Georg Ferdinand Weidner - 51 Ein-Ladungen zum Nach-Denken

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Die Welt unterteilt sich in Gut und Böse. Dabei ist die Qualifizierung von Gut und Böse nicht starr, sondern dynamisch. Dieses Buch richtet sich zunächst an Leute, die an eine geistige Welt, der die Realität inne wohnt, glauben. Auch für Menschen, die an das grundsätzlich Gute glauben, oder meinen, etwas Gutes zur Welt beizutragen, kann das Buch etwas bedeuten. Um Unentschlossenen zu helfen: Glauben Sie an die Psychosomatik? Wenn ja, kaufen Sie das Buch und lesen Sie weiter.

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Wenn ich hingegen sage: „Alle Engel sind Boten Gottes“ ein Positives. Das ist richtig und wichtig. Auch ein böser Mensch / Geist kann sagen: „Alle Engel sind Boten Gottes“. Ein eher positives Gefühl wird sich einstellen, unabhängig vom Wesen des Sprechers dieses Satzes. Das einzige, was man spüren kann, ist eine kleine Dis-Kongruenz (Diskordanz): irgendwie passt das, was der Sprecher des Satzes sagt, nicht ganz zu seinem geistigen Wesen. Ähnlich bei den Ausdrucksformen (mimische, gestische, sprachliche und dgl. mehr): wenn mir ein Mensch mit einem Lächeln zuwinkt, wird sich bei mir ein positives Gefühl einstellen, wenn mir ein Mensch mit dem gestreckten Mittelfinger zu-gestikuliert, dann ein Negatives. Aber hier gilt dasselbe: Wenn ein böser Geist / Mensch mir mit einem Lächeln zuwinkt, dann stellt sich ebenfalls ein positives Gefühl ein; aber ein Rest an Fad-heit, an Magen-Drücken bleibt. Und wenn ein guter Geist mir den Mittelfinger entgegenstreckt, dann fragt man sich: Warum macht er das? Das bedeutet also: rein auf Basis technischer Ausdrucksformen (Wortwahl, Mimik, Gestik) kann man nicht zwischen gut und böse unterscheiden. Es kommt viel mehr darauf an, durch das Wissen um sein Ge-Wissen die Dinge in sich sprechen zu lassen: abzugleichen, was das Wahrgenommene von Worten, Gesten und Mimik in meinem Gewissen auslöst.

Wie merke ich überhaupt, dass ich mit meinem Gewissen konform gehe? Nun, die Sprache des Gewissens ist eine individuelle. So wie jeder einzelne Mensch individuell ist. Sich seiner Einzig-Artigkeit zu stellen, ist ein Thema, das Erich Fromm in seinem wie ich finde Meister-Werk „Die Kunst des Liebens“ großartig dargestellt hat: Aus Angst vor einem Selbst begibt man sich in Gruppen oder Zweisamkeit in orgiastische Zustände, die das eigene, für einige beklemmende, Selbstbegrenzungsgefühl für die Dauer des orgiastischen Zustandes ausblenden lässt. Nur um danach, und sei es alleine im Bett, einen Seelen-Kater zu haben, und doch wieder in seine einzigartige Einsamkeit zurück zu fallen.

Die Sucht nach derartigen orgiastischen Zuständen kann dann so groß werden, dass die Fähigkeit, sich selbst in seiner Einzig-Artigkeit aus-zu-halten und nach draußen zu leben, man selbst zu sein, immer unerträglicher wird. Dies führt dann letztlich dazu, dass ich mein komplettes Selbst negiere, und in die Sucht nach orgiastischen Zustände ein-fließen lasse: ich bin dann so, wie die „Anderen“. Und auch wenn ich mich vollständig in diesem orgiastischen Zustand ent-leert habe, bleibt ein Dorn in meinem Bewusstsein: dass ich ja eigentlich gar nicht die „Anderen“ bin, sondern ich selbst. Leute, denen man dann begegnet, die sie selbst sind, erscheinen einem dann entweder als Heilige, oder gar als a-soziale Selbstdarsteller. Und dieser Dorn bleibt und lässt sich nicht wegdenken. Der wahr-haft bei sich Seiende, hat natürlich dergleichen Gefühle - sind nur sanfter. Weiß er doch ob der Fragilität seiner selbst, der Schwierigkeiten der Grenz-Ziehungen und seiner Morbidität, lassen seine Aussagen über die Welt ein Frage-Zeichen zu, ein „Ich weiß nicht“ oder ein „Könnte es sein, dass … “. Ob es „besser“ ist, ein in orgiastische Zustände Ent-leerter zu sein, oder ein bei sich Selbst-Seiender zu sein, möchte ich jetzt nicht be-urteilen. Wenn man ein in orgiastische Zustände Entleerter ist, ist man nie allein, aber auch nie bei sich selbst. Als bei Sich-Seiender ist man jederzeit bei sich selbst, aber nicht immer bei den Anderen. Jedoch eines ist klar: in den Tod geht man nur allein. Händchen halten ist das nicht. Und auch sonst scheint mir der bei Sich-Selbst-Seiende vom Lebensentwurf rein intuitiv und gedanklich die bessere Wahl zu treffen.

Es ist natürlich schon fast wahnsinnig, dass wenn man sich überlegt, wie ich selbst zu meinem Selbst gekommen bin, also aufgrund von wahnsinnigen Zufällen und eines Wett-Rennens der Spermien – zu behaupten, dass eben ich eine auf mich zu-geschneiderte Lebens-Aufgabe habe. Diese Widersprüchlichkeit, Zufall – Spezifizität, scheint in ihrer Wucht jegliche Form von Sinn, oder Sinn-Erfahrung des Individuums, zum zer-bersten zu bringen. Aber nehmen wir das einfach mal an: Jeder Mensch hat ein auf sich zu-geschneiderten Lebens-Plan, „Match-Plan“ wie man im Fußball sagt. Mit Lebens-Plan sind zum einem Attribute gemeint, sei es beispielsweise Ehrlichkeit, Erlebnisse, Unfälle z.B., Begegnungen, wie die der ersten großen Liebe, aber auch in Entscheidungen in Alltags-Situationen, also im Kleinen, wie auch in Lebens-Entscheidungen, im Großen. Ich gehe davon aus, dass es diesen Muster-Plan für mein individuelles Leben gibt: und zwar einen, der nicht vorher da ist, sondern der sich in actio einstellt. Der berühmte Jesuiten-Pater Klaus Mertes SJ sagte einst: Das Leben wird vorwärts gelebt und rückwärts verstanden. An einem Beispiel, das sich an ein obiges anschließt: Wenn ich im vorhinein mir selbst zu-schreibe, immer die Wahrheit zu sagen, dann kann das zu Unrecht führen (vgl. obiges Beispiel mit den versteckten Juden im Dritten Reich). Von daher vollzieht sich eine derartige Zuschreibung erst in actio, in der Aktion selbst. Und das nicht in seiner Einmaligkeit. Sondern in seiner Mehrzahl. Ich habe oft die Wahrheit gesagt. Ja, und auch manchmal nicht, weil es klug war. Wer sich schwer tut, sich derartige Attribute (/ so ein Attribut) zu-zu-schreiben, der ist eingeladen, auf sein eigenes Leben zu gucken. Gibt es einen roten Faden? Oder gibt es immer wieder Divergenzen, wie beim schlingernden Auto auf der Strasse?

Auf jeden Fall, wenn Sie unzufrieden sind: suchen Sie sich einen Gesprächspartner. Und dieser muss nicht leicht gefunden sein. Der beste Gesprächspartner ist der, dem man grundsätzlich vertraut, und bei dem man spürt, dass er Kompetenzen besitzt, die mir helfen können, ohne mich dabei zu bestimmen. Ein mögliches Ziel könnte es sein, den Weg zum eigenen Gewissen frei-zu-legen. Das Gewissen ist sozusagen der Kompass auf der Reise des Lebens. Hier lassen sich produktive und zerstörerische Gedanken voneinander unterscheiden. Des weiteren ist es Indikator für gelingende oder zerstörerische Beziehungen. Das meint nicht, wie oben schon dargelegt, blind seinen Gefühlen zu folgen. Sondern sich auf die Suche nach seinem Gewissen zu machen. Das Gewissen ist sicherlich auch ein Gefühl, aber eher eine Waage, wie auch die Waage der Gerechtigkeit. Und dort gilt es zu erspüren, was mehr Gewicht hat: Entscheidung A oder B.

1. "Religion kann Ihnen und Ihrer Umgebung erheblichen Schaden zufügen"

Religion oder Glaubensarten sind immer wieder Zielscheibe für Diffamierungen jeglicher Art. Meist werden Kriege im Namen einer Religion dabei als Argument angeführt. Nietzsche spricht vom Opium fürs Volk.

Doch dass selbst Nietzsche zu so einer Äußerung kommt, lässt dem gewieften Nachdenker ein Lächeln ins Gesicht zaubern: es ist die Absage an die geistige Welt. Religion befasst sich auf einer Reflexionsebene mit der Wirklichkeit. Letztlich negiert er mit seiner Aussage sogar seine eigene Aussage: denn Religion ist eine Denkart, die das Denken durch Leitsätze reflektiert. Dann wäre auch Philosophie Opium fürs Volk: die Philosophie ist voll von Denkstrukturen, die Aussagen über die Realität treffen und die Leitsätze reflektieren.

Und als letztes noch: gerade Philosophie oder Religion fordern den Nachdenkenden ja gerade, den Ausbruch aus seiner Selbst, seinem Eigenen, Selbst-Gemachten, hin zu Gedanken oder Werken, die sich reflexiv dann wieder auf sich selbst beziehen, zu wagen. Und das Ziel in der Reflexion seiner Selbst ist das große Ganze. Letztlich folgt daraus: "Nachdenken kann Ihnen und Ihrer Umgebung erheblichen Schaden zufügen.". So ein Ausspruch ist ein Blumenstrauß für all diejenigen, die gegen die Geistesgeschichte, selbstgenügsam leben.

2. Warum Neid die Königs-Tugend der Dummen ist

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