für das Individuum selbst, und für die Gruppe / Gemeinschaft / Gesellschaft. Das Gewissen unterliegt nicht primitiven Algorithmen, derart wie: „Lügen ist immer böse.“ - es kennt die situative Unterschiedlichkeit einzelner Gedanken und Entscheidungen. Beispiel: Wenn jemand im Dritten Reich gefragt wurde, ob er Juden verstecke, er es tat, aber sagte: `Nein, ich habe keine Juden versteckt`, dann ist dies augenscheinlich dem Guten, respektive dem Guten dienend, zu-zu-weisen. Vice Versa, also auf die gleiche Situation angewandt: „die Wahrheit sagen ist immer gut.“: „Ja, ich habe Juden versteckt!“ würde die Juden in den sicheren Tod bringen. An diesen Beispielen sehen wir: die Unterscheidung von Gut und Böse bedarf eines Nachdenkens. Nun ist aber Nachdenken nicht unbedingt das Wesen des Gewissens. Vielmehr sind Gefühle es – aber um die Gefühle des Gewissens zu erkennen, brauche ich als erstes einen grundsätzlichen, aktiven Geist, einen Modus oder eine Haltung des Nachdenkens. Meine nochmals vorwegnehmende Antwort: Das Gewissen ist das Sprachrohr Gottes / des Schöpfers zu seinem Geschöpf. Das Gewissen ist die einzige Instanz oder der einzige Bestandteil des menschlichen Geistes, den man nicht steuern kann. Natürlich kann man das Gewissen über-hören, oder es sich gar abtrainieren – dennoch bleibt es, wenn man es annimmt und es erforscht, immer dar nicht einseitig starr, sondern flexibel antwortendhinsichtlich des gegenwärtig Geschehenen.
Aber wenden wir uns nun erst mal den Gefühlen zu. Gefühle tauchen entweder auf, oder sie werden evoziert. Behandeln wir zunächst evozierte Gefühle. Evozierte Gefühle haben ihren Ursprung entweder durch Sprache, oder durch Haltungen respektive Ausdrucksformen (mimische, gestische, sprachliche und dgl. mehr) des Gegenübers (aus Vereinfachungsgründen nenne ich nur den Singular; mit-inbegriffen sind natürlich Gruppe / Gemeinschaft / Gesellschaft). Wenn ich sage: „Alle Dunkelhäutigen sind scheiße“, dann wird sich bei Ihnen aller Wahrscheinlichkeit nach ein gedrücktes Gefühl einstellen.
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