Dino Minardi - Ein Espresso für den Commissario

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Ein Espresso für den Commissario: краткое содержание, описание и аннотация

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Commissario Marco Pellegrini hatte sich auf die ersten warmen Frühlingstage gefreut. Zu gern hätte er in Ruhe den einen oder anderen caffè in der Bar des Familienbetriebs genossen, ehe die Touristenmassen an den Comer See strömen. Denn dann ist es auch bei der Polizia di Stato mit der Ruhe vorbei. Doch die Realität holt ihn früher ein als erwartet: Ein Student wird in seiner völlig verwüsteten Wohnung aufgefunden – erwürgt. Schnell zeigt sich, dass der Tote über außerordentlich viel Geld verfügte, das weder von seinen halblegalen Vermietungsgeschäften noch von seinem dubiosen Nebenjob kommen konnte. Woher hatte er so viel Geld? Und wurde er deswegen ermordet? Commissario Pellegrini übernimmt den Fall, wird bei den Ermittlungen aber nicht nur mit seiner eigenen Vergangenheit konfrontiert, sondern muss auch noch lästige Streitereien in seinem Team schlichten.
Die meisten Menschen würden sagen, dass es keine Gemeinsamkeiten zwischen einem Barista und einem Commissario gibt. Pellegrini war da anderer Meinung. Beide mussten gut zuhören können, in den Leuten das Bedürfnis wecken, reden zu wollen, ohne sich dessen bewusst zu sein. Die Unterschiede kamen erst zum Tragen, wenn alles gesagt war. Während der Barista die Geheimnisse gleich einem Beichtvater für sich behielt, war es die Aufgabe des Commissario, sich alle Informationen für die Ermittlungen zunutze zu machen."

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Pellegrini schlug die Beine übereinander. Er hielt diese privaten Übernachtungsangebote für ein unglaubliches Ärgernis. Sie blockierten dringend benötigten Wohnraum und nahmen den Hotels die Gäste weg. Als Sohn eines Hoteliers fiel es ihm schwer, seine Empörung zurückzuhalten.

»Das ist nicht illegal«, ermunterte er Giulio dennoch weiterzusprechen.

»Haben Sie sich nicht gefragt, wie er sich diese Wohnung leisten kann?« Er sprach von seinem Freund im Präsens, hatte noch nicht realisiert, dass er tot war.

»Sollte ich?«

»Ivan hatte mehr oder weniger die gesamte Saison Gäste.«

Klang da eine Spur Neid durch? Pellegrini rieb sich die Stirn. Damit war das Rätsel der unzähligen Fingerabdrücke gelöst. Nicht, dass die Ermittlungsarbeit dadurch weniger aufwendig wurde.

»Wie viele waren es seit Anfang des Jahres?«

»Weiß nicht, vielleicht ein oder zwei pro Woche?«

»Wenn Sie mir damit sagen wollen, dass er mit der Vermietung eine regelmäßige Einnahmequelle hatte, ist das ein Fall für die Guardia di Finanza.«

Da Pescatori tot war, würde die das kaum noch interessieren, aber vielleicht kam Pellegrini auf diese Weise ganz unkompliziert an die Nutzerdaten bei Airbnb heran.

»Und der letzte Gast? Die Koreanerin? Wissen Sie etwas über sie?«

»Nein.«

Die Antwort kam für Pellegrinis Geschmack zu schnell.

Giulio legte den Zeigefinger an die Unterlippe. »Sie hatte bis Donnerstag gebucht. Vielleicht war sie heute Morgen schon früh unterwegs und kommt noch einmal wieder.«

»Das würde uns die Arbeit erleichtern.« Pellegrini hielt es für unwahrscheinlich. Die Spurensicherung hatte in der Wohnung keine Hinweise auf eine zweite Person gefunden, weder Kleidung noch eine Zahnbürste.

»Können Sie sie beschreiben? Wissen Sie ihren Nachnamen? Alter?«

»Ich habe sie nur einmal getroffen. Höchstens fünfundzwanzig, kurze schwarze Haare, einen Kopf kleiner als ich. Dunkle Augen, Stupsnase, schmaler Mund. Nicht sehr sportlich, eher ein wenig mollig. Mehr weiß ich wirklich nicht.«

»Gut. Lassen Sie sich bitte einen Stift und Papier geben und machen Sie mir eine Liste mit Ivans Freunden. Sie dürften die Leute alle kennen, oder?«

»Wir hängen mehr oder weniger mit denselben Leuten ab.«

»Dann wissen Sie, was Sie zu tun haben. Falls Danbi sich bei Ihnen meldet, sagen Sie ihr bitte, dass wir ihre Aussage benötigen.« Pellegrini erhob sich. »Ich bitte Sie außerdem, in der Questura Ihre Fingerabdrücke abzugeben, damit wir sie mit denen in der Wohnung abgleichen können. Wenn Sie sein bester Freund waren, haben Sie sicher die Adresse seiner Eltern? Wo waren Sie eigentlich gestern Abend?«

Der junge Mann wurde wieder rot. »Ich habe mich mit ein paar Kumpels hinter dem Tempio Voltiano getroffen.«

Pellegrini nickte. Das kleine Museum über das Leben Alessandro Voltas, dem berühmtesten Sohn der Stadt, lag direkt am Seeufer, in einer Grünanlage, die bei Touristen wie Einheimischen als Treffpunkt beliebt war.

»Ivan wollte für Danbi eine ganz besondere Stadtführung machen. Er hatte geplant, später nachzukommen. Ich habe mir nichts dabei gedacht, als er nicht auftauchte. Was weiß ich, was die beiden noch gemacht haben.« Er grinste schief.

»Sie meinen, er hat dem einen oder anderen Gast die italienische Liebeskunst nahegebracht?«

»Das kam häufiger vor. Und Danbi gefiel ihm, ich kenne seinen Geschmack.«

»Charmant.« Das wurde ja immer besser. Pellegrini trat an das Bett heran, wünschte Giulio Mori gute Besserung und verabschiedete sich. Jetzt konnte er sehr deutlich die Fahne des jungen Mannes riechen. Er musste einiges gesoffen haben, und das erklärte vermutlich auch seine Ohnmacht.

Noch während Pellegrini über die Krankenhausflure lief, gab er Cunego die neuen Informationen telefonisch weiter und bat ihn, nach Pescatoris Vermietungsangebot zu suchen. Anschließend gab er der Questura die Daten der Koreanerin für eine Fahndung durch. Sie mussten sie so schnell wie möglich finden, aber mit den spärlichen Angaben war die Aussicht äußerst gering.

Pellegrini dachte darüber nach, was er von Mori erfahren hatte. Damit eröffnete sich eine Unzahl an Motiven und möglichen Tätern. Die Koreanerin, der das Opfer an die Wäsche wollte. Sie hatte sich gewehrt, ihn dabei erwürgt und war dann abgehauen. Ein verrückter Nachbar, den die ständigen Gäste störten. Der eifersüchtige Freund eines Mädchens, mit dem Pescatori etwas angefangen hatte.

Keine der Möglichkeiten fand Pellegrini zwingend überzeugend, aber es hatten schon Menschen für weniger getötet. Und obwohl er den Eindruck hatte, dass Pescatori und Mori echte Freunde gewesen waren, schloss er ihn nicht aus dem Kreis der Verdächtigen aus. Hatte Mori ihm wirklich alles gesagt? Es war Pellegrini zwischendurch so vorgekommen, als hätte er ihm etwas vorenthalten, doch es war nicht mehr als eine vage Ahnung. Bei dem Gespräch hatte es keinen Augenblick gegeben, an dem Pellegrini einen konkreten Verdacht gehabt hatte oder stutzig geworden war.

Ein Anruf seiner frisch beförderten Ispettrice riss ihn aus seinen Überlegungen.

»Bist du noch im Krankenhaus? Pescatori hatte einen Nebenjob. Vielleicht kannst du auf dem Rückweg dort vorbeifahren, es ist in der Nähe der Brauerei Malthus in einem Business Center.«

»Mach ich, kein Problem. Hast du die Eltern erreicht?«

Ein Seufzen war die Antwort. »Seine jüngere Schwester. Die Eltern machen gerade Urlaub in Schottland. Ich bin dran.«

Pellegrini beneidete sie nicht um diese Aufgabe.

3

Wenig später hielt Pellegrini auf einem Parkplatz vor einem Bürogebäude, auf dem eine riesige Werbetafel der UBI Banca prangte. Was hatte ein Student hier für einen Nebenjob? Zu seiner Zeit hatte man in Sportgeschäften Schuhe verkauft oder im Callcenter sinnlose Telefonbefragungen durchgeführt. Er betrachtete das Schild der Agentur, die Spagnoli ihm genannt hatte. Alessǎndro – Energy on a higher level war darauf in schmerzhaft gelber Schrift auf blauem Grund zu lesen. Und kleiner darunter: Asset Management and Investor Relations. Pellegrini schüttelte verständnislos den Kopf. Er konnte sich nichts darunter vorstellen.

Ein ultramoderner Aufzug, in dem man nicht merkte, dass er sich überhaupt bewegte, beförderte ihn in den vierten Stock. Dort erwartete ihn ein großes Büro hinter einer Glaswand. Ein Empfangstresen mit zwei Arbeitsplätzen war das einzige Mobiliar. Mitten im Raum stand ein blaues Planschbecken, in dem Wasserspielzeug schwamm. Die rückwärtige Wand war komplett aus Glas und gab den Blick frei auf den wolkenlosen Himmel. Rechts und links hingen an blendend weißen Wänden übergroße Flachbildschirme, auf denen in Endlosschleife lautlose Kamerafahrten über das Meer und in den Himmel liefen.

Der Mann hinter dem Empfangstresen blickte auf, als Pellegrini eintrat. Er hatte kinnlange Haare und trug einen dunklen Anzug, dem gewagten lila-grünen Streifenmuster nach vermutlich von Etro.

» Buongiorno , was kann ich für Sie tun?«

Pellegrini zückte seinen Dienstausweis und stellte sich vor. »Sie haben eine studentische Aushilfe namens Ivan Pescatori, ist das richtig?«

»Ja.« Der Mann blickte auf seine Armbanduhr. Pellegrini konnte die Marke nicht erkennen, aber sie war vermutlich in einer ähnlichen Preisklasse wie der Anzug. »Ich erwarte ihn heute Nachmittag, ab drei Uhr. Hat er etwas angestellt?«

»Das nicht. Was sind denn seine Aufgaben?« Pellegrini schaute sich ratlos in dem fast leeren Raum um.

Sein Gegenüber stand auf und ging um den Tresen herum. Er schob eine Hand in die Hosentasche und reckte die Schultern selbstbewusst nach hinten, eine Pose, die Pellegrini nur zu gut kannte und nicht leiden konnte. Jede Geste, jedes Muskelzucken verlangte Anerkennung für die Macht, das Geld und den Erfolg. Und das Schlimmste war, dass die meisten Menschen sich davon blenden ließen.

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